Romy1208
Hallo, Meine kleine (14 Monate) wurde vor 9 Tagen gg MMR geimpft und seit Donnerstag fiebert sie...erst leicht und seit gestern abend 38,6 und heute morgen sogar 40,1. Habe ihr gestern und heute ein zäpfchen gegeben. Bin heute früh gleich zum notdienst und der meinte normaler Infekt. Er glaubt nicht, dass es mit der Impfung zusammen hängt...hatte er noch nie und wenn dann nicht so spät nach der Impfung. Sie war gestern den ganzen Tag über gut drauf trotz fieber. Hat kein Husten und Kein Schnupfen. Isst und trinkt normal. Die Ohren sind frei und der Rachen sei leicht gerötet. Was sind eure Erfahrungen? Hattet ihr solche Reaktion auf die Impfung? Is des nur bei der ersten so schlimm oder bei der zweiten dann auch? Gruß Romy
ich finde die aussage vom arzt nicht gerade korrekt. meine kinderärztin sagte uns ganz gezielt, das die ersten anzeichen erst 9-14 tage nach der impfung von mmr auftreten, wie fieber schnpfen ect. mein sohn hatte genau nach 10 tagen zwar kein fieber aber einen schlimmen schnupfen der nach genau 5 tagen wieder weg war. die zweite mmr muss eigentlich nicht wirklich sein, denn das ist genau die gleiche impfdosis und nur dafür da, falls die erste nicht geklappt hätte bzw ein impfversager wäre. ich habe nicht nachimpfen lassen, kann man aber auch per blutabnahme feststellen lassen wenn man nicht nochmals ne impfung reinhauen will. alles gute
Danke. Da spreche ich mal mit meiner Kinderärztin ob wa die Impfung weglassen können. Sie sagte ja auch zu mir nach 8-10 Tagen, aber als sie heute morgen so hohes Fieber hatte, wollte ich sie doch anschauen lassen und das ging leider nur beim notdienst.
Wenn die erste Impfung gewirkt hat gibt es bei der zweiten keine Reaktion mehr.
Danke. Das beruhigt mich. Möchte des eigentlich erstmal der kleinen nicht antun. Is ja schon in 4 Wochen die nächste impfung. Habe heute abend nochmal mit meiner Kinderärztin sprechen können und es is jetzt auch noch ein Ausschlag aufgetreten. Sie sagt auch, dass es stark nach einer impfreaktion klingt und das fieber morgen nachlassen müsste. Falls nicht, wird sie ihren Urin untersuchen.
Warum nicht? Stell dir vor, der zweite Kontakt ist keine Impfung sondern richtige Masernviren. Das waer was, wenns da gar keine Immunreaktion mehr geben wuerde!
Mit "Reaktion" ist eine Immunraktion im Sinne von Rötung, Schwellung, erhöhte Temperatur gemeint. Wenn die Impfung erfolgreich war, wird der Virus oder auch der Impfvirus bei einer zweiten Impfung vom IgG neutralisiert und dem "zellulären Mülleimer" zugeführt. Somit keine Reaktion, da Virus nicht an seine Zielzellen andocken kann.
Nach der ersten MMR sind etwa 98 Prozent der Geimpften gegen Masern immun, ca. 95 Prozent gegen Röteln, ca. 65 Prozent gegen Mumps. Die zweite Impfung soll tatsächlich die Impfversager erwischen. Anstatt der zweiten Impfung eine Titerbestimmung durchzuführen, wird nicht empfohlen, weil sie für die drei Krankheiten nicht sehr zuverlässig ist. Das ist egal, wenn man eine Aussage für die Gesamtpopulation treffen möchte, da mittelt sich das raus, aufs Individuum bezogen aber eben nicht. Sollte das Kind schon nach der ersten Impfung eine Immunität ausgebildet haben, wird der Impfvirus bei der zweiten Impfung wie später dann auch der Wildvirus vom Immunsystem neutralisiert und "entsorgt".
Also meine Tochter hat beide Male mit Fieber reagiert, beim ersten Mal war es nur etwas staerker und mit dem Ausschlag. Ich verstehe nicht, wieso man nicht beim zweiten Mal reagieren kann, das ergibt doch keinen Sinn. Es muss doch genauso eine Immunreaktion aufgebaut werden, und das kann sich durchaus auch mit erhoehter Temperatur auessern. Wenn die IgGs so schnell in ausreichender Zahl vorhanden waeren, wuerden uns viele Probleme erspart bleiben, wir haetten dann aber auch von allen mal durchgemachten Krankheiten einen enormen Titer. Aber Antikoerper leben nicht lange, manche laenger manche kuerzer, aber beim Kontakt muessen die erst wieder hergestellt werden, sonst ist nur mal IgM beteiligt. IgG dauert ein paar Tage. lg niki
Aber es ist doch genauso so. Du trägst für viele Pathogene ein "immunologisches Gedächtnis" in Dir. U.a. langlebige Plasmazellen, die nach erfolgreicher Immunisierung einen "Grundlevel" an spezifischem IgG aufrecht erhalten (also ständig neu produzieren), zusätzlich zu den restlichen Memory B und T-Zellen, die im Bedarfsfall aktiviert werden können. Wenn also die erste MMR-Impfung erfolgreich war, dann wird der Impfvirus im Normalfall vom vorhandenen IgG neutralisiert. Eine Impfung kann wirksam sein, ohne großartig spürbare Nebenwirkungen hervorzurufen. Der Masern-Impfvirus ist z.B. ein attenuierter (abgeschwächter) Stamm, der nur noch sehr schlecht humane Makrophagen und Dendritische Zellen befällt, aber wegen seiner viralen Oberflächenantigene vom Immunsystem sofort als Pathogen erkannt wird und dementsprechend super immunogen ist. Nicht nach allen durchgemachten Krankheiten bilden wir ein immunologisches Gedächtnis aus, das kommt ganz auf das Pathogen an. Wenn man z.B: eine Tetanusinfektion überlebt, heißt das nicht, dass man einen genügend hohen Titer ausgebildet hat.In solchen seltenen Fällen müsste man nachimpfen. Kinder unter 2 Jahren machen nur ganz schlecht Immunantworten gegen T-Zell-unabhängige Antigene, heißt z.B. gegen Erreger mit einer "Zuckerhülle".
Ok, versteh. Heisst das dann dass meine Tochter eventuell auf die erste Impfung nicht reagiert hat, obwohl sie Imfpmasern hatte? Aha, Wikipedia meint, Masern befaellt eher die T-Zellen und wird ausserdem hauptsaechlich von T-Zellen und NK-Zellen bekaempft und die humorale Immunantwort ist untergeordnet. Aber da gehts wohl nur um die Erstinfektion. Das weiss ich, dass verschiedene Infektionen (bzw. Impfungen) verschieden starke Immunitaet ausloesen. lg niki
Du hast ja noch die Impfviren für Röteln und Mumps in der MMR drin. Kann gut sein, dass sie darauf reagiert hat. Oder es nur in einem zeitlichen Zusammenhang stand und sie eine andere Erkrankung hatte. Es ist ein ziemlicher Unterschied, ob man sich den Wildvirus oder den Impfvirus anschaut. Viren brauchen einen "Zielrezeptor" auf der Zelloberfläche, über den sie dann die entsprechende Zielzelle befallen können, hier beim Wild-Masernvirus v.a. CD150. Als erstes befällt der Virus in der Lunge dort herumkriechende dendritische Zellen/bronchiale Markophagen, die dann den Virus in die Lymphknoten einschleppen, wo dann großflächig "Immunzellen" sozusagen "angesteckt" werden. Da brauchst Du dann die zelluläre Immunantwort, um die Infektion einzudämmen. Das hast du bei der Impfung bei einem Menschen mit einem gesunden Immunsystem nicht. Dort kann der Impfvirus humane Zellen nur schlecht befallen und sich nur schlecht in ihnen vermehren.
Ok, alles klar. Naja die Roeteln und Mumps koennen es nicht gewesen sein, die haben ja nicht so eine lange Inkubationszeit. Ich denke schon, dass es von dir Impfung kommt, wobei es wohl so sein wird, dass sie vielleicht schon angeschlagen war, und dadurch halt durch dir Impfung nochmal belastet war, was sich dann mit Temperatur geaeussert hat. Es war damals ja auch nur eine Nacht, genau wie beim ersten Mal. Und wenn du erklaerst, dass die Impfung eben nicht so effizient ist, wie eine Wildtypinfektion (was ja bekannt ist), dann hat das sicher auch damit zu tun. lg niki
Ganz klassisch. Bei der MMR-Impfung ist eine Lebendimpfung und die Inkubationszeit von Masernviren betraegt 7-10 Tage, und in der Zeit tritt oft Fieber auf. Bei den meisten anderen Impfungen tritt wenn, dann 12-24h spaeter Fieber oder erhoehte Temperatur auf. Bei uns war es meine Tochter, die hatte auch bei beiden MMR-Impfungen nach etwas ueber einer Woche kurz Fieber und beim ersten Mal sogar einen Ausschlag. Mein Sohn hatte nichts, aber ich kenne einige Kinder, die auch eine Woche oder 10 Tage danach Temperatur bekommen haben. lg niki
Jaja, die Ärzte behaupten gerne mal, dass Impfreaktionen quasi nicht existent sind. Selbst erlebt. Nun ja. Mein Großer reagiert selten auf irgendwas, der Kleine dafür immer. Bei MMR war es ziemlich genauso wie bei euch. Hat zwei, drei Tage gedauert.
Hab grad gelesen, dass dein Kind auch Ausschlag hatte. Impfpässen nennt man das glaube ich, hatte mein Kleiner auch.
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