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Lasst ihr eure Kinder beim Spielen gewinnen?

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Lasst ihr eure Kinder beim Spielen gewinnen?

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Hallo zusammen! Heute hab ich zum x-ten mal mit meinem Sohn (4) "Mensch-ärger-dich-nicht" gespielt und es ist immer das gleiche: Mitten im Spiel ist er frustriert, nölt und sabotiert alles. Wir spielen nach den Regeln, er kennt sie, aber es ist halt ein Glücksspiel - wenn die Würfel so fallen dass er nicht weiterkommt oder rausfliegt geht das Gezeter los. Jetzt mach ich schon kleine Zugeständnisse: werfe ihn nicht raus wenn ich könnte, übersehe es, wenn er mal verkehrt rückt etc. Aber ich sehe es nicht ein, ihn immer gewinnen zu lassen oder nochmal würfeln zu lassen, wenn ihm seine Zahl nicht passt. Er soll ja lernen, auch mal verlieren zu können bzw. es so zu nehmen wie es kommt. Es ist immer das gleiche. Wenn er gewinnt, freut er sich wie ein Schneekönig, sobald er sich einbildet zu verlieren - auch wenn es noch gar nicht entschieden ist - flippt er aus und schmeißt den Würfel oder schimpft rum. - Ich breche dann das Spiel ab, erkläre ihm warum: weil er nicht nach den Regeln spielen will und es nicht aushalten kann, wenn er einen Nachteil bekommt. Riesenfrust, Riesengeheul! "Bitte Mama!!!!" Und ich bleibe beim Nein und räume ab. Wenn ich nachgebe, sind wir 1Minute später am gleichen Punkt .... Bin ich jetzt eine Spaßbremse? Ich würd ja gerne mit ihm weiterspielen, aber ich denke er muss den Frust aushalten lernen, wenn es nicht so läuft, wie er will. Das kann er nicht. Sehe ich das zu eng? Was würdet ihr tun? Oder: was kann ich verbessern? (Geht bei allen Spielen so) LG, Stefanie


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ich habe lisa nie gewinnen lassen absichtlich. gut, dass ich sie nicht immer raussschmeiße aber im großen und ganzen geht es fair zu. geht soweit dass sie mausefalle nicht mehr spielen will weil grundsätzlich gewinne ich immer bei dem spiel und da gehts auch nur um würfelglück. ist echt wie verhext, ichweiß nicht warum, ist aber so. aber gewinnen lassen finde ich kontraproduktiv. lisas tante ist 27 und kann immer noch nicht verlieren, da ist sie sauer und hört auf zu spielen und verfällt in streitdiskussionen mit ihrem mann *kicher*. lg max


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nicht immer, aber manchmal schon. ich bin beim spielen einfach intellektuell im vorteil, kann die spielsituation schneller erfassen und kann schneller reagieren als mein kleiner. ich finde, diesen vorteil muss man nicht immer ausspielen. manchmal stelle ich mich ein bisschen "dumm", verzögere meine spielweise ein bisschen, so dass er zum zuge kommt. allerdings haben wir noch nie mensch-ärgere-dich-nicht gespielt. vielleicht kommt es auch auf das spiel an.


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Hi, ich würde vielleicht auch ein bischen schummeln, dass er halt öfter mal gewinnt. Aber er muß auch verlieren können, wenn er mit anderen Kindern zusammenspielt gibt es z.B. auch kein "gewinnenlassen". LG, Claudia PS: Meine Freundin kann auch noch immer nicht verlieren und wird richtig garstig... *gggg*


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Hallo, wir gehen hier einen Mittelweg: Unsere Kinder müssen zwar auch mal verlieren können. Damit es aber nicht zu oft und zu traurig für sie wird, lassen wir sie immer auch mal wieder gewinnen, z.B. bei Memory oder Mensch-ärgere-dich-nicht. Auch bei letzterem zählt nämlich nicht nur der Würfel, sondern etwas auch die Strategie. Und hier sind Kinder unterlegen. Sie merken z.B. noch nicht, dass es ungeschickt ist, sich auf ein gegnerisches Start-Feld zu begeben, weil der Gegner als nächstes eine 6 würfeln könnte, usw. Knallhart die Kinder einfach auf die Nase fallen zu lassen, finde ich nicht richtig. Im vorliegenden Fall ist das Kind erst vier und braucht schon noch ein bissel heimliche Unterstützung. Bei älteren Schulkindern ist das sicher wieder etwas anderes. Verlieren ist für Kinder sehr, sehr schwer, und umso mehr, je kleiner sie sind. Das gilt ja sogar noch für viele Erwachsene. Grüßle, Mimi


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Beschreibst Du gerade MEINE Tochter? Shirina ist auch 4 und liiiieeebt Gesellschaftspiele! Solange sie gewinnt.....Sie fängt auch oft mitten im Spiel an zu brüllen weil sie meint sie könnte verlieren weil ich gerade die besseren Karten habe *aaahhh* Schon anstrengend! Ich werfe sie auch nicht raus, üebrsehe das einfach, aber sonst lasse ich sie nicht gerne schummeln... Meine Schwester war als Kind genauso, sie HASST noch heute Spiele *gggg* LG, Jenny


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wenn ihr am Verlieren seid, und euer Kind grinsend gewinnt: warum nicht mal den Spiess umdrehen und lostoben und zehtern und das Spielbrett vom Tisch fegen??? Und wenn euer Kind dann sauer ist, weil es ja grad an gewinnen war, fragt sie: "wie das hat dir nicht gefallen? Du machst es doch auch immer so! Wenn dann gleiches Recht fuer alle... oder hat die das nicht gefallen, dass ich das Spielbrett weggefegt habe? Dann mach du das in Zukunft auch nicht mehr". Natuerlich noch ausfuehrlich erklaeren, warum wieso weshalb..... Aber es hilft oftmals, dem Kind einen Spiegel vorzusetzen, wie es sich verhaellt udn dass es in umgekehrter Situation nicht lustig ist, wenn es ein anderer macht. Ich habe meine Kinder auch "gewinnen lassen", eben weil ich als alter Hase das Spiel schon mehr ueberblicke, Kniffe kenne, vorausschauend spielen kann und in Sekunden alle evtl Zuege meiner derzeitigen Spielfiguren im Kopf mache wenn ich gewuerfelt habe. Und das fehlt Kinder noch, das muessen sie erst lernen. Was tut es mir da weh, wenn ich ihnen helfe? Nur wer auch mal Erfolgserlebnisse hat, behaellt den Spass. Ich haette auch keine Boecke auf ein Spiel, dass ich immer/meistens verliere. LG


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ich denke das Kinder einfach intelektuell unterlegen sind und die ganzen "Kniffe und Tricks" zB beim Mensch-Ärger-Dich-Nicht ja noch garnicht kennen KÖNNEN. Also bei uns ist es dann etwa so,dass ich die Kids zB vor nem Spielzug nen Tip gebe wies taktisch klüger ist.... Dh nicht dass wir sie immer gewinnen lasse,aber sie haben so eben ne reelle Chance ;o) Wenn Kinder nie gewinnen wenn sie gegen Erwachsene spielen dann führt dass doch zu Frust und am Ende wollen sie garnicht mehr spielen.das wäre Schade. Meine Kids sind übrigens 9 und 7 und spielen supergerne und sind auch ganz gutre Verlierer mittlerweile-ein bißchen ärgern wenn man verlosren hat is ja auch OK find ich-das tu ich schließlich auch!*lol* LG Tanja


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hi ja natürlich helfe ich manchmal, meine tochter 4 1/2 hatte anfangs auch massive probleme zu verlieren. dann liess ich sie auch gewinnen um zu zeigen, dass ich trotzdem ich verliere, spass am spiel hab. dann liess ich sie verlieren um ihr zu zeigen, dass wir aber trotzdem ne schöne stunde zusammen verbracht haben. es kommt aber auch auf's spiel an, und wie gut sie es beherrscht, die ganzen tricks und kniffe. beim uno z.b. lass ich sie mittlerweile nicht mehr gewinnen, da sag ich immer: wer nicht verlieren kann, sollte besser nicht spielen, denn das verlieren gehört genau so dazu zum spiel, wie auch im leben. wie gesagt, kommt auf das spiel und die situation an. ofmals gewinnt sie aber auch ganz von alleine, einfach weil sie besser ist als ich ;-) wir spielen gerne! lg veralynn


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ich würd ihn schon abund an gewinnen lassen, sonst hat er womöglich irgendwann gar keine Lust mehr. ein vierjähriger überblickt das ganze spiel ja noch gar nicht so wie wir


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... wie es die meisten beschrieben haben mache ich es auch: ich nutze meine Überlegenheit nicht aus, helfe ihm, einen besseren Zug zu machen, und werfe ihn nicht raus wenn ich könnte. Aber wenn ich ihn rauswerfen muss, weil ich keinen anderen Zug machen kann bzw. wenn ich einfach mehr Glück habe beim Würfeln, dann bestehe ich auf den Regeln. Ich glaub nicht, dass ich ihm einen Gefallen tue, ihn wider die Regeln gewinnen zu lassen - irgendwann spielt er mit anderen Leuten, die lassen ihn auch nicht gewinnen. Er sollte lernen, diesen "Frust" auszuhalten. Ich finde es nur so schade, dass er die geistige Reife schon hat, Spielregeln zu kapieren, aber nicht die "mentale" Reife, verlieren zu können. Das macht manchmal richtigen Stress und verdirbt die Laune ... Stefaníe


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Hallo hab jetzt die anderen Antworten nicht durchgelesen, nur soviel: wir haben früher immer zu 4. Mensch ärgere dich nicht gespielt u. mein Vater hat dann die "Siegerehrung" eingeführt, 1. Sieger, 2. Sieger, 3. Sieger, 4. Sieger, somit gab es nicht den "Verlierer"...... viele Grüße