Mumster
Hallo, hätte mal eine etwas ungewöhnliche Frage: Es geht um unsre 2. Tochter. Diese ist 2 Jahre und 4 Monate. Sie ist völlig anders als die Große und jammert seit Monaten sie möchte auch in den Kiga gehen (ist beim abgeben der Großen ja immer dabei) In dem Kiga ist in der Krippe aber leider kein Platz mehr. Erst mit 3 kommt sie dort auch in den Kiga. Jetzt hätten wir die Möglichkeit die kleine für ein halbes Jahr in eine andere Kita zu geben. Danach eben der Wechsel in den anderen. Ich muss dazu sagen - die Kleine ist unausgeglichen, ich kann ihr das nicht geben, was andere Kinder ihr geben können. Sie braucht das irgendwie. Das war bei der großen anders. Mit ein zwei treffen in der Woche ist es leider nicht getan. Prinzipiell würden wir sagen, ja. Wir tun sie rein. Aber ob wir eher schaden damit anrichten wenn sie dann statt nur einmaliger Eingewöhnung mit 3, zwei in einem Jahr hätte?! Was meint ihr?!
Ein Großteil des Reizes am jetzigen Kindergarten ist es natürlich schon, dass das ältere Geschwisterkind auch dort hingeht und die Kleine dort schon alles kennt und mag. Ich könnte mir denken, ihre Begeisterung wird nicht ganz so groß sein, wenn sie allein in eine ganz fremde Einrichtung gehen muss. Auch kontaktfreudige und selbstbewusste Kinder brauchen in diesem Alter viel Zeit, um sich abzulösen und einzugewöhnen. Mein Sohn ist auch so unkompliziert und kontaktfreudig, trotzdem dauerte es etwa zwei bis drei Monate, bis er im Kiga wirklich glücklich war. Diese ganze Eingewöhnung nur für ein halbes Jahr zu machen, lohnt nicht wirklich, finde ich. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen, wenn es im fremden Kiga von der Atmosphäre her denn doch ganz anders ist, als von Deiner Tochter erwartet, und wenn man dort nichts kennt und auch kein Geschwisterkind hat. Auch der Wechsel nach nur sechs Monaten wäre wieder eine Herausforderung, vor allem, wenn die Eingewöhnung im anderen Kiga vielleicht nicht optimal gelaufen ist. Für Kinder unter drei ist die Eingewöhnung nie wirklich leicht oder passiert mal eben einfach so, ich würde das nicht unterschätzen. Für das halbe Jahr, das für den Start im jetzigen Kiga Deiner großen Tochter noch fehlt, würde ich die Kleine lieber in Spielgruppen anmelden. Ich war mit meinen Kindern in diesem Alter zweimal wöchentlich in der Familienbildungsstätte (Spielgruppe, Turngruppe), ein weiteres Mal pro Woche haben wir uns mit ein, zwei Müttern getroffen, die wir dort kennengelernt haben. Mit solchen Kontakten fürs Kind kann man die Wartezeit auf den Kiga sehr gut überbrücken. LG
Leider gibt es bei uns im Umkreis von 20-30km keinerlei Möglichkeiten bzw Spielgruppen. Einmal wöchentlich zum turnen und einmal zum Musik machen gehen wir, aber das ist absolut nicht das gleiche. Und kann ihr auch nicht das geben, was sie will. Nämlich viel mit anderen Kindern spielen und zusammen sein. Leider. Aber danke für deine Antwort.
Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, mach es. Habt Ihr als Alternative eine Tagesmutter? Das ist mit Kindern spielen und nicht so ganz KiGa. Vielleicht ist das zur Überbrückung besser und es war dann auch noch keine mißlungene KiGa-Eingewöhnung, falls es schwieriger werden sollte als gedacht. Ich würde es wahrscheinlich zur Not auch mit der Krippe machen. Grüße, Jomol
Mein Sohn war mit 9 Monaten bis 14 Monaten bei einer Tagesmutter, dann hat er in eine Kita gewechselt. Haben alles schön langsam angehen lassen. Beim zweiten mal, war der Ablöseprozess viel einfacher und schneller .er wusste einfach, dass Mama einfach wieder kommt. Jetzt ist er 2 Jahre und auch 4 Monate und da er außer zu meinen Mann und mir keine anderen Kontakte hat, könnte ich mir gar nicht vorstellen, dass ihm vorzuenthalten. Ich kann das ihm schlichtweg nicht bieten. Hätte ich mir auch so nie gedacht. Lg
Mir kommt es so vor, als würden Gleichaltrige in dieser Altersstufe oft überschätzt. Und du kannst doch sicher gelegentlich mal ein anderes Kind zum Spielen einladen) Für Kinder kann es großen Stress darstellen, Bezugspersonen zu finden und wieder zu verlieren. Ich würde ihr das ersparen.
Wir hatten "in freudiger Erwartung auf den KiTa-Platz" für ein halbes Jahr eine Kinderfrau (ab dem 1. Geburtstag). Das hat perfekt gepaßt und das war schon mal viel besser als nur mit mir. Sie mußte natürlich nebenher auch keinen Haushalt machen etc. Wenn sie zusammen zu einer mit unserer Kinderfrau befreundeten TaMu gegangen sind (1x/ Woche), dann war unsere Große im 7. Himmel. Selbst wenn die vielleicht, wie Johanna meint, nicht direkt miteinander spielen, freuen sie sich doch an der Gesellschaft. Und unsere Kleine (10 Mon.) ist ganz aus dem Häuschen, wenn die Große aus dem Kindergarten kommt. Grüße, Jomol
Sicher, warum nicht. Beim Großen haben wir auch in unserer Kita keinen Platz bekommen und er ist ein Jahr in einen anderen Kindergarten gegangen. Der Wechsel war überhaupt kein Problem. Die Kinder wechseln ja auch im Kindergarten mal die Gruppen. Meine beiden Jüngeren Kinder sind aus genau dem Grund mit 2 in die Kita. Sie wollten auch immer dort bleiben wenn die Geschwister gebracht wurden.
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