Elternforum Rund ums Kleinkind

Ich weis nicht mehr weiter.

Ich weis nicht mehr weiter.

Malumiaa

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Guten Morgen Neben einem Baby mit drei Monaten habe ich auch eine Tochter mit 2 Jahren. Sie ist total in der Trotzphase und ich halte das bald psychisch nicht mehr aus. Sie wacht mitten in der Nacht auf und wirft ihre Schnuller umher. Dann tritt sie nach mir und schreit so lange bis ich ihren Schnuller aufhebe. Das tut sie teilweise 2-3 mal hintereinander. Auch tagsüber ist es nurnoch der Horror. Meine Nachbarn sprechen mich teilweise schon an. Sie wirft alles umher, schreit und rastet mindestens 1x in 2 Stunden aus und lässt sich eine Stunde nicht beruhigen. Ich werde mittlerweile laut, weil ich verzweifelt bin. Ich weine jeden einzelnen Tag vor Wut. A Jeder schwärmt immer wie schön das Muttersein ist aber ich nicht. Ich bin alleinerziehend und ich hasse es in Moment nurnoch. Tag ein Tag aus muss ich das aushalten und bin aber geradewegs daran kaputt zu gehen. Niemand kommt vorbei, niemand nimmt mir meine Tochter mal ab weil sie für jeden zu anstrengend ist…


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von Malumiaa

Wende dich doch mal an die Frühen Hilfe und lass dich beraten, inwiefern sie dir diesbezüglich helfen können. Deine Tochter ist ja noch unter 3 (und du hast ein kleines Baby), so dass dies ja noch in deren "Zuständigkeit" fällt. Vielleicht kann da regelmäßig jemand vorbeikommen, der dir die "Große" abnimmt, so dass du mal für ein paar Stunden durchatmen kannst und entlastet wirst. LG


Ju.li

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Hey ich kann dich total verstehen. Unsere wird auch bald 2 Jahre. Wenn bei uns diese wutanfälle kommen hilft nur keine Aufmerksamkeit schenken. Umso mehr ich versuche sie zu beruhigen oder mit ihr rede umso schlimmer wird es. Wenn ich sie aber einfach machen lasse und warte geht es schneller vorbei. Ich kuschel danach dann mit ihr und rede mit ihr darüber. Vielleicht ist das eine kleine Anregung für euch. Alternativ kann ich dir noch eine mutter kind kur empfehlen damit du selber auch mal wieder entspannen kannst.


Hexhex

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Hallo, sei erstmal feste gedrückt, das ist eine schwere Phase gerade. Ich denke, da gibt es einen Teufelskreis aus Geschwister-Eifersucht gegenüber dem Baby, aus Selbständigkeitsalter und einer (verständlicherweise) überforderten und genervten Mutter. In dem steckt ihr gerade alle fest. Da schaukelt sich alles gegenseitig hoch: Das jetzige Autonomiealter deiner Tochter (ich entdecke meinen eigenen Willen) ist eh anstrengend. Dann kommt noch die heftige Eifersucht aufs Baby dazu (die sich oft nicht direkt, sondern auf Nebenkriegsschauplätzen zeigt). Und dann du als übermüdete, sich ablehnend verhaltene Mutter, deren Aufmerksamkeit das Kind erzwingen will (denn auch negative Aufmerksamkeit IST Aufmerksamkeit). Je mehr du gereizt bist, desto mehr Aufmerksamkeit will deine Tochter haben, weil sie von deiner Stimmung, dem Weinen und deiner Genervtheit sehr verunsichert ist. Sie will dich also nicht ärgern, denn das will kein Kind. Sondern sie spiegelt dir mit ihrem Verhalten die ungute Situation wider. Es hilft vielleicht schon ein bisschen, das zu verstehen. Familie, das ist immer ein System, das aus allen Beteiligten besteht (abwesender Vater, Mutter, Baby, Kind). Jeder wirkt hier auf jeden. Es ist nicht das Kind allein, das anstrengend ist. Sondern das ganze System ist aus dem Gleichgewicht. Nun bist du natürlich in einer belastenden Situation und schaffst es schwer, eine positive Stimmung für dich und die Mäuse zu erzeugen. Das kann man total verstehen. Der Vater scheint ja ein Totalausfall zu sein, und dafür kannst du nichts. Ich denke, du brauchst jetzt dringend Hilfe. Es gibt in jeder Stadt Angebote für Alleinerziehende, wo man sich einfach mal aussprechen kann, aber auch konkrete Unterstützung bekommt: psychologische Beratung, Erziehungsberatung bei anstrengendem Kind, Selbsthilfekreise, wo man gegenseitig mal babysittet, damit man auch mal einen Nachmittag frei hat. All so etwas, einfach mal googeln. Denn du musst mal raus, mal reden, akzeptiert und verstanden werden, aufhören, im eigenen Saft zu schmoren. Dann kommt auch wieder neue Kraft und Licht ins Leben. Es ist manchmal nicht leicht, den Schritt zu machen und sich helfen zu lassen. Aber wenn man es macht, eröffnen sich so viele neue und gute Dinge, an die man vorher gar nicht gedacht hätte: Verständnis, Freundschaft, Entlastung, Freude, Hoffnung und eine Perspektive. LG


AriesChica

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Unsere 2 Jährige ist derzeit auch in der trotzphase. Sie brüllt auch oft wegen Kleinigkeiten rum. Aber du solltest dir wirklich Hilfe holen! Deshalb bist du nicht schlechter als andere Mütter. Jeder brauch mal Hilfe oder ne Pause. Klingt jetzt vielleicht brutal aber nicht das des irgendwann noch ausartet weil es dich psychisch so fertig macht.


kia-ora

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Klingt nach meinem K3. Sie war genau so und ist es auch heute noch mit 7 Jahren. Keins meiner anderen Kinder ist so anstrengend. Ich wollte Hilfe von außen holen, aber die Erziehungsberatung hat mich am Telefon ausgelacht, als ich unseren Alltag geschildert habe. Da bin ich also nie hingegangen. Uns hilft Zeit zu zweit, viel Aufmerksamkeit in guten Situationen und viel Konsequenz in anstrengenden Situationen. Alleinerziehend zu sein ist kein Nachteil! Hier ärgert der Vater oft das Kind und triggert Wutanfälle, die dann nur ich lösen kann. Ist also das Gegenteil von Hilfe. Kindergarten und Babysitter hat aber immer gut geklappt. Auch Schule läuft. Die extremen Wutanfälle hat sie nur zu Hause. Somit kann ich sie abgeben (und arbeiten gehen).


Paco

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Hallo Malumiaa Das klingt wahnsinnig anstrengend - kein Wunder bist du mit den Nerven fertig. Bei uns war die Entthronung ähnlich heftig, deshalb möchte ich dir vorab sagen: nicht verzweifeln, es kommt schon gut! Aber du brauchst einen langen Atem, es braucht für die Kinder Zeit, diesen Schock zu verdauen... Was bei uns half, war auspowern. Baby in die Trage und dann alle Spielplätze abklappern, so intensiv wie das halt geht bei diesem Wetter. Ausserdem andere Kinder treffen - auch wenn es manchmal unangenehm war - es lenkte ihn und mich ab und brachte uns auch wieder gute und entspannte Momente. Überprüfe deinen Vitaminhaushalt. Solche strengen Zeiten fordern deinen Körper und machen dich anfällig für allfällige Mängel. Das wiederum schwächt dich. Die nächtlichen Wutanfälle kenne ich von beiden Kindern. Sie gehen vorbei, du musst sie "nur" irgendwie aushalten können. Bei uns half es, nach dem gleichen Schema vorzugehen. Kind nehmen, aus dem Zimmer verfrachten (hoffen, dass das Geschwister nicht aufwacht). Festhalten wenn es "angreift" oder daneben sitzen und ausschreien lassen. Selber leise singen oder summen, damit man die Nerven nicht verliert. Dann ohne grosses Gedöns zurück ins Zimmer und weiterschlafen. Es war schlimm aber dauerte zum Glück nicht lange. Ich möchte dir vor allem Mut zusprechen, dass diese schlimme Zeit nicht ewig dauert. Versuch dir Hilfe zu organisieren und dir selber Inseln zu schaffen, wo du auftanken kannst. Sei liebevoll mit dir und deinen "Fehlern", so wie du es mit deinen Kindern auch bist. Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Gelassenheit. Meine zwei sind heute 5 und 3 und wunderbare, meist verständige, freundliche Kinder - das hätte ich in unseren dunkelsten Zeiten niemals für möglich gehalten!


Shnice

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Pack dein baby in ein kinderwagen wenn es schläft und die 3 Stunden wärend es schläft kümmer dich um die kleine du wolltest sie also reiß dich zusammen mausi kenne dich nicht würde die kleine abnehmen wätst du meine freundin aber kann ich nicht. Auf keinen fall sie ignorieren ist das schlimmste was du machen kannst wird sie dir nie verzeihen. Vllt gibst du ihr nacht nochmal ne flasche milupa folgemilch 2 und am besten auf 150ml 6 Löffel. Wenn sie die flasche nicht alleine trinkt halte sie im Arm und gib ihr die sie brauch diese nähe noch.