Elternforum Rund ums Kleinkind

Entwicklung 26 Monate altes Kind

Entwicklung 26 Monate altes Kind

Hope10

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Hallo alle zusammen Vlt könnt ihr mir etwas weiterhelfen… Mein Sohn ist 26 Monate alt und ich habe das Gefühl, dass seine Entwicklung nicht optimal verläuft. Er spricht sehr wenig, hat wenig Augenkontakt (außer beim Essen, da zeigt er viel Augenkontakt), ist in der Kinderkrippe und auf dem Spielplatz sehr ruhig, lässt sich die Spielsachen wegnehmen bzw kann sich nicht wehren, probiert kaum Neues aus (spielt nur mit seinen Autos und in der Sandkiste), mag am Soielplatz nicht rutschen und schaukeln, geht nicht gerne ins Kinderbecken…. Er ist meines Erachtens insgesamt sehr ängstlich. Ich weiß man darf bzw soll Kinder nicht vergleichen aber jüngere Kinder probieren zb am Spielplatz um einiges mehr aus als er. Wir machen aktuell Logopädie weil die Therapeutin auch meint, dass er einen kleinen „Stupser“ braucht. Habt ihr irgendwelche Ideen oder Erfahrungen, wie ich ihn am Besten für Neues begeistern kann, dass er mehr Spaß am Spielplatz hat, er sich bei anderen Kindern etwas behaupten kann und insgesamt in verschiedenen Bereichen nicht so ängstlich ist? Wir gehen schwimmen, sind viel auf Spielplätze, schauen dass wir Kontakt zu anderen Kindern haben, unterstützen ihn, wenn ein Kind seine Spielsachen wegnimmt, indem dass wir den anderen Kind Alternativspielsachen anbieten und er sieht, dass er auch Nein sagen darf…. Ich habe mittlerweile manchmal Gedanken, ob sich eine Entwicklungsverzögerung entwickelt. Mir gehen langsam die Ideen aus wie ich ihn weiter unterstützen könnte. Habt ihr irgendwelche Ideen oder hat wer Erfahrung mit solch einer Thematik? Danke euch und LG


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Hope10

Der Kinderarzt und die Erzieher in der Krippe sind die richtigen Ansprechpartner! Zur Sprache: Das ein Kind keinen großen aktiven Wortschatz hat bedeutet nicht, das der passive Wortschatz nicht groß ist. Es kann quasi über Nacht kommen, das richtig viele Wörter gesprochen werden. Ich war wegen der Geburt der kleinen 3 Tage in der Klinik und in der Zeit hat mein damals 25 Monate altes Kind einen riesen sprachlichen schub gemacht und konnte aufeinmal Wörter wie Krankenhaus, Schwester, etc und mehrwortsätze bilden. Zum nicht in die Augen blicken: Es gibt sensible, schnell eingeschütternde Kinder. Stärke das Selbstvertrauen vom Kind mit verbalen Lob. Man unterschätzt echt wieviel Lob ausmacht. Zum Spielplatz: am besten nicht zur rushour hin gehen sondern wenn nur wenige Kinder da sind. Mal mit dem kind zusammen rutschen und dann auch mal alleine machen lassen. Das du dein Kind im Nein sagen unterstützt und mögliche Handlungsweisen vorspielst ist super! Zu den Spielsachen bekanntes ist eben vertraut und bietet Sicherheit. Vielleicht einfach mal anfangen zb Duplo zu spielen. Da könnte man zb damit eine Garage oder Straße für die Autos bauen und beginnt dadurch mit einem neuem Spielzeug. Abends gehört es zu unserem Ritual einmal zu unserem Kind zu sagen worauf ich besonders stolz bin (was sie gemacht hat) und was ich am Tag schön fand. Inzwischen sagt unser Kind auch was ihr am besten gefallen hat. Ansonsten probieren als elternteil locker zu sein und das Kind so akzeptieren und lieben wie es ist. Fakt ist: Kinder entwickeln sich unterschiedlich


Hope10

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume.

Hallo Sonnenblume Danke für deine Tipps . Wir gehen meist auf einen kleinen Spielplatz, wo kaum mehr als 3-4 Kinder sind. Oft sind wir ganz alleine dort. Trotzdem probiert er nichts aus . Wir haben bei uns Zuhause im Garten auch ein kleines Spielhaus mit Rutsche und Schaukel. Da mag er aber auch nicht rutschen oder schaukeln …? Wir versuchen auch, ihn oft zu loben. Mit Duplo Garage bauen haben wir auch probiert. Wir haben auch einen „Straßenteppich“ gekauft, damit er auf den Straßen entlang fahren kann. Zeitlich sind wir leider etwas eingeschränkt, da ich noch Babys im Alter von 5 Monaten habe. Somit bekommt er nicht die volle Aufmerksamkeit. Ich denke dass das sicher auch eine Rolle spielt . Das mit dem abendlichen Ritual werde ich ausprobieren - das ist eine sehr gute Idee. Locker zu bleiben schaffe ich nicht immer, aber ich versuche es jedes Mal . Wenn er vom Charakter ein ruhiges Kind ist dann passt das für mich - ich hab ihn trotz aller Themen ganz fest lieb. Ich wünsche ihm nur, dass er mit anderen Kindern gut zurechtkommt und langfristig aufgrund seiner Ängstlichkeit, dass er sich nicht wehren kann und seiner sprachlichen Thematik nicht zum Außenseiter wird. Danke dir für deine Ideen . Lg


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Hope10

Es ist nichts schlimm daran, wenn er vorsichtig ist und sich noch nichts traut. Wichtig ist aber, wie geht ihr mit ihm um? Wenn er Zuhause auch oft gegen seinen Willen Dinge tun muß, dann setzt sich das woanders auch fort. Wer bestimmt bei euch Zuhause wann Zähne geputzt werden, welches Shirt er anzieht und wann er was darf? Da würde ich zuerst ansetzen und alles mal genau beobachten wie ihr als Familie miteinander seid. Dann würde ich mich auch um Meinungen von Fachleuten bemühen. Die Erzieher sehen dein Kind im direkten Vergleich und können gut einschätzen ob das alles im Rahmen ist oder nicht. Und wenn nicht, führt euch der Weg zum Kinderarzt und von da aus zu Förderstellen, mit dem ihr eurem Kind helfen könnt. Ergo, Logo. Für mich klingt deine Beschreibung nicht besorgniserregend. Aber ich habe hier auch nur deine Beschreibung und bin kein Profi. Deshalb würde ich eben die fragen, was die dazu meinen.