Elternforum Rund ums Kleinkind

Kind will viel getragen werden

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Kind will viel getragen werden

Team mj

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Hi mein Sohn ist jetzt 2,3 Jahre alt . Er war schon immer ein tragling , das heißt er hat sich bis er 1,5 Jahre alt war ausschließlich in der trage transportieren lassen. Und jetzt sind wir noch nicht durch . Am liebsten is es ihm wenn ich ihn am arm durch die Welt trage . Kennt das jemand ? Glg


emilie.d.

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Ja klar. Selbst meine Katzen werden gern getragen und gucken dann wie die Königin von Saba auf die Welt herunter. Ich kann mich erinnern, wie mein Vater mich auch als kleines Kigakind durch die Welt getragen hat (fast 2 m groß und Sportler, ihm hat das nix ausgemacht). Wenn es körperlich schwierig ist, muss man Lösungen finden, aber ansich finde ich das Verhalten völlig normal. Man kann gut sehen und ist sicher.


Team mj

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Leider bin ich nur 170 und mir fällt es schwer ihn den ganzen Tag zu tragen Aber ich glaube auch dass er es genießt und den Überblick hat Ich hoffe ich habe ihn nicht zu sehr verwöhnt wie die Großeltern sagen


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Team mj

Ich will Deinen Eltern nicht zu nahe treten, aber oft sagen Menschen so etwas, die selbst viel zu wenig "verwöhnt" wurden oder aus einer Zeit stammen, wo man noch dachte, dass man Kinder abhärten muss. Das Gegenteil ist der Fall. Je sicherer jemand gebunden ist, je empathischer und emotional intelligenter jemand ist (weil er selbst Liebe erfahren durfte), umso besser kann der oder diejenige Beziehungen knüpfen und halten. Das ist in unserem persönlichen Leben wichtig, aber auch im beruflichen Umfeld. Solche Menschen sind in aller Regel auch resilienter, greifen bei Krisen (Tod, Scheidung, Krankheit) weniger häufig zu Alkohol oder Drogen. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass man 2jährige in aller Regel als Frau nicht ständig tragen kann, ohne sich den Rücken kaputt zu machen.Weitere Strecken hat auch mal mein Mann getragen, aber ich hatte dafür einen Buggy bzw. Laufrad. Das kannst und darfst Du Deinem Kind vermitteln,ohne dass es Schaden nimmt. "Mamas Rücken geht kaputt, ich kann Dich nicht so lange tragen. Aber Du darfst in den Buggy oder aufs Laufrad." Laufrad kann man auch gut über Buggy hängen, wenn sie zu müde dafür sind. Im Übergangssituationen oder Begegnungen mit Menschengruppen hab ich sie hoch genommen.


Team mj

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hallo Emilie Sehr schön was du schreibst und du hast sicher recht dass seine Großeltern nicht im Recht sind und die aufgeführten Gründe sind es mir wert ihn herumzuschleppen Ich trage ihn auch sicher Zuviel weil ich es selber vielleicht nicht gekannt oder eingefordert hab. Das war damals so. Damals war wirklich Abhärtung am Programm weinen wurde meistens ausgelacht Mittlerweile hab ich eine Sehnenscheidenentzündung und ich denke das ist schon ein guter Grund ihn ein wenig zu erklären dass ich auch mal Pausen will und brauche Danke alles gute Mj


sarahT

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Antwort auf Beitrag von Team mj

Dein Sohn will/braucht offensichtlich noch viel deine Nähe. Und getragen werden ist da eine gute Methode, das zu bekommen. Außerdem ist es bequem. Ich finde das Verhalten jetzt nicht beunruhigend. Alle Kinder wollen doch getragen werden. Manchmal noch mein 7jähriger. Wenn es für dich OK ist, dann macht weiter. Ihr entscheidet. Wenn du es körperlich nicht mehr kannst oder nicht mehr willst, dann erklär es deinem Kind. Mit zwei kann es verstehen, wenn dir der Rücken weh tut und du es deshalb nicht tragen kannst. Aber Hand halten geht und im Sitzen kuscheln geht oder im Liegen zusammen Hörspiel hören geht. Es gibt ja Alternativen um körperliche Nähe zu spüren. Du darfst deine Grenzen wahren..wenn es dir zu viel wird kommuniziere es und biete eine Variante an, die für dich OK ist.


Chriss123

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Antwort auf Beitrag von Team mj

Bei einem stabilen Kinderwagen kann ich "dadrin stehendes Kind mit Mamas Arm um den Bauch" empfehlen. Das war hier zeitweise die einzige Fortbewegungsmöglichkeit, wenn Kind ab 2 Jahren müde war und wir einfach trotzdem noch unterwegs sein mussten. Sie konnte so kuscheln und ich musste nicht tragen. Manchmal ist sie sogar eingeschlafen mit dem Kopf auf dem aufgeklappten Verdeck... Ja, da bekommt man einige lieb gemeinte Warnungen von völlig Fremden. Aber ich kann ganz gut selbst entscheiden, was wann wie nötig und sicher ist. Passiert ist nie was, ich hab aber auch immer drauf geachtet, dass sie sich selbst auch noch fest hält und bin bei einigen Bordsteinen bewusst nen deutlichen Umweg gelaufen, weil mir die mit ihrer Fahrtposition auch zu hoch/holprig/gefährlich waren.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Team mj

Ich habe meine Kinder, im Buggy stehend, auch schon mit einem breiten, dünnen Schal um den Rumpf festgebunden. Sie mussten aber rückwärts stehen, damit sie sich am Griff festhalten konnten. Beide Kinder waren Traglinge. Kinderwagen ging sehr schlecht, Buggy mit vorwärts Sitzen etwas besser. Kind 1 war ein Leichtgewicht, mochte aber von Anfang an nichts, was sie einengte. Also keine Trage oder Tragetuch. Als sie sicher sitzen konnte, habe ich einen Hüftsitz gekauft, den wir ewig benutzt haben. Später saß sie auch öfter mal auf meiner Handtasche (stabil mit breitem Gurt, quer getragen), wenn sie nicht mehr laufen konnte/wollte. Kind 2 war ein Brocken und hatte viel weniger Körperspannung als Kind 1. Ihn habe ich, auch wenn er nicht immer zufrieden war damit, in der Manduca getragen. Ab ca. 1,5 Jahren (er war von der Körpergröße ein Jahr voraus und vom Gewicht im oberen Normbereich) nur noch auf dem Rücken. Das ging, bis er ca. 3,5 Jahre alt war, aber nicht mehr ewig. Ich bin nur 1,63m groß und er war wirklich riesig. Wir haben, wenn möglich, einen Buggy mitgenommen. Auf längeren Touren auch wirklich lange, bestimmt bis die Kinder jeweils 4 Jahre alt waren. Oft saßen sie nur kurz drinnen, oder zum Mittagschlaf oder am Ende eines langen Tages. Aber ich fand ihn auch praktisch zum Transport von Rucksack, Jacken, Einkäufen etc. Blöde Blicke (vor allem beim riesigen Kind 2) habe ich mit noch blöderen Blicken quittiert. Tragen gab es irgendwann nur noch für kurze Erholungspausen oder in unwegsamem Gelände. Sie verstehen ja mit 2-3 Jahren schon, dass sie zu schwer werden. Bis dahin hat man sie ja auch mal etwas schleppen lassen