karolinKlose
Hallo zusammen, ich komme direkt mal zur Sache. Meine Tochter ist jetzt 3,5 Jahre alt. Genauso alt wie ihre beste Freundin. Die Zwei kennen sich seit über zwei Jahren, schon vor dem Kita Eintritt meiner Tochter. Die Freundin wird erst im August in die Kita gehen. An sich lieben die beiden sich wirklich, es gibt immer Streit, bei jedem treffen aber auch genauso Versöhnung und ganz viel liebe zwischen den beiden. Sie lernen halt viel miteinander was Grenzen angeht oder teilen oder sowas. Wirklich schön im Grunde genommen. Jedoch hat sich das etwas gewendet in den letzen 3-4 treffen. Meine Tochter wird tatsächlich gezielt angegriffen mit würgen oder an den Haaren nach hinten auf den Boden ziehen auch anschreien in einer Form die meiner Meinung nach echt zu weit geht. Normales schubsen oder drängeln mal laut sagen " lass das " oder " das ist meins ", ist das nicht mehr. Ich muss wirklich eingreifen. Wir beobachten immer und in letzter Zeit würde es so enorm gewaltvoll dass ich meine Tochter da wirklich schützen musste. Ihr beizubringen die Situation zu verlassen ist noch ne andere Sache, jedoch bringe ich ihr schon bei sich aus dem würgegriff oder Haaren ziehen zu befreien, weil egal was sie zu ihrer Freundin sagt die zieht das durch ohne aus diesem Tunnel raus zu kommen. Will auch die Freundin meiner Tochter da gar nicht bewerten und sage meiner Tochter immer, sobald sie sich nicht mehr wohl fühlt können wir die treffen abbrechen. Aber sie liebt ihre Freundin natürlich. Auch mit dem anderen Mädchen Versuche ich irgendwie zu kommunizieren was genau denn dahinter steckt oder wie es ihr gerade geht wieso das passiert ist ohne dabei böse oder bestrafend zu werden. Jedoch blickt da keiner hinter auch ihre Mama nicht und wir wissen beide nicht ob das doch normal ist das Kleinkinder Streits so eskalieren ? Möchte einfach nicht dass meine Tochter da toxische Gefühle entwickelt und denkt man muss sich nach sowas nur entschuldigen und alles ist wieder gut. Jedoch ist es für die beiden dann wirklich gut. Meine Tochter lernt noch genauso, die wird auch mal lauter wenn sie nicht teilen will oder schubst um zuerst dran zu sein. Jedoch erinnert man sie mal dran und dann versucht sie wirklich das Beste für beide draus zu machen. Auch so übergriffig ist sie noch nie geworden vorher sagt sie laut sie ist wütend und stampft bevor sie iwen anders so dolle verletzt. Doch auch da, wer weiss ob das noch kommt. Hattet ihr vielleicht so Situationen und habt Tipps oder einen Rat ob wir die Freundschaft wirklich weiterführen sollten?
Also erstens solltet ihr als Erwachsene sofort dazwischen gehen, sobald sich ein solcher Angriff andeutet. Am besten, das macht die Mutter, aber wenn sie gerade nicht greifbar ist, darfst du auch selbst deine Tochter schützen. Mit 3 können sich Kinder gegen solche heftigen Angriffe noch nicht wehren. (Generell darf und soll man bei Konfliktsituatuionen die Kinder versuchen lassen, es selbst zu lösen, aber bei würgen ist die Grenze eindeutig überschritten.) Zur Freundschaft: Mein Sohn hat auch einen Freund von ganz klein auf. Und es war genau so wie du schreibst, sie haben sich schon immer geliebt und gezofft, fast wie Geschwister. Wir hatten mehrmals Phasen, bei denen es so viele Reibereien gab, dass die Treffen für uns Mamas nur noch Stress waren. In diesen Phasen haben wir die Treffen reduziert, und uns zum Beispiel eher auf dem Spielplatz getroffen als zu Hause, da es da weniger potentielle Streitquellen gab. Ein Zoobesuch o.ä. könnte auch gut funktionieren, da dort die Kinder nicht so sehr aufeinander fokussiert sind. Mittlerweile hält die Freundschaft seit über 5 Jahren, und hat sogar den Schuleintritt überstanden. (Der Freund ist noch im Kindergarten.) Natürlich kann ich nicht vorhersagen, wie es bei euch weitergeht. Aber das Mädchen wird hoffentlich bald die aggressive Phase hinter sich lassen, vor allem wenn die Mutter konsequent reagiert.
ist es denn so? das mädchen entschuldigt sich und dann gehen alle direkt zurück in den "normalbetrieb"? ich wäre da strenger: nach so einer attacke würde ich als mutter des aggressiven kindes meine sachen zusammenpacken und mit meinem kind nach hause fahren. auch wenn ich erst vor 5 minuten gekommen wäre. auch wenn das opfer dann traurig wäre. wir haben 4 kinder und da geht es auch nicht immer friedlich zu. muss es auch nicht. aber wenn gewisse grenzen überschritten werden, was bei würgen oder auf den boden ziehen definitiv der fall wäre, werden die streithähne getrennt. auch dann wenn beide versichern dass sie sich jetzt nicht mehr schlägern. aus pädagogischen gründen wird das opfer dann abgelenkt oder besonders beschäftigt, das täterkind wird nicht durch (negative) aufmerksamkeit belohnt. in der kita geht man ähnlich damit um: das opfer wird beachtet, darf evtl. bei etwas mithelfen oder das nächste vorlesebuch aussuchen o.ä. und wird so aus der situation rausgenommen. evtl. würde ich noch schauen ob es bestimmte situationen gibt die besonders häufig eskalieren. abends wenn die kinder müde/hungrig sind? wenn der tag vorher in der kita besonders aufregend war? wenn bei einem rollenspiel eine besonders dominiert? manchmal findet man dinge die den streit vielleicht nicht auslösen, aber zumindest begünstigen.
Genau das ist bei unserem vorletzten Treffen auch passiert. Da ist die Grenze meiner Tochter so arg überschritten worden, dass ich schon merken konnte sie fühlt sich gar nicht mehr wohl und hat mir sehr deutlich gemacht dass sie sich die Nähe ihrer Freundin Grad nicht will. Entschuldigen ging gar nicht. Da hat meine Tochter mich gepackt und gesagt sie will die nicht sehen und da hab ich auch gesagt wir fahren jetzt meine Tochter braucht Grade definitiv Abstand. Also achte da wirklich immer sehr drauf wie sie sich dann damit fühlt. Möchte aber eben auch nicht dass es normal für sie scheint das wenn man jemandem mag so mit dem umgeht. Andersrum den Teufel aber auch nicht an die Wand malen, da es mein erstes Kind ist und ich auch vorher keine anderen Kinder kannte. Wenn ich so danach suche und lese scheinen solche Phasen irgendwie normal zu sein und am ich ständiger Wechsel zwischen mal ist sie mein Freund mal nicht.
Was macht denn die Mutter des anderen Kindes in solchen Situationen?
Sie schimpft mit ihrem Kind sehr Doll und sagt dass sie nicht zulässt dass sie ihrer Freundin weh tut. Auch haben wir darüber geredet wo das vielleicht her kommt und die Mutter ist da etwas ratlos. Versuche selbst mit der kleinen zu reden aber muss natürlich in erster Linie für meine Tochter dann da sein.
Sowas Ähnliches, aber in beide Richtungen, haben wir auch. Das ist ein Auf und Ab. Bei uns wurden die Treffen dann weniger, aber wenn sie zusammen sind, dann geht es auch wieder.
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