Elternforum Rund ums Kleinkind

Ist mein Kind hochbegabt?

Ist mein Kind hochbegabt?

SusiEinhorn

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Hallo liebe Mamas und Papas, mein Sohn ist nun 3,5 Jahre und baut seit einiger Zeit Legotechnik ab 6+ nach Anleitung und das fehlerfrei. Wir sind echt begeistert, zumal er sich auch so lange damit beschäftigen kann. Des Weiteren hat uns seine Erzieherin beim letzten Elterngespräch von sich aus auf das Thema "Hochbegabung" angesprochen, da sie ihn als kognitiv überdurchschnittlich entwickelten Jungen sieht. Er puzzelt (Puzzle ab 5+) auch richtig schnell und das wäre ihr ebenso aufgefallen.  Im Alltag mit ihm ist er oft sehr anstrengend und herausfordernd, da er schnell unterfordert ist und oft zu Wutausbrüchen neigt.  Er hat mit 9 Monaten angefangen Wörter zu sprechen und ist auch im Sprachlichen seinen Freunden voraus.  Außerdem hat er im sozialen Bereich eher Defizite. Er hat zwar den ein oder anderen Freund im Kindergarten aber so richtig zugehen auf andere Kinder tut er nicht.  Meine Frage also:  Hat jemand von euch Erfahrungen damit und wie kann man herausfinden, ob unser Kind wirklich hochbegabt ist oder einfach kognitiv weiter? Uns gehts hauptsächlich darum, dass wir unserem Sohn die entsprechende Erziehung und Förderung geben, die er benötigt.  Ich habe nämlich von Anfang an das Gefühl, dass mein Sohn "besonders" ist.  Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! liebe Grüße!


Ich-bin-Ich

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Antwort auf Beitrag von SusiEinhorn

auch wenn du es nicht hören willst... aber jedes kind ist "Besonders    was würde sich denn ändern wenn dein Kind hochbegabt ist? und was ändert soch wenn sich herausstellt das es nicht hochbegabt ist? sprichs mal in der Kita an (oder beim kinderarzt) die haben bestimmt adressen für dich wenn dus so früh austesten lassen möchtest...


SusiEinhorn

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Antwort auf Beitrag von Ich-bin-Ich

Danke für deine Nachricht, ich liebe diese Antworten bei denen man Nix pädagogisches oder hilfreiches bekommt sondern nur wieder etwas neidvehaftetes mitschwingt, richtig nervig!  Man traut sich ja schon fast gar nicht mehr hier eine Frage zur Erziehung seines Kindes zu stellen weil man dann wieder gebasht wird.  Entweder man gibt gescheite Tipps oder lässt es bleiben.  


Ich-bin-Ich

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Antwort auf Beitrag von SusiEinhorn

von neid kann man hier definitiv nicht sprechen, dafür müsstest du mich und mein Kind kennen ;) aber das bauen wir nun nicht weiter aus... falls du pädagogische antworten möchtest, solltest vielleicht auch pädagogen fragen - davon mal abgesehen habe ich sogar so eine Ausbildung...  allerdings finde ich es schwierig wenn man sich selbst nicht reflektieren möchte, was vorallem bei Kindern die etwas mehr möchten, sehr hilfreich sein kann! - wenn du also weißt was es für einen unterschied machen würde wenn du wüsstest dass dein kind hochbegabt bist oder nicht, kannst dich jederzeit gerne melden! bis dahin wünsch ich dir alles liebe und hör weiterhin auf dein MamaHerz 


Chriss123

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Antwort auf Beitrag von SusiEinhorn

So früh ist Hochbegabung schwer zu diagnostizieren. Wenn euch die KiTa schon darauf angesprochen hat, wäre das vielleicht die richtige Stelle für Rückfragen nach Fördermöglichkeiten in eurer Gegend? Sowas unterscheidet sich ja von Region zu Region. Ansonsten klingt es als würdet ihr euren Sohn doch schon gut fördern. Er liebt kompliziertes Lego und kriegt es. Ihr arbeitet an seinem Wutverhalten. Ihr könntet schauen, ob er ähnliche Dinge zum Lego mag, damit er sich nicht langweilt. Modellbau mit Papier? Andere Konstruktionsmaterialien wie diese Magnetdrei- und Vierecke? Mancherorts gibt es technische Museen, die solche Konstruktionen im großen Maßstab haben und man darf sie ausprobieren. Ihr könntet auch schauen, ob ein Ausgleich von diesen hochkonzentrierten Aktivitäten ihm hilft. Das gezielte Entspannen und Gehirn abschalten ist für Hochbegabte meist schwerer. Da kann es helfen schon früh zu üben. Der Sohn einer Bekannten ist übrigens ähnlich alt und mag ständig Zahlen schreiben und will jetzt wohl rechnen lernen. Also hat er "Schulbücher ab 3" bekommen. Ja, das gibt es. Ob er hochbegabt ist, steht nicht fest, weil man es so früh eben nicht gut testen kann. Aber er wird in seinem Interesse gefördert. Unsere ist nicht hochbegabt, liebt aber Pferde und Feuerwehr, also hat sie da mehr Bücher zu, die z.T. auch für eine höhere Altersgruppe gemacht sind. Und wir fahren zu jedem Feuerwehrfest im Umkreis. Ich halte speziell sowas wie mit den Zahlen für unglücklich, weil dann die Grundschule direkt von Anfang an ein langweiliger Ort ist. Alle lernen Rechnen und er guckt zu (weil er es schon kann). Aber die Interessen eines Kindes zu fördern, erfordert meist nur die Beschäftigung von uns mit dem gleichen Thema. Dann fällt einem idR etwas (für Ältere) vor die Füße, das man fürs eigene Kind interessant findet.    Und sonst könnt ihr immer nach Mensa, dem größten Verein für Hochbegabte in DL suchen. Die haben vermutlich Hilfen online und sicher auch Gruppen in den verschiedensten Orten. Wenn euer Sohn wirklich so richtig hochbegabt ist (also nicht nur etwas begabter, sondern viel, da gibt es ja auch Abstufungen), dann wird er sehr wahrscheinlich sehr glücklich sein ähnlich gestrickte Kinder zu treffen. Sind die Denkmuster ähnlich, klappt meist auch das soziale Miteinander besser.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von SusiEinhorn

Ich glaube, du solltest dir überlegen, welchen Mehrwert das Kind hat, wenn es jetzt in eine Diagnostik gedrückt wird (die in der Regel so früh eh nicht gemacht wird) Was Förderung angeht, läuft doch schon viel...er bekommt das Lego, was er bewältigen kann, er bekommt große Puzzle und ihr solltet ihm das kognitive Futter geben, was er sich fragt. Dazu gehört aber auch, ihm sozial-emotionale Förderung anzubieten und z.B. Strategien zum "Vernünftig Wütendsein" zu erarbeiten und Rücksichtnahme und Kontaktverhalten einzuüben. Nur weil er klug ist, darf er nicht sauer sein, wenn andere nciht so schnell hinterher kommen. Ich habe hier ein ähnliches Kind, der dann später auch getestet wurde (weil die Schule das wollte) Und ein IQ-Wert über 130 sagt erstmal nix und rechtfertigt auch nicht, sich schlecht zu benehmen :-) Übrigens ist es vor allem für Kinder, denen alles zufliegt, wichtig, Durchhaltevermögen und "lernen zu lernen", denn irgendwann kommt eine kognitive oder motivationale Grenze, und dann ist "Holland in Not"   Also legt den "Förderansatz" eher auf das sozial-emotionale und gebt dem Kind ansonsten das kognitive Futter, das er sich von alleine fragen wird   LG