Elternforum Rund ums Kleinkind

Kinderarzt Und Impfung?

Kinderarzt Und Impfung?

Line2706

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Ganz vorne weg ich möchte hiermit keine Diskussion zum Thema impfen anfangen - danke . Meine Frage ist: Jedes mal bei den U- Untersuchungen wird mein kleiner auch mitgeimpft, beim ersten Mal wurde ich noch gefragt ob ich das möchte - jetzt werde ich aber nicht mehr gefragt. Ich komme also in der Praxis an, muss dazu sagen ich hab eine extrem spritzenphobie - und mir wird kurz vorher mitgeteilt das mein Kind heute geimpft wird. Das letzte mal als er geimpft wurde war er krank, und ich wollte die Impfung verschieben bis es ihm besser ging, der Kinderarzt war jedoch der Meinung ihn unbedingt bei diesem Termin impfen zu müssen - war also keine Diskussion möglich, auch wusste ich vorher nicht Bescheid und bin alleine hin, sonst organisiere ich jemand der mitkommt. Jetzt am Montag haben wir wieder einen Termin, wieder mit Impfung, allerdings gibt es aktuell andere Dinge die ich bei meinem kleinen checken lassen möchte (hat ein Ausschlag am popo), außerdem bin ich wieder alleine dort, deshalb will ich eher ungern das er direkt mitgeimpft wird weil ich wie gesagt eine extreme spritzenphobie habe aber ja möchte das jemand den mein Kind kennt dann bei meinem Kind ist, meint ihr soll dieses Mal wirklich extrem darauf bestehen heute die Impfung ausfallen zu lassen? Ich hätte dafür nämlich eigentlich gerne einen separaten Termin , beim letzten Mal wurde ich ja auch übergangen mit meiner Bitte es heute zu lassen weil mein Kind krank ist. Leider ist es der einzige Kinderarzt in meiner Nähe


Line2706

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Antwort auf Beitrag von Line2706

Entschuldigt habe vergessen einen Satz zu korrigieren: Ich möchte das jemand dabei ist den mein Kind ja kennt und vertraut, damit er beim impfen nicht alleine ist, ich bin dann direkt vor der Tür und komme direkt danach rein - aber wie gesagt mir ist es nicht möglich die Spritze zu sehen sonst kippe ich um, somit bin ich auch keine Stütze für mein Kind- deshalb ist sonst immer eine zweite Vertrauensperson dabei


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Line2706

Hier darf aktuell nur ein Elternteil rein, wenn du Probleme mit den Spritzen hast, dann soll der Vater zu den Terminen. Ob Impfungen anstehen oder nicht weiß man doch nach dem Blick ins impfbuch. Etwas Eigeninitiative wäre da gefragt. Jeder Besuch beim Arzt ist auch eine potentielle Gefahr, da die Kinder auch schon mal etwas mitnehmen. Deshalb würde ich so wenig Termine wie möglich machen und diese kombinieren wo es geht.


MamaMarie16

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Hi, du hast ein Recht darauf zu bestehen! Kein Arzt darf etwas tun, dass der Patient (oder gesetzlicher Vertreter) verweigert. Impfung schon gar nicht! Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe keine Phobie, aber große Probleme, wenn meine Kinder leiden. Schweißausbruch, zittern, Kreislauf. Mir geht's schlimmer als meinen tapferen Kindern! Daher will ich auch lieber, dass das der Papa macht, damit die Kinder durch mich nicht erst Angst bekommen. Du willst ja impfen, aber eben mit jemandem, der das erträgt. Mach das deutlich klar! Du willst dein Kind 2x schützen. 1x das es geimpft ist und 1x, dass es durch dich nicht auch Angst vor Spritzen erlernt. Und dich natürlich auch. Und du wünschst dir ein vertrauensvolles Verhältnis zum Kinderarzt, weswegen du um Verständnis bittest und um vorherige Ankündigung der Impfung. Wenigstens letzteres sollte ja drin sein. Als Tip: frag das nächste mal doch proaktiv nach, wann geimpft werden soll und mach zur Not sofort einen extra Termin dafür aus.


Pinguini

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Hey, die meisten Impfstoffe müssen 2 vis 3 mal gespritzt werden, bis sie wirken. Daher fragt der Artz nicht mehr, ob du das möchtest, die Folgeimpfungen sind für den Arzt legitim. Lass dir doch mal von der Krankenschwester den Impfplan erklären, dann bist du vorbereitet und weißt, wann was geimpft wird. Aber natürlich kannst du auf separate Termine zum Impfen bestehen! Ist ja auch nicht gut für die Kooperation des Kindes bei der U, wenn du nervös bist. Der Kinderarzt weiß halt auch Bescheid, dass Eltern aufgrund von eigenen Ängsten Impftermine gerne vor sich herschieben, und der Arzt schaut ausschließlich nach dem Wohl des Kindes. Ich habe auch oft Aufgeschben, dadurch verschob sich der ganze Impfplan immer weiter nach hinten wegen der Mindestabstände zwischen den Impfungen und glaube mir: Je älter das Kind wird, desto schlimmer ist es!! Das Weinen, das sich wehren und auch die Nebenwirkungen! Also mach nicht den selben Fehler. Dass du aus dem Zimmer gehen möchtest, ist doch ok. Mach separate Impftermine und nimm dir jemanden mit. Bespreche das mit den Arzthelferinnen, die haben sicher Verständnis.


wolfsfrau

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Natürlich kannst du nein sagen. Aber du musst es auch tun! Wenn also am Empfang gesagt wird, dass heute geimpft werden soll, musst du sagen "nein, heute nicht. Ich brauche dafür einen weiteren Termin." Du musst es nicht mal begründen. Wenn du findest, dass dein Kind "zu oft" geimpft wird, lass dir den Impfplan erklären. Wenn du eine bestimmte Anzahl und Zeit nicht einhältst, wirken die Impfstoffe nicht gut.


Mamamaike

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Hallo, lass doch direkt jemand anderen mir dem Kind zur U gehen, wenn möglich. Bei uns macht das der Papa, wenn geimpft wird, ich habe es nämlich irgendwann nicht mehr eingesehen, warum ich dafür alleine zuständig bin. Mein Mann geht zum Impfen mit, ich ansonsten. Dass Du ablehnen/verschieben kannst, wurde ja schon geschrieben. Viele Grüße


Lillimax

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Wenn ich darf, gebe ich Dir mal einen gutgemeinten Tritt in den Allerwertesten: Dass Du eine Spritzenphobie hast, hat nichts damit zu tun, dass Dein Kind geimpft werden sollte. Die Phobie ist Dein eigenes Problem, Du darfst sie nicht auf Deinen Sohn übertragen. Mach notfalls eine kleine, kurze Psychotherapie, gerade bei Phobien hilft das sehr gut. Man muss natürlich keine Therapie machen deswegen, aber wenn man anfängt, sein Kind zu gefährden, weil man es nicht mehr termingerecht impfen lässt, dann ist es eben vielleicht doch nötig, dass Du Dir helfen lässt, gell. Als Mutter muss man lernen, sich auch mal zurückzunehmen fürs Kind. Dein Sohn darf nicht unter DEINER Phobie leiden, die mit ihm gar nichts zu tun hat. Sondern Du musst dieses Problem für Dich selbst lösen. Wenn Du das nicht gut kannst, bitte wirklich einfach mal ein paar Therapiesitzungen machen. Phobien sind sehr gut behandelbar, das dauert nicht lange! LG


TankGirl

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Das sehe ich ähnlich. Ich habe das gleiche Problem, aber wenn es um die Kinder geht, dann muss ich "funktionieren". Ich schaue immer weg, wenn die Spritze kommt, geb den Kleinen die Hand und rede ruhig mit ihnen, aber ich schaue nicht hin. Ich leide auch mit, aber es muss ja nunmal sein. Wenn es mal einen Notfall geben sollte, kann ich ja auch nicht sagen, sie sollen mit dem Zugang legen warten, bis jemand anders da ist. Ich kann auch kein Blut sehen, meine älteste Tochter hat aber eine Blutgerinnungsstörung und wenn es da losging, musste ich da auch durch, sonst wäre sie im schlimmsten Fall verblutet. Manchmal muss man da einfach über sich selbst hinauswachsen und wenn es nicht ohne Hilfe geht, dann vielleicht wirklich eine Therapie in Anspruch nehmen. Viele Grüße TankGirl


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Line2706

In deinem U-Heft sollte ein großer Aufkleber sein, auf dem genau steht, in welchem Zeitraum dein Kind die nächste Impfung bekommt. Somit solltest du lange im Vorraus wissen, wann geimpft wird. Impfungen brauchen mehrere Dosen um zu wirken. Du hast der Impfserie am Anfang zugestimmt, deshalb wirst du nicht mehr jedes Mal gefragt. Einen Zusatztermin zu verlangen, nur weil du nicht vorbereitet bist, finde ich frech. Damit nimmst du anderen Patienten die Möglichkeit, ihr Kind vorzustellen, insbesondere die spontanen Termine, auf die wir Eltern doch alle irgendwann mal angewiesen sind. Du musst deine Phobie in den Griff bekommen. Klingt hart, aber es ist so. Ich bin früher immer umgekippt, wenn ich Blut gesehen habe - ja, auch meine eigene Regelblutung. Als Mama kann ich aber nicht einfach umkippen, wenn mein Kind eine Platzwunde oder Nasenbluten hat, deshalb musste ich lernen den Anblick (Geruch, etc) zu ertragen. Ich bin immer noch kein Fan, mir wird auch noch übel, aber ich kann mein Kind versorgen. Also: bereite deine Kinderarztbesuche ordentlich vor und suche dir ggf professionelle Hilfe zur Überwindung deiner Phobie.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Line2706

es ist für die praxis einfach ein grosser aufwand wenn für die impfung jedesmal ein neuer termin ausgemacht werden muss. zumal der termin ja im notwendigen zeitfenster liegen muss. frag doch einfach vorher proaktiv nach ob beim nächsten termin wieder eine impfung ansteht. oder delegiere die arzttermine komplett an deinen mann. so habe ich das auch gemacht, dabei leide ich nur unter ganz normalem wartezimmergenervtsein.


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