llinaluna
Hallo, unser Sohn schläft seit seiner Geburt immer bei seinem Papa im Arm. Ich habe ihn nachts noch 1.5 Jahre gestillt und ihn dann immer wieder zum Papa gelegt (Familienbett.) Ich kann nicht gut schlafen mit körperkontakt aber die beiden schon, deswegen war das die perfekte Lösung für uns. Seit einem Umzug und meiner 2. Schwangerschaft schlafe ich alleine im Schlafzimmer und mein Mann mit unserem Sohn im Kinderzimmer. Das hat eigentlich immer sehr gut geklappt, obwohl er schon immer ein bisschen schneller eingeschlafen ist, wenn ich ihn ins Bett gebracht habe. Tagsüber machen wir immer zusammen Mittagsschlaf da ich noch mit ihm zuhause bin und er nicht in die Kita geht, und da haben wir unsere Routine: er trinkt ne kleine Portion Milch, wir lesen ein Buch (im Bett) und dann singe ich ihm ein Schlaflied, wobei er meistens direkt einschläft. Eine Sache von 15-20 Minuten insgesamt. Es gibt nie Diskussionen, kein "ich kann nicht Schlafen," "ich brauche noch xy" oder sowas, und offensichtlich ist er auch noch müde genug für Mittagsschlaf, da er ja immer sofort einschläft und dann auch 1.5-2 Stunden schläft. Wenn mein Mann ihn allerdings ins Bett bringt, sowohl mittags als auch abends, kann sich das von ner halben Stunde bis zu 1.5 Stunden hinziehen, auch wenn er meine "Routine" kopiert und sich angeblich genauso verhält, klar bleibt und nicht mit ihm diskutiert. Er liegt immer noch ewig wach, hat tausend Anliegen wie z.B. er will ein anderes Kissen, Papa soll platz machen, er will noch ein Buch lesen, er braucht noch das andere Kuscheltier (man weiß nie welches,) Papas arm ist im Weg, er hat noch Durst usw. usw.. Wenn diese Sachen dann nicht umgesetzt werden, weint er oder beklagt sich einfach ewig, turnt im Bett rum, will nicht liegen bleiben etc. Ich glaube es liegt daran dass mein Mann einfach super oft nachgibt oder zumindest auf seiner Ebene mit ihm darüber versucht zu diskutieren, und er wird selbst natürlich immer total frustriert und fragt sich, warum es nicht so gut klappt. Das geht jetzt schon ein paar Monate so. Abends muss er ihn auch leider ins Bett bringen, weil ich unter der Woche in der Abendschule bin, aber selbst am Wochenende, wenn er sich gerne auch nochmal hinlegen möchte, übernehme ich dann meistens nach ner Stunde oder so, woraufhin der kleine dann auch innerhalb von 10-15 Minuten einschläft, obwohl er immer sehr start protestiert, wenn der Papa dann rausgeht. Also es ist nicht so, dass er mich aktiv bevorzugt und will, dass ich alles mache. Ich verstehe es nicht so wirklich, rational scheint unser Sohn lieber zu wollen, dass der Papa ihn in den Schlaf begleitet, vielleicht weil er "spannender" ist weil er nur abends und am WE da ist. Aber funktionieren tut es überhaupt nicht gut und ist für alle Beteiligten auf unterschiedliche Art sehr frustrierend. Woran könnte sowas liegen?
Ich glaub das liegt an der Liebe zu seinem Papa. Wenn einer von uns mal ne stressige Phase hat und Tochter dadurch für sich gefühlt zu wenig Mama- oder Papazeit hat, läuft es bei uns ähnlich: wir bringen gemeinsam ins Bett (ja, ist ein "verwöhntes" Einzelkind) und wenn sie einen von uns vorher mehrere Tage lang zu wenig hatte, wird das Abendritual so lange wie möglich ausgedehnt. Das macht sie gar nicht mal absichtlich oder mit Manipulation/böser Absicht - geht in dem Alter noch nicht wirklich, das ist einfach nur der Erfahrungswert, dass wir/ihr euch dann länger kümmert. Denn jede Interaktion mit den geliebten Eltern ist für ein Kind erstmal positiv. Selbst wenn es eine ehr negative Situation ist. Da hilft nur eins bei uns: das Zeitkonto mit positiven Interaktionen füttern. Also am Wochenende gezielt Zweierzeit: Handy weg, zweites Elternteil weg, was gemeinsam machen. Selbst zusammen Rasen mähen ist da toll, aber natürlich geht auch Sport und Spiel. Und am Abend wird so viel wie möglich mit dem zur Zeit zeitlich mehr abwesendem Elternteil gemacht: Tisch decken, kochen, aufräumen, kuscheln, spielen,... erlaubt ist, was zeitlich geht und nötig erscheint. Wenn das Interaktionskonto so gut gefüllt wird, muss Kind es sich nicht erzwingen durch Schlafverweigerung. Wenn ihr da zeitlich schon am Limit seid, könnte dein Mann abends gezielt 30 Minuten spielen etc statt ins Bett zu bringen und dann übernimmst du das Schlafen gehen. Macht dann 45 - 60 Minuten statt 60-90 und vermutlich allen mehr Spaß.
Du hast recht. Es liegt daran, dass dein Mann zu oft nachgibt und sich auf Diskussionen einlässt. Wenn ich mich so verhalten würde, würde das einschlafen auch ewig dauern, obwohl die Kinder die meiste Zeit mit mir verbringen. Bei uns bringt der Papa immer die kleine (4 Jahre) ins Bett und es dauert 10 min.
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