Mitglied inaktiv
Hallo, Lena ist 12,5 Monate alt. Sie war noch nie eine große Esserin. Zur Zeit isst sie nur mit Ablenkung, d.h. wenn sie ein Spielzeug in die Hand gedrückt bekommt oder z.B. mit der Käseverpackung spielen kann. Sie sitzt dabei im Hochstuhl. Beim Rumlaufen gibt es nichts zu essen. Wie macht ihr das??? In meinem Umfeld die KInder essen alle wie die 7köpfigen Raupen, nur Leni nicht. Ich habe schon so viel ausprobiert. Mittag isst sie am Liebsten Nudeln mit Tomatensauce oder Hipp Karotten mit Kartoffeln sonst mag sie fast nichts. Nur 3 oder 4 Löffel dann ist schluß, aber das ist doch einfach zu wenig. Danke , und liebe Grüße Nadine und Leni
ich würde immer darauf vertrauen, dass ein kind isst, wenn es hunger hat. ich würde an deiner stelle geregelte mahlzeiten einhalten und zu den mahlzeiten immer vollwertige sachen anbieten (brot, gemüse, kartoffeln, vollkornnudeln, naturreis - macht alles schön satt). zwischendurch kekse/süßes ist tabu. obst, joghurt, zuckerfreie vollkornsnacks ja, aber nichts süßes zwischen den mahlzeiten. bei der mahlzeit selber entspannt bleiben, wenn sie nicht will, bitte. so lange du regelmäßig (also 5x am tag) eine mahlzeit anbietest, wird sie nicht verhungern und sich das holen, was sie braucht. bloß keinen stress, keinen zwang, kein schimpfen. übrigens ist spielen beim essen in diesem alter absolut noch erlaubt. mein kleiner sohn isst auch besser, wenn er nebenbei was in der hand hat. bei meinem großen sohn habe ich bis weit ins 2. lebensjahr hinein spielzeug auf dem tisch stehen gehabt. heute ist er fast 3 und spielt nicht mehr am tisch. so was gibt sich also von ganz alleine. warum soll man sich und dem kind das leben nicht erst mal leicht machen? locker bleiben ist allerdings die oberste regel. solange ihr gewicht im rahmen ist, würde ich mich nicht verunsichern lassen und dein kind die richtung vorgeben lassen.
o.T. ;-))
wir haben meinen Sohn auch in dem Alter noch spielen lassen. Wenn sie mal selbst löffeln wollen gibt sich das von alleine. viele Grüße
Hallo, meine Tochter war phasenweise auch seit dem Baby-Alter immer eine schlechte Esserin. Ich habe gelernt, gelassener damit umzugehen. Essen an sich ist eine angenehme und schöne Sache. Es braucht keinerlei Extra-Brimborium dazu, damit ein Kind gern isst. Du versuchst momentan krampfhaft, mehr in sie hinein zu bugsieren, als sie mag. Sie hat einfach nicht genug Appetit, wenn sie nicht von sich aus isst. Kinder in diesem Alter brauchen über lange Phasen nur sehr, sehr wenig zu essen. Man bekommt als Eltern dann leicht Angst und Sorge, dass dies nicht reichen könnte. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor vollen Tellern und magert auch nicht ab. Wenn Du mit Tricks und Krampf mehr Essen in Deine Tochter stopfen möchtest, als sie selbst will, ist das nicht ganz ungefährlich. Man nimmt an, dass Ess-Störungen in der Pubertät zum Teil darauf zurückzuführen sind, dass ein Kind in der frühen Kindheit nicht selbst bestimmen durfte, wieviel es essen mag, sondern ständig die Erwartungen seiner Eltern vor Augen hatte. Auch verlernt es so auf Dauer zuverlässig, auf seinen Körper und seine Bedürfnisse zu hören und isst vielleicht später mehr oder auch viel weniger als ihm guttut. Und last but not least hungern viele magersüchtige Teenis (unbewusst) auch deshalb, um ENDLICH mal selbst zu bestimmen, wieviel Essen sie in sich reinlassen möchten. Eine heikle Sache also, das Kind zu Essen zu drängen! Auch wenn es sehr schwer fällt, entspann Dich, hör auf mit den Ablenkungsmanövern, dränge Dein Kind nicht zum Essen. Biete eine kleine Auswahl an Dingen an, aus denen Deine Tochter wählen kann. Gib konsequent keinerlei Zwischenmahlzeiten, außer Obst. Bleib gelassen, wenn sie nur wenige Löffelchen isst. Überrede sie nicht, dränge sie nicht, argumentiere nicht, erkläre nicht. Lobe nicht, wenn sie gut isst - und tadele nicht, wenn sie wenig isst. Nur so kann Essen etwas Selbstverständliches, Schönes und Entspanntes werden. Wenn Du innerlich nicht loslassen kannst, sondern weiter drängst, wird Essen jetzt im bevorstehenden Trotzalter bald zu einem Machtkampf werden und Deiner Tochter dazu dienen, ihre Ablösung und Selbstbehauptung auf diesem Feld auszuagieren, was nicht passieren sollte, huh? Meine Tochter ist übrigens inzwischen sieben Jahre alt, schlank, aber kräftig und kerngesund. Auch schlechte Esser entwickeln sich also völlig normal und werden fitte Kinder. Grüßle, Mimi
Ich schließe mich den anderen an. Ich mußte das ganze leider anders lernen. Da Luise herzkrank war, war sie zu schwach zum Essen, schaffte grad mal, nicht übermäßig abzunehmen. Sie wollte, aber konnte nicht mehr essen. Entweder kam es wieder raus oder sie war so verschwitzt und kaputt, daß sie einfach weggeknackt ist! ALs ihr Herz "repariert" war, fing sie an zu fressen! Hat alles aufgeholt und ich saß nur staunend daneben. Mittlerweile bestimmt sie selbst, was und wieviel sie isst und ich rede ihr nicht rein. Sie hört auf wenn sie satt ist und fragt wenn sie Hunger hat. Manchmal bin ich ganz froh, daß sie auch mal wenig isst, also nur 2,3 Happen. Wenn Dein Kind gesund und munter ist, vertrau ihm und lass es essen, wie es mag! Theo ist 8 Monate, hat mit der Beikost schon begonnen. Der bekommt nur was in den Mund, wenn er ihn weit genug aufmacht. Mal ist er auch sehr hungrig, mal weniger, aber da brauche ich mir nun garkeine Sorgen zu machen und werde es auch nicht. Und so ein, zwei Fastentage sind wirklich nicht schlimm!
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