ItsJazz
Hi Muttis und Vatis, zu uns und unserer Situation: Baby T ist nun 15 Monate alt. Die ersten beiden Monate waren Mama und Papa zusammen zu Hause, danach ging Papa ein halbes Jahr arbeiten und Mama war in EZ, mit 8 Monaten wurde getauscht, Mama ging arbeiten und Papa blieb ein halbes Jahr in EZ. Aktuell und schon sehr lange (mind. 3 Monate) lässt sich Baby T nicht mehr von Mama ins Bett bringen. Mama darf auch nicht mehr bei Baby T schlafen. Sobald er sieht, dass da Mama liegt und nicht Papa, schreit er auf Teufel komm raus. Mama darf ihn nicht mal die Flasche abends geben. Zur Info: TAGSÜBER geht ALLES! Ich darf ihn zum Mittagsschlaf hinlegen und wenn er da mal aufgewacht ist und geschrien hat, bin ich hin und konnte ihn beruhigen und zum weiterschlafen animieren. Sobald es aber abends wird...no way! Nun zum Problem: Die Bedürfnisse des Kindes erkenne ich sehrwohl und gebe diesen gerne nach. Das wird sich bald eh alles von alleine ändern...ABER, der Papa ist bald für 2 Wochen abwesend. Das ist unumgänglich. Er wird NICHT da sein...und mir graut es davor! Zu meiner Frage: Wer hatte selbiges Problem und könnte mir Tipps zur Bewältigung geben? Ich wiederhole: Wir machen das nicht, weil wir das wollen, sondern weil wir MÜSSEN. Er muss sich auch wieder von mir ins Bett bringen lassen, ansonsten haben Mama und Baby T eine sehr aufwühlende Zeit im Mai vor sich... Danke für eure Hilfe! J und Baby T
Kinder sind sehr feinfühlig. Und große Egoisten. Heißt: dein Kleiner versteht durchaus, dass Papa auch verfügbar ist. Und ihn will er nunmal gerade. Ist Papa weg, also wirklich weg, wird das ganz anders aussehen. Ich würde dir empfehlen den Abschied wirklich deutlich zu gestalten. Mit winken und zuschauen wie er fahrt. Die ersten zwei Abende müsst ihr vielleicht noch euren Weg finden, dann wird es laufen. Unser Papakind hier lasst mich in Papas Abwesenheit keine Sekunde aus den Augen. Nicht mal auf Toilette. Dito geht er in der Zeit mit mir in unserem Bett zu Bett. (Ich gehe entsprechend früher und lese dann noch am Tablett). Sobald Papa wieder da ist, haben die zwei ihre übliche Routine Ist Papa mal nur 1 Abend nicht da, Klappt das hier übrigens überhaupt nicht. Da wird solange gewartet bis Papa kommt, egal welche Uhrzeit und wie müde. Irgendwie spürt er den Unterschied
Hallo, der Papa war in einer Phase, in der euer Sohn sich besonders stark entwickelt hat (vom Baby zum Kleinkind), die Hauptbezugsperson, weil er zuhause war. Das ist ganz normal. Kleine Kinder sind Gewohnheits-Tierchen. Der Papa ist (momentan!) offenbar immer noch die Hauptbezugsperson, und deshalb ist es am gemütlichsten und bequemsten, wenn er einen ins Bett bringt. Das heißt aber nicht, dass es für euren Sohn schädlich ist, wenn statt des Papas du das machst. Er protestiert dann zwar heftig, weil kleine Kinder liebgewonnene Muster nicht freiwillig aufgeben. Aber er hält es ohne seelischen Schaden aus, wenn seine Mama, die ihn liebhat und die zweite wichtige Bezugsperson ist, ihn ins Bett bringt. Das klappt am ehesten, wenn der Papa nicht zuhause ist. Denn wenn das Kind weiß, er ist gleich im Nebenzimmer, versucht es natürlich zu erzwingen, dass der Papa erscheint. Und es schreit dann solange, bis Mama und Papa nicht mehr können und nachgeben. Wenn der Papa aber gar nicht daheim ist, ist es oft sehr viel leichter, wenn Mama das übernimmt. Manchmal protestiert ein Kind dann sogar kaum. Das heißt, es wird vielleicht in der Abwesenheit vom Vater im Mai gar kein so großs Problem sein, euren Sohn hinzulegen. Ich würde allerdings so lange nicht warten, sondern das Ganze vorher schon üben. Damit ein kleines Kind sich von Mama versorgen und ins Bett bringen lässt, muss dies zur Routine werden. Alles, was dagegen nur selten vorkommt oder eine Ausnahme ist, ist keine Routine, sondern ungewohnt fürs Kind, und dann motzt es. Zur Routine wird etwas ausschließlich durch häufige Wiederholung. Ich würde mehrmals pro Woche üben, deinen Sohn hinzulegen, wobei es ideal wäre, der Papa wäre solange nicht da und euer Sohn sieht ihn auch wirklich aus der Wohnungstür gehen (ganz wichtig!). Wenn dein Sohn trotzdem weint und protestiert, würde ich gelassen bleiben. Es ist sein gutes Recht zu protestieren, wenn etwas anders läuft als er es gewöhnt ist. Und es ist dein gutes Recht, hier nicht nachzugeben. Ein Kind in diesem Alter grenzt sich selbst ja bereits ab (es sagt z.B. gern "Nein" oder weigert sich, etwas zu tun), und es hält es umgekehrt auch aus, wenn die Eltern sich ebenfalls etwas abgrenzen. Das ist altersgemäß. Denn Kleinkinder ab 12 Monaten wissen, dass ihre Wünsche und die der Eltern nicht immer übereinstimmen. Und die Natur hat es so eingerichtet, dass sie die Konflikte, die daraus entstehen, auch gut aushalten. Am liebsten würden wir Eltern ja jedem Wunsch eines kleinen Kindes nachgeben, damit das Kind und auch wir selbst keinen Konflikt aushalten müssen. Ich kenne das auch. Aber sobald die Babyzeit vorbei ist, also mit 12 Monaten, klappt das nicht mehr. Bei einem Kleinkind und auch später immer mal wieder kollidieren die Wünsche der Eltern öfters mit denen des Kindes. Das ist normal, und du darfst darauf vertrauen, dass dein Sohn so einen Konflikt auch dann gut aushält, wenn du mal nicht nachgibst. Denn es bringt ihn ja kein Fremder ins Bett, sondern seine Mama, und das ist nicht schädlich, in keinem Fall, auch nicht, wenn er heftigst motzt. LG
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