BiancaBlume
Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und gefühlsmäßig seit seiner Geburt unglaublich sensibel und schnell schlecht gelaunt, was er sehr lautstark bemerkbar macht. Er hatte als Baby starke Koliken, danach Zähnchen, mit 1 fing er zum Laufen an und brüllte ständig da er keine Zigarettenstummel vom Boden aufheben durfte, und mit 1,5 Jahren fing die ganz schlimme Trotzphase an, die bis zum 2. Geburtstag sehr intensiv war. Es fängt schon beim Aufwachen an. Immer mit Gebrüll, ohne jegliche Rücksicht, dass seine kleine Schwester noch schläft. Will ich ihm seine Milch geben, brüllt er noch lauter weil er nicht will. Wenn ich ihm umarmen will durchstreckt er sich und wird noch lauter. Dann gehen wir ins Wohnzimmer und dort versuche ich es mit der Milch und da will er sie. Danach beruhigt er sich. Folglich für mich hatte er Hunger. Wenn ich ihn umziehen will, Gebrüll, wenn ich den Kühlschrank öffne, will er ständig ein Ei, aber da er ja nicht täglich Eier essen soll, brüllt er wenn er keines bekommt. Er würde es auch witzig finden mit den Gewürzen zu spielen, da er das nicht darf gibt es Gebrüll. Wenn ich die Spülmaschine ein oder ausräume (was wir oft gemeinsam machen) und er nicht mit Messern spielen soll, brüllt er. Wenn wir im Auto sind und mal ein anderes Lied spielt, als er will, wird wieder lautstark gebrüllt. Er ist auch das totale Papakind, wenn Papa nur aufs WC geht gibts schon Gebrüll. Wenn Papa die kleine Schwester mal auf dem Arm hat, gibts Gebrüll. Es ist auch kein Weinen sondern wirklich brüllen. Ich spiele sehr viel mit ihm, wir gehen täglich raus, unternehmen oft etwas. Aber es nervt mich einfach dass er gefühlt ständig nur am motzen ist und wenn er nicht das bekommt was er will dann gibts immer Protest. Und oft ist es so dass wenn er bekommt was er möchte zB den Roten Fruchtzwerg statt dem Gelben, dass es da auch wieder nicht passt weil er doch beide wollte. Ich weiß nicht was er hat und wie ich die Situation verbessern kann damit er zufriedener ist. Die einzige die ihn aufmuntert ist seine kleine Schwester. Wenn er sie sieht ist oft alles vergessen.
Na sei froh daß er die Schwester mag...
Bei mir ist die Eifersucht groß auf das Geschwisterchen
Alles was du beschreibst ist mehr oder weniger normal. Autonomie Phase und so
Wahnsinn. Dass du dich getraut hast trotzdem so schnell ein zweites Kind zu bekommen. Habe auch ein Kind, was so anstrengend ist und habe 5 Jahre Abstand zum nächsten Kind gebraucht. Ich kann dir nämlich sagen, dass das noch Jahre lang nicht besser wird. Du brauchst da noch sehr viel Geduld und wirst oft auf die Probe gestellt.....
Hallo, ich würde einfach mal zu einer Erziehungsberatung gehen. Und zwar nicht, weil mit deinem Sohn etwas nicht stimmen würde, sondern weil DU inzwischen so genervt bist, dass du keine souveräne, geduldige und gelassene Mutter mehr sein kannst. Und das ist Mist - für dich, aber auch für deinen Sohn. Wenn man genervt ist (was verständlich ist), dann hat man eine bestimmte negative Erwartung ans Kind. Man wirkt selbst dann auch negativ, und das Kind spürt das und verhält sich noch störender, weil es verunsichert ist. Es ist ein Teufelskreis, der wirklich zum Selbstläufer werden kann. Und hier kann eine Beratung genial helfen. Man kriegt Tipps von Außenstehenden, die all das kennen, aber selbst genug Distanz haben, um wirklich zu helfen. Man selbst sieht ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Man steckt zu tief drin im Kinderstress. Viele Eltern zögern, sich beraten zu lassen. Dabei ist das so eine Riesenentlastung. Und es sind auch nur wenige Termine. Man geht nur ein paarmal hin, dann entschärft sich die Situation meistens schon sehr gut. Kostenlose Erziehungsberatung bieten Caritas, Diakonie und Kinderschutzbund an. Ich würde ruhig heute noch anrufen und mir einen Termin geben lassen. Am besten zeitlich so, dass auch dein Partner mitkommen kann, das ist sehr wichtig. LG und trau dich, eh? Genau für stressige Phasen, wie du sie jetzt hast, sind die Berater da. Sie freuen sich, wenn man kommt, denn zu beraten ist ihr Job, und sie machen das wirklich gern.
Also ich finde das Verhalten deines Kindes ganz normal :) Vielleicht findest du einen anderen Weg damit umzugehen. Es gibt bei uns zb kess erziehungs Kurse die ganz toll sind. Oder eine Beratung.. Da bekommt man gute Tipps :)
Wie gut spricht er denn? Vielleicht mag er nicht mehr wie ein Baby mit Milch am Bett geweckt werden, sondern lieber ein richtiges Frühstück haben?! Falls er das noch nicht verbal äußern kann, brüllt er eben....
Hey, ich kann den Damen vor mir nur zustimmen, dass eine Erziehungsberatung für euch vermutlich die beste Entlastung wäre. Da geht es auch nicht drum, dass du es selbst nicht anders gebacken kriegst. Aber wie schon gesagt, KANN einfach keine Mama in so einer schwierigen Phase noch objektiv sein. Das würde euch gewiss gut tun, alles erfrischen und vielleicht ist es nur eine winzige Kleinigkeit, die man verändern könnte, das deinem Sohn und euch helfen kann. Falls du dennoch Hemmungen hast, kann ich dir empfehlen die Bücher "Dein kompetentes Kind" von Jesper Juul und "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" von Danielle Graf zu lesen. Aus diesen Büchern haben mir einige Zeilen wirklich die Augen geöffnet. Meine Tochter ist 21 Monate alt, war ein Schreikind und hat nicht wenig Temperament muss ich sagen. Aber mit den Tipps kriegen wir den Alltag wirklich sehr gut hin. Alles Gute euch
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