Elternforum Rund ums Kleinkind

Kinder streiten lassen

Kinder streiten lassen

Julia.....

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Hallo lieb Mamis Habe mal eine Frage und wollte mal wissen wie ihr das sieht. Meine Kinder 1 und 2 Jahre alt streiten sich sehr oft wegen Spielzeug. Wir haben uns immer eingemischt um den Streit zu schlichten. Gestern beim kinderarzt hat er dan zu uns gesagt das wir das nicht machen sollen. Kinder solln das selber schlichten außer es geht so weit das sie sich schlagen dam sollte man sich schon einmischen als Elternteil. Wie sieht ihr das. Wie macht ihr es bei euren Kindern Danke


2o11

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Antwort auf Beitrag von Julia.....

Ich lasse die beiden kleinen tatsächlich ziemlich oft streiten. Ich find es wichtig, dass sie lernen Konflikte zuklären. Sollte es natürlich zu derb werden, greife ich ein. Die Kinder sind fast 5 und bald 3 Jahre alt. Mittlerweile finden sie selbst Kompromisse und es weniger Konfliktpunkte.


Julia.....

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Antwort auf Beitrag von 2o11

Super danke für deine schnelle Antwort. Ich werde in Zukunft mich dan auch nicht mehr einmischen und bin gespannt wie es dan bei mir läuft. Danke dir


Baerchie90

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Mit 1 - 2 Jahren finde ich es noch deutlich zu früh, dass Konflikte "selbst geklärt werden". Erfahrungsgemäß gewinnt da nämlich "der stärkere" oder "der größere Sturkopf". Ich glaube so ab 3 Jahren fing es hier langsam an, dass sich die Kinder auch mal selbst einigten, das wurde mit den Jahren dann stetig mehr. Bis heute (5&8) stehe ich aber für Streit-Vermittlungen zur Verfügung. :-)


seerose1979

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Antwort auf Beitrag von Julia.....

Hallo, ich finde 1 und 2 Jährige können noch unterstützt werden beim Einigen bzw. wenn Konflikte auftreten. Sie brauchen ja erst einmal eine Basis, um so etwas "auszuhandeln". Lg Seerose


Mitglied inaktiv

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In dem Alter finde ich auch dass das kleinere deutlich unterlegen ist,meine sind auch nur 22 Monate auseinander,ich habe immer geschaut worum es ging,man muss dann aber auch Mal da durch wenn das Jüngere dem größeren was mopst den Anspruch des Großen anzuerkennen,nur wenn es für beide Seiten "gerecht" ausgeht lernt das größere es richtig und ist auch eher dazu bereit Konflikte ohne Streit zu lösen ,und fühlt sich nicht zurück gesetzt. Ich fand es wichtig dass auch das größere Kind mal ungestört spielen kann und hab das kleinere auch mal mitgenommen in die Küche oder so,oder es bekam Laufstallarrest (Es ist ja für das ältere Kind auch super frustrierend wenn es sich was aufbaut und das kleinere Kind alles permanent kaputt macht,und manchmal braucht auch das Kleinere Zeit um allein zu knöstern)


Julia.....

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Hallo Ja das ist bei uns auch das größte Problem das der kleine Immer das selbe machen will wie der große. Nehme ich ihm mit weint er und will sofort zu seinem großen Bruder zurück zum spielen und macht sein tolles super gebautes Lego Haus kaputt. Und dan fängt es an das sie sich streiten. Kann ich ja auch verstehen ich möchte auch nicht das mir jemand immer alles kaputt macht. Ich probiere es jetzt mal aus für eine Woche das ich mich nicht einmischen außer bei größeren Streitereien.


Mitglied inaktiv

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Das ist echt blöd,aber für den Großen ist es wichtig dass seine Grenzen auch akzeptiert werden,er muss dich jetzt teilen ,was für so ein kleines Kind was Mama vorher ganz für sich hatte ja schon nicht immer einfach ist,und dann darf der Kleine ihm seine Sachen nehmen und auch kaputt machen Ich will nicht urteilen,ich weiß ja nicht wie du es löst,aber ich hab das bei einer Freundin gesehen deren Kinder so alt waren wie meine,da wurde dem Großen immer beigebracht nur er habe Rücksicht auf die Kleine zu nehmen und die durfte dann quasi alles,die beiden sind inzwischen fast erwachsen und sie findet es immer noch selbstverständlich,er ist dann irgendwann mit 12/13 genervt zum Vater gezogen weil er da keine Lust mehr drauf hatte. Vielleicht kannst du auch Kompromisse vorschlagen,dein Großer darf 30 Minuten/1 Stunde ungestört spielen,die Bauwerke werden dann sicher n Hoch gestellt für den nächsten Tag und danach wird mit dem Kleinen gebaut und Godzilla(oder was auch immer für ein Monster so ein Kind kennt oder Erfinden kann)darf dann alles zerstören,daran haben die größeren auch Spaß ,zumindest wenn sie wissen dass es dann genau darum geht(dafür haben wir Bauklötze genommen weil es so schön scheppert ) Wenn der Kleinere noch Mittagschlaf macht wäre das natürlich eine ideale Allein Zeit für den Großen weil du dann nicht das Problem hast dass du den Kleinen irgendwie ablenken musst


Jorissnuk

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Zu dem Laufstallarrest hab ich Mal die tolle Idee gehört: das Große darf in den Laufstall, um dort in Ruhe zu bauen :) so wird das Kleine nicht für seinen natürlichen Drang zu zerstören bestraft und das Große kann nach Lust und Liebe bauen :) Viele Grüße!


Monroe

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In dem Alter habe ich noch Lösungen vorgegeben. Abwechseln ider tauschen, wenn sie um Spuelteug streiten. Später ab etwa 4 Jahren habe ich sie das selbst regeln lassen und wenn sie nicht weiterkamen, habe ich Lösungsvorschläge gemacht. Aber sie müssen das ja erst lernen. In dem Alter siegt oft der stärkere. Sorachlich sind beide wahrscheinlich nicht auf einer Stufe, also können sie auch nicht diplomatisch verhandeln. Das führt eben dazu, dass das kleinere Kind zurücksteckt und weint und das größere seinen Willen bekommt, weil es körperlich überlegen ist. Auch Empathie ist nicht angeboren und entwickelt sich erst.


sunnydani

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Ich finde schon, dass man sie ein wenig anleiten muss und ihnen eben zeigen muss, wie man Konflikte löst. Mit 1 und 2 Jahren können sie das noch nicht und das einzige, was dann passiert, ist dass eben der Stärkere oder der, der sich durchsetzen kann, gewinnt. Meine Kinder sind 7 und 2,5 Jahre alt und streiten auch schon des öfteren. Natürlich rennt man nicht sofort hin und ich schaue es mir auch mal eine Zeitlang an, was sie miteinander tun und ob sie alleine wieder auf einen grünen Zweig kommen, aber geht es nicht, dann mische ich mich schon ein und versuche den Streit zu schlichten und eben zu zeigen, wie man den Konflikt löst oder einen Kompromiss eingehen kann. Nur so lernen sie es für das spätere Leben dann, wenn man ihnen dabei hilft und es ihnen zeigt. Wir zeigen ihnen alles andere ja auch, also wieso sollten sie nicht beim Konflikte lösen auch unsere Hilfe benötigen dürfen? Alles Liebe!


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von Julia.....

Ich sehe es anders als einige hier: Kinder in diesem Alter können vieles noch gar nicht selbst lösen. Ein Kind von nur einem Jahr hat noch keinerlei Selbstkontrolle, es kann sein eigenes Verhalten noch nicht steuern. Für ein zweijähriges Kind gilt es im Prinzip auch noch. Es besteht die Gefahr, dass der Stärkere gewinnt, und das ist nicht die richtige Botschaft. Ich habe bei meinen Kindern deshalb eingegriffen, sobald der Schwächere zu unterliegen drohte, oder wenn das ältere Kind dem jüngeren etwas weggenommen hat, und das jüngere sich nicht wehren konnte. Ich fände es ungerecht, dem jüngeren Kind hier keine Hilfe zukommen zu lassen nach dem Motto „Lös‘ das gefälligst selbst!“ Von daher: Ich würde nur dann nicht eingreifen, wenn das jüngere Kind sich wirklich gut behaupten kann und es eine Kräftegleichheit gibt. Das schwächere Kind (egal welches das ist), hat ein Recht darauf, dass Erwachsene ein bisschen helfen, wenn es ungerecht zugeht. Man muss als Erwachsener den Kindern nicht alles abnehmen, das meine ich auch nicht. Aber man darf und sollte bei Streit etwas coachen. LG


Mitglied inaktiv

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Dazu sind sie zu klein.