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Hallo, unsere Tochter ist 14 Monate alt und hasst Autofahren. Am Anfang hat sie es geliebt doch irgendwann hat es sich geändert. Einen genauen Grund dafür können wir nicht herausfinden. Wir haben schon alles probiert, auch einen neuen Sitz gekauft, Spielzeug oder auch kein Spielzeug und und und. Aber nichts funktioniert auch im Kinderwagen oder im Dreirad möchte sie nicht sitzen. Hat irgend jemand Erfahrung damit beziehungsweise einen Tipp? Wir sind nämlich echt verzweifelt und wissen nicht was wir machen sollen. Lange Autofahrten machen wir schon gar nicht mehr, aber vielleicht weiß ja jemand einen Zaubertrick.
Autofahren ist langweilig. Selbst erkunden viel spannender
Du könntest es mit Üben probieren: ersten Tage 5 Minuten, dann langsam steigern. Möglichst gleiche Uhrzeit.
Hier klappt fahren Ü 15-20 Minuten ohne Protest am besten wenn Kind satt, frisch gewickelt und möglichst müde ist. Kenne ich so auch von den meisten Freunden.
Längere Fahrten: wenn Kind ausgeschlafen ist, dann direkt den nächsten Spielplatz ansteuern. Dann Essen. Dann geht meist noch mal knapp eine Stunde. Dann wieder Action, Essen... Ja, es soll entspannte Autofahrerkinder geben, ich persönlich! kenne nur zwei. Das sind leider nicht meine (und auch keine Geschwister ;)
Alle meine Kinder sind alle ganz entspannte Autofahrer ... wir fahren oft lange Strecken, der Weg zu Oma und Opa ist weit.
Eine Freundin fährt längere Strecken mit der Bahn im Kleinkindabteil ... ihr Partner "überführt" das Auto zum Zielort. Für lange Autofahrten fahren wir immer ganz früh los, wenn die Kinder noch schlafen. Einfach die Kinder im Schlafi in den Sitz Decke drüber und dann schon mal ein paar Stunden Strecke machen. Frühstück und Umziehen dann im Rasthof; ist bei uns schon Ritual. Meine Kinder haben gern Hörbücher im Auto gehört und gern etwas zu knabbern, Spielzeug und Lesen finde ich fürs Auto wenig geeignet. Für den Alltag ... nur mit dem Auto, wenn es sein muss, ich bin kein Freund von langsam dran gewöhnen. Vielleicht wird es besser, wenn Kind nicht mehr rückwärts fahren muss, dann sieht es mehr und es ist mehr Interaktion möglich.
Unsere Kinder sind dann hellwach, dazu unausgeschlafen, müde und unerträglich - grauenhafte Kombination für lange Fahrten. Wie du oben geschrieben hast: du hast das Glück guter Autofahrer. Hier brachte bei K1, die ewig autofahren durchbrüllte, nur die Zeit Linderung. Jetzt mit 4 Jahren gehört sie wieder zum Dauerquengelteam. Egal wie viele Hörspiele, Snacks, Beschäftigung sie hat. Sie jammert stundenlang, durchgehend. Schlief und schläft nicht im Auto. Auch vorwärts macht es keinen Unterschied zu rückwärts gerichtet. Die kleine Schwester mochte bis zum Reboarder kein Autofahren. Seitdem ist sie eine leidlich gute Autofahrerin, im Vergleich zu ihrer Schwester zumindest. Und wir fahren viel Auto - wohnen ländlich. Hilft nichts. Ich glaube , es gibt eben einfach solche Kinder und man nur versuchen , sich damit zu arrangieren.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es vorwärtsgerichtet besser klappt. Rückwärts sieht man wirklich gar nichts, nicht mal Mama und Papa. Meine Kinder waren deutlich zufriedener, als sie vorwärts fahren durften. Außerdem scheint dein Kind einfach viel Bewegungsdrang zu haben, wenn es keinen Kinderwagen mag. Ich hab übrigens auch zwei sehr gute Autofahrerkinder, sie kennen es von klein auf, längere Strecken zu fahren. Wir schaffen gut 2-3 Stunden ohne Pause, insgesamt bis zu 5-6 Stunden Fahrt klappt erfahrungsgemäß gut. Wir reden, singen, hören Musik oder Hörspiele. Kleine Fahrzeuge, Bücher oder auch mal elektronisches Spielzeug kamen bei uns gut an. Tablet und Co haben wir nie angeboten, wenn man einmal damit anfängt, gibt es glaube keinen Weg zurück😅 Müsst ihr denn aktuell viel Auto fahren? Ich finde, je älter die Kinder sind, desto mehr kann man sie auch im Auto ablenken und beschäftigen. Das ist mit 14 Monaten noch echt schwierig. Daher würde ich an eurer Stelle einfach noch etwas Geduld haben. So zwischen 2 und 3 machen die Kinder kognitiv eine riesige Entwicklung durch, da wird es auch bei euch deutlich einfacher, tippe ich.
Eigentlich sehen Kinder rückwärts gerichtet bald mehr als vorwärts - jeder kennt das vom Zugfahren: rückwärts hat man viel mehr von der Landschaft draußen als vorwärts. Sofern es das einzige Kind ist, kann sich einer dazu setzen. Man muss sich bewusst sein, dass das vorwärts fahren mit 14 Monaten azs gutem Grund mittlerweile in den neuen Sitzen nicht erlaubt ist. Wer das Kind vor dem 4. Geburtstag vorwärts gerichtet fahren lässt, muss damit rechnen, dass im Falle eines Unfalls das Kind dann tot oder schwerst verletzt ist. Ja, quengeln und schreien ist auch nicht förderlich. Aber aus meiner Erfahrung heraus liegt es selten an der Fahrtrichtung, wenn Kinder Auto, Kinderwagen UND Dreirad ablehnen. Da spielen andere Gründe eine Rolle. Wer ansonsten selbst im Fall des Todes des Kindes fein damit ist, kann sich natürlich auch für vorwärts gerichtet entscheiden. Das muss man dann abwägen, ob man selbst damit klar kommen würde.
Es ist bestimmt abhängig von der Kombi von Autotyp und Sitz. Aber bei uns sieht Kind quasi nur den Innenraum vom Auto, wenn es rückwärts fährt. (Ich habe es selbst ausprobiert.) Um aus den Seitenfenstern zu schauen, müsste es sich ein Stück nach vorne lehnen, das geht aber nicht, weil der Gurt starr ist. Daher haben wir unsere Kinder relativ früh "umgedreht", aber natürlich erst nach den gesetzlich erlaubten Regeln. Und den Unterschied hat man in der Stimmung deutlich gemerkt. Gleich ein Horrorszenario deswegen zu malen, finde ich nicht angemessen. Es gibt sehr viele Familien, die sich keinen Sitz mit bei Stiftung Warentest Note 1,3 leisten können. Oder was ist mit dem Stress und der Ablenkung, die ein quengelndes Kind beim Fahrer auslösen? Das kann genauso eine Gefahrenquelle sein. Wenn man es genau nimmt, setzt jeder sein Kind einer Gefahr aus, sobald man es in ein Auto setzt.
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