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Wickelstreik 22 Monate

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Wickelstreik 22 Monate

Cora_510

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Hallo ihr lieben, meine Tochter ist 22 Monate alt und wir haben seit einigen Wochen Probleme beim wickeln. Sie tritt um sich und versucht sich vom Wickeltisch zu rollen.  Manchmal will wie partout keine Windel anziehen. Mit Musik geht es meistens aber es wird trotzdem nicht besser. Manchmal geht es auch gut mit dem wickeln aber oft eben auch nicht.  Ich bin aber der Meinung: wenn die Windel voll ist dann muss sie gewechselt werden. Ich sag ihr was jetzt passiert aber drumherum kommt sie eben nicht.  Ich stell mir langsam doch die Frage ob sie vielleicht lieber aufs Töpfchen möchte. Eigentlich wäre ich geneigt es zu versuchen. Aber das würde ja implizieren dass sie Bescheid sagen kann wenn sie muss. Leider kann sie immernoch nicht sprechen. Ist also nix mit bescheid sagen.  Zusätzlich bin ich aktuell in der 27. Woche schwanger und die Schwangerschaft ist leider nicht unproblematisch. Das macht alles zusätzlich schwer.  Ich möchte gar keine Grundsatzdiskussion führen ob ich mein Kind wickeln sollte oder nicht wenn sie es nicht will. Ich weiß dass es Menschen gibt die das anders sehen als ich.  Ich wüsste eher gerne wie hier solche Situationen händelt? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?  LG Cora 


TatsächlichLiebe

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Antwort auf Beitrag von Cora_510

Was ist mit einem interessanten Spielzeug? Vielleicht extra dafür ein paar Kleinigkeiten anschaffen? Ich gebe alles mögliche in die Hand, wenn der Kleine sich plötzlich windet...oft reicht ein Tuch zum Nase putzen, Bälle oder unser Nachtlicht, ein Leuchtei mit Touchfunktion, das man auch mit Farbwechsel einstellen kann.  Was bei uns in solchen Situationen auch gut ablenkt, ist die Kamerafunktion beim Handy mit Selfiemodus. Dann schaut das Kind sich an und findet das eine Weile sehr spannend. 


Cora_510

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Antwort auf Beitrag von TatsächlichLiebe

Das mit dem Handy könnte ich mal versuchen.  Aber meistens lässt sie sich auf gar nichts ein. Maximal Musik. Wenn überhaupt.  Wenn ich dann einmal angefangen habe geht's meistens. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Cora_510

Töpfchen könnt ihr natürlich anbieten, aber ich denke, das ist mir nicht mal 2 Jahren noch zu früh und wird nicht klappen. (Sprechen muss sie dafür nicht können, aber sie muss ihre Blase kontrollieren können, und der Prozess fängt normalerweise frühestens mit 2 an und viele Kinder sind erst mit 3 oder später dazu richtig in der Lage.) Was ist mit im Stehen wickeln? Zumindest bei Pipi-Windeln geht das gut und wird oft eher akzeptiert. Viele nehmen dafür Pants, aber ich finde, mit den Klebewindeln ist es nach ein bisschen Übung sogar noch einfacher, da man die Hose nur runter ziehen muss. Ansonsten hilft es oft, Kind mitentscheiden zu lassen. Also nicht ob gewickelt wird, aber wo. (welches Zimmer, Boden oder Wickeltisch, welche Unterlage...) Auch wenn sie noch nicht sprechen kann, kann sie bestimmt irgendwie signalisieren, was sie möchte. Wichtig ist, klare Ansagen zu machen und nicht mehr als 2 Optionen anzubieten. Auch beim Zeitpunkt finde ich schon, dass die Kinder im Rahmen von wenigen Minuten mitentscheiden dürfen. Auch ankündigen hilft, dass sich die Kinder nicht so überrumpelt fühlen: "Ich sehe, deine Windel ist ganz voll. Wir müssen sie jetzt wechseln. Lass uns noch die Burg zu Ende bauen, dann gehen wir ins Bad." bzw. falls sie den Ort mitentscheiden darf: "... dann kannst du dir aussuchen, ob wir ins Bad gehen, oder ich die Wickelsachen hierher bringe."  


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Cora_510

wg. dem klo/töpfchen (wir hatten nie ein töpfchen, aber das ist ja geschmackssache): sie muss nicht bescheid sagen sondern bescheid geben. das geht auch ohne worte. trotzdem ist es mit 22 monaten wahrscheinlich zu früh. ansonsten haben fast alle kinder diese "ich will nicht gewickelt werden" phase. meistens ist einfach alles andere spannender. wir fanden es deswegen hilfreich den zeitaufwand zu minimieren (höschenwindel, im sommer untenrum nur windel und keine hose drüber, wickeln an ort und stelle statt mühsames ins-schlafzimmer-zwingen) um die unterbrechung des spiels zu begrenzen. einen wickeltisch hatten wir eh nie aber spätestens dann war auch der punkt wo wir den festen wickel-ort aufgegeben haben. minimiert auch die gefahr dass das kind vor lauter sich-wehren vom wickeltisch fällt. ansonsten halt die richtige mischung finden aus dem was das kind selber entscheiden kann (ort, evtl. zeitpunkt innerhalb eines rahmens, windelsorte) und dem was wir als eltern entscheiden (tatsache des wickelns an sich). und letzteres durchsetzen, notfalls mit gelassenen aber eindeutigen handlungen.