Elternforum Rund ums Kleinkind

Kind macht in die Hose

Kind macht in die Hose

Lola22

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Hallo Leute, Mein Sohn ist 4 Jahre alt und macht noch in die Hose.. Manchmal läuft es monatelang Prima, aber dann fängt es plötzlich an in dem er oft "klein" und "groß" in die Hose macht :( Ich frage ihn immer wieso er nicht zur Toilette geht und dann meint er, dass er nicht so lange anhalten kann.. Und ich sage ihm ständig, dass er nicht anhalten muss, er soll einfach auf die Toilette gehen wenn er muss. Mein Ex-Freund war jetzt mit ihm beim Kinderarzt (ich konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mit) und hat ihm erzählt wie oft er bei ihm in die Hose macht und das es etwas mit dem Sorgerecht zu tun hat.. Und der Kinderarzt meinte sofort, ja er hat etwas an der Psyche er muss zu einem Psychologen.. Aber wenn ich ehrlich bin hat ein Kind das "angeblich" etwas an der Psyche hat nicht auch andere Auffälligkeiten als einfach nur in die Hose zu machen? Ich werde mir am Montag von einem anderen Kinderarzt noch eine zweite Meinung holen.. aber Angst habe ich trotzdem, dass was dran sein könnte und ich es nicht gemerkt habe Liebe Grüße


mama-nika

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Antwort auf Beitrag von Lola22

Hallo Wenn er ab und an in die Hose macht, KANN das zwar an einem psychischem Ding liegen, aber ich denke, bei einem 4Jährigen muss es nicht zwangsläufig damit zu tun haben. Es ist absolut normal, wenn noch ab und an was daneben geht. Und da solltest du auch kein Thema von machen. Umziehen und waschen ist alles, was du tun musst. Ggf vielleicht ein paar tröstende (nicht tadelnde oder vorwurfsvolle wie "warum bist du nicht zur Toilette gegangen") mein Sohn ist auch 4 und vergisst es beim Spielen manchmal einfach. Er merkt es erst, wenn es eigentlich schin zu spät für den Weg zur Toilette ist und gelegentlich passiert es auch genau auf dem Weg dorthin oder direkt vor der Toilette oder er merkt selbst, dass er den Weg nicht mehr schafft und pieselt dann ein. Das ist nicht schlimm. Sie sind noch klein. Alles was ich zu meinem Sohn sage ist sowas in der Art wie "ups, passiert schon mal, komm wir machen dich mal sauber" und trage ihn ins Bad. Er ist froh darüber, wenn jemand die Situation entspannt, glaube ich, er selbst steht dabei ziemlich unter Spannung und es ist ihm unangenehm, auch wenn er zwar nicht anfängt zu weinen oder rot anläuft, merkt man es ihm dennoch an. Schalt einen Gang zurück. Erspar ihm auch die Wege zu diversen Ärzten, wenn sonst alles ok ist und es nur wegen des Einnässens sein soll. Das ist in dem zarten Alter völlig unangebracht und auch einer sonstigen Therapie (Klingelhose oder so) bedarf es nicht mMn. Thematisier das ganze nicht zu arg und versuch alles etwas gelassener zu sehen. Er macht es ja nicht mit Absicht und das solltest du ihm auch nicht (indirekt) unterstellen. LG


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Lola22

Prinzipiell wäre ich absolut bei mamanika (ich finde es super wie sie das macht), aber nachdem ich mir deinen Ausgangspost nun 3 mal durchgelesen habe, bleibe ich immerwieder bei den Punkten: "Mein Exfreund", "es was mit dem Sorgerecht zu tun hat", "mal läuft es monatelang prima.." usw hängen. Ich nehme an, dein "Exfreund" ist der Papa? Oder zumindest eine Bezugsperson für deinen Sohn? Denn ich würde es wirklich kontraproduktiv finden, bei einem solch sebsiblen und intimen Thema einen "Exfreund" mit dem Kind hinzuschicken. Und naja, so dringend ist ja ein gekegentliches Einnässen nicht, als das man den Termin nicht schieben hätte können. Wenn der "Exfreund" aber der "Papa" ist - eine Trennung stattgefunden hat und ihr wegen Sorgerecht im Gespräch seid bzw. der "Papa" meint es könnte daran liegen : Dann würde ich das wirklich ernst nehmen und zu deiner Frage => Ja Einnässen kann erstmal das Ventil für das Kind sein. Und wenn es monatelang klappt und dann auf einmal des Öfteren nicht, dann würde mir für mein Kind Unterstützung holen. Eine Trennung ist eine Trennung, Sorgerechtsstreit ist ein Sorgerechtsstreit... Kinder bekommen mehr mit als wir manchmal denken und vorallem dann, wenn wir selbst "krank" sind oder einen das Thema selbst beschäftigt oder belastet. Ich Wünsche Euch auf diesem Wege alles Gute und ich würde dir noch sehr gerne sagen, dass eine Psychologin nichts damit zu tun "das man was an der Psyche hat" sprich "Gaga oder krank" ist. Eine Kinderpsychologin kann einfach gut unterstützen und dabei helfen das ein Kind seine Gefühle besser verstehen lernt und damit besser umgehen kann. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lola22

Wenn dein Kind alle paar Monate Mal in die Hose macht würde ich mir da keine Sorgen machen. Ist dein Kind aber monatelang trocken und dann ist die Hose auf einmal wieder öfter nass würde mir das auch zu denken geben. Da denke auch ich an die Psyche und würde Hilfe in Anspruch nehmen um heraus zu finden was dein Kind so sehr beschäftigt und wie du ihm die sorgen oder den Ärger oder die Angst nehmen kannst. Jeckyll


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von Lola22

Ich denke schon, dass es mit der Psyche zusammen hängen könnte, glaube aber nicht, dass man da zwangsläufig einen Psychiater benötigt. Bei meinem Sohn (ebenfalls 4) ist es so, dass er auf Stress und/oder Veränderungen reagiert und dadurch nachts einnässt, obwohl er eigentlich schon (gefühlt) "ewig" trocken ist. Nachdem der Papa hier vor 2 wochen auszog (arbeitsbedingt), hat ihn das so beschäftigt, dass das Bett fast die ganze erste Woche nass wurde. Das einzige was ich da gemacht habe, war das Bett besser präparieren (mit vielen Handtüchern die notfalls schnell und ohne viel aufwand getauscht werden können) und tagsüber das Thema "Papa" thematisieren (nicht "ins bett pischern"). Inzwischen bleibt das Bett wieder trocken :-) Ich kenne auch Kinder, die einnässen, wenn der Tag einfach zu aufregend war (z.B nach Kindergarten-Tagen, während am Wochenende oder in Ferien alles zuverlässig trocken bleibt). Oder Kinder, die immer einnässen, wenn sie einen Streit der Eltern mitbekommen haben. Also dass da ein zusammenhang zwischen Psyche und Blase ist, nehme ich schon an. Ich selbst muss immer bei nervosität pinkeln, selbst wenn ich gerade erst war ^^ Ich denke gerade kleine Kinder können da "leicht aus der Bahn" geworfen werden, ohne dass man da gleich zum Arzt mit MUSS, wenn man sich aber sorgen macht, sollte man natürlich gehen :-)


mama-nika

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Genau das wollte ich ausdrücken. Es steht ja außer Frage, dass der Mäuserich, um den es geht, viel zu verknuspern hat und da stimme ich den Vorschrwiberinnen ebenfalls zu. Ich denke aber, es kommt mehr darauf an, wie man nun selbst damit umgeht, als das man n7n anfängt das Kind von Arzt a zu Arzt b zu schleppen und auf Besserung "von alleine" hofft. Andere Kinder haben nichts dergleichen zu verknuspern und nässen trotzdem noch gelegentlich ein. Ich bin da ganz beo der TE, dass ich denke, ein gravierendes psychologisches Problem hätte sich auch anders bemerkbar gemacht als ausschließlich bei nassen Hosen. Schauen lassen und weitere Meinungen einholen kann (und soll) man natürlich, um sicherzugehen, dass wirklich nichts sehr gravierendes übersehen wird. Am wichtigstrn findr ich in einer solchen Situatiin aber, dem Kind Sicherheit zu vermitteln (besonders in Bezug auf die Trennung und ihm vermitteln, dass es immer einen festen Platz im Leben von Mama UND Papa hat) und Verständnis.


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Lola22

Meine ersten Gedanken waren dieselben wie EarlyBird. Die gesamte Situation daheim klingt ja schon total drastisch fuer ein so kleines Kind. Und ich finde auch, dass es ein weltweiter Unterschied ist, ob jemand "was an der Psyche hat", also eine ersthafte psychische Erkrankung oder dauerhaften, vielleicht sogar lebenslangen Zustand, oder ob etwas "von der Psyche kommt", also eine Symptomatik psychische Ursachen hat. lg niki


merrie85

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Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ich schließe mich den anderen an. Bei meinem 3,5 Jährigen und sogar beim 5,5 Jährigen geschieht Einnässen tagsüber, wenn entweder bei uns viel Stress ist oder bei ihnen entwicklungsmäßig viel los ist. Als hätte der Körper dann keine Kapazität, um auch noch an die Toilette zu denken. Saubermachen, umziehen und gut.


mf4

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Antwort auf Beitrag von Lola22

Ich denke schon, dass so etwas deinem Ex auch gelegen kam. Aber dennoch bin ich der Meinung (selbst erlebt), dass Inkontinenz bei Kindern meist psychische Ursachen hat. Nein, es muss nichts anderes habe und nein zum Psychologen muss es sicher nicht unbedingt aber ihr solltet euch beide darum bemühen, dass es dem Kind gut geht, es mit der Trennung besser klar kommt.