Elternforum Rund ums Kleinkind

Mein Sohn 3 Jahre alt, hat vor allem Neuen Angst

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Mein Sohn 3 Jahre alt, hat vor allem Neuen Angst

Angelo 15811

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Mein Sohn 3 Jahre alt hat Angst vor allen Neuen. Im Kindergarten z.B. wenn eine Praktikantin in der Gruppe ist, das lehnt er ab und weint schon auf dem Weg in den Kindergarten. Puppentheater zusammen mit der größeren Gruppe, das geht nur, wenn Mama oder Oma dabei ist, er zittert und hat richtige Panik alleine. Als seine Gruppe auch wieder zusammen mit den Großen, zum Geburtstagsständchen gegangen ist, hat er den Weg bis dorthin nur geweint und wird ununterbrochen geschimpft, er soll aufhören damit. Neulich waren wir in der Schwimmhalle im Auto hat er sich noch gefreut, in der Umkleide plötzlich bekam er Angst, wollte sich nicht ausziehen und wiederraus. Ich bleibe aber ganz ruhig, habe ihn spielerisch ausgezogen und versprochen, das nichts passiert, was er nicht mag. Dann war es so schön, das er gar nicht heim wollte. Kennt jemand von Euch solche Situationen ?


Ev71

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Antwort auf Beitrag von Angelo 15811

Ja, leider. Mein Sohn ist jetzt fast fünf und bei weitem kein Freund von Neuerungen. Es wird etwas besser, er traut sich an mehr Dinge heran, wird aber wohl immer erst der Beobachter bleiben. Er versucht, allem Neuen noch immer zu entgehen, verweigert vieles, auch wenn man deutlich sieht, dass er gerne möchte. Er war schon immer ein sehr "verkopftes" Kind, will und muss alles erst ausgiebig durchdenken und beobachten. Er übt auch nichts, schaut einfach so lange zu, bis er es kann. Kann aber auch alles nach ausgiebiger Beobachtung. Er hat sogar so Fahrrad fahren gelernt. Es wird vor Allem dadurch besser, dass man ihm immer mehr vorher erklären kann, er ganz viel fragt und sich dann "gut vorbereitet" fühlt. So traut er sich dann auch an Neues, wenn es eben nicht mehr fremd für ihn ist. Ich denke, es wird mit jeder positiven Erfahrung besser. Ev.


Mell.oo

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Mein Sohn: hat mal im Freizeitpark dauernd geweint weil er vor allem Angst hatte. Ich hab ihn dan irgendwo reingedrückt zum fahren - ein gebrülle aber dann war die Angst weg. Heute ist er 10 und übergibt sich wenn er Angst hat n bei jedem Gewitter spuckt der mir fast das Haus voll. Kann dir also keine Hoffnung machen dass das besser wird


LadyFLo

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zum Glück sid die bei uns eher selten. Das einzige wovor sich unsere maus fürchtet sind rutschen- obwohl sie bis vor einem jahr gern gerutsch tist- jetzt isses jedesmal ein theater- weil sie hochgeht und dann wieder rnter will. ich denke das einzige das du tun kannst ist ihn soweit als möglcih zu nterstützen- das bedeutet auch dass die erzieher das in zuunft einfach ignorieren wenn er unterwegs angst bekommt und ihn liebevoll an die hand nehmen nd sagen- das machen wir jetzt zusammen. ende. schimpfen macht es sicher nicht leichter für ihn sich der angst zu stellen. ansosnten : soaweit als möglich ihn auf situationen vorbereiten udn ihm möglcihkeiten aufzeigen wie er z.b. einer unbekannten etreuerin ausweichen kann. ihn ernst nehmen- ich verstehe es das du angst hast- erklär mir nchmal was du befürchtest. Privat viele dinge tun die sein selbstbewustsein stärken- ihm klar machen er kann und er ist gut. das macht ihn im endeffekt unabhängiger von anderen - und unbekannten situationen. hoffe meine ideen helfen dir ein wenig.


Angelo 15811

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Antwort auf Beitrag von LadyFLo

Vielen Dank für Eure Antworten und Hilfen, nun weiß ich wenigstens, das noch mehr Eltern das selbe Problem haben.


DK-Ursel

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Hej Angelo! Dashaben alle Eltern, und ein problem ist ja eigentlich nicht, sondern sehr normal. Wenn Du eine neue Stelle antrittst, wenn Du irgendwas Neues machen sollst --- hast Du dann keine Schnmertterlinge im Bauch? Wir Erwachsenen können das aufgrund unserer Erfahrungen oft relativieren und so wird aus Angst oft Nervosität, aber ein kleines Kind ohne Erfahrungswerte, ohne Maßstäbe, in die es das Neue quasi einsortieren kann, hat eben einfach nur Angst vor dem Unbekanntern. Ganz normal, ja sogar begrüßenswert, denn letztendlich läßt Angst und jaauch vorsichtigerwerden. Eltern können ihren Kindern helfen, wenn sie diese Ängste ernstnehmen, dasKind nicht verspotten oder auffordern, nunendlich "mutig zu sein" und indem sie durch ruhiges und sicheres Verhalten zur De-Eskalation beitragen und - wo möglich - auch vorher aufklären, was dazu erwarten ist. Indiesem Alter jedenfalls finde ichdieseÄngste völlig normal. GrußUrsel,DK


Ev71

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Mir ist noch was eingefallen: Mein Sohn hat im ersten Kitajahr einen Psychomotorik Kurs besucht. Das ist eine ganzheitliche Förderung über den Weg der Motorik. Für ihn war es einfach eine Turngruppe. Acht Kinder mit sehr verschiedenen Defiziten. Motorisch schwache, ängstliche aber auch besonders unvorsichtige, polterrige Kinder. Er ist grobmotorisch sehr fit und war darin einigen Kindern voraus. Das hat seinem Mut soooooo gut getan. Dort hat er sich so viel getraut und wurde dank der kleinen Gruppe und der guten Motopädin an vieles herangeführt. Kann ich für ängstliche Kinder nur empfehlen. Ev.


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Angelo 15811

Also, ich bin da zurückhaltend in das Hineininterpretieren von Angst in ein Kind, das weint. Zunächst ist klar, dass es etwas nicht möchte. Ob es deswegen auch Angst hat? Vielleicht (manchmal) ja, vielleicht auch nicht. Und wer will schon alles, nur weil der Mainstream da gerade mitmacht? Ich finde, man muß auch einem Kind zugestehen, dass es unvertraute BetreuerInnen, Puppentheater inmitten einer Horde lärmender Kinder (sogar Erwachsenen ist so ein Setting oft unangenehm!) usw einfach nicht möchte. Dass er geschimpft wird wegen des Weinens finde ich schlimm. Und aus Erfahrung weiß ich, dass sich dann vieles auswächst, wenn ein Kind nicht genötigt wird zu Aktionen (oder bis es so groß ist, dass es sich besser wehren kann ;-) welcher Erwachsene geht zum Oktoberfest, wenn er den Trubel nicht leiden kann (obwohl es Tausende gaaanz toll finden)? LG, Chris