Genzora
hallo, ich hätte noch eine 2. Frage. Unsere kleine ist ein großer Sturkopf und auch oft quengelig und oft unzufrieden. Wenn sie etwas nicht bekommt oder etwas nicht nach ihren Wünschen läuft wird gleich gemeckert... wie sollte man sich hier am besten verhalten? Ich erkläre dann immer warum dies oder jenes nicht klappt, aber ob sie das mit 16 Monaten schon versteht? Es macht auf jeden Fall den Anschein das es nichts bringt weil dann weiter gemeckert wird bis sie dann ihren Kopf durchsetzt.
Hallo, deine Maus ist jetzt im sog. Selbstständigkeitsalter. Das heißt, sie möchte schon möglichst vieles selbst tun und sich groß fühlen. Und sie entdeckt ihren eigenen Willen und möchte den auch mal durchsetzen. Dass das oft unvernünftig ist, kann sie dabei noch nicht erkennen. Ihr Verhalten ist völlig normal. Es bringt auch nichts, ihr ellenlang zu erklären, warum dies oder das nicht geht. Besser sind ganz knappe Erklärungen. Noch wichtiger ist es möglichst selten "Nein" zu sagen, denn das frustriert Kinder im Selbstständigkeitsalter sehr. Stattdessen kann man sie bei möglichst allem mit einbeziehen. Lass sie kleine Handreichungen machen, auf dem Staubsauger reiten, setze sie mitten in die Wäsche, die du nach dem Waschen sortieren willst. Ich habe das auch so gemacht. Ja, alles dauert dann etwas länger, aber dafür hat man ein zufriedenes Kind, das sich wichtig, gesehen und hilfreich fühlt - und daher nicht mehr zu quengeln und trotzen braucht. LG
Halli hallo, Ich habe das Glück, einen sehr zufriedenen Jungen zu haben....ich schreibe von daher ohne große Erfahrungen über den Weg, den wir hier gehen (vielleicht ist er deswegen zufrieden?) und gehen werden: Mein Sohn ist gerade 17 Monate alt geworden! Füttert er beispielsweise das Wild und ich weiß, dass er gleich nicht erfreut sein wird, wenn ich ihn Richtung Roller bewege weil wir nach Hause müssen, frage ich ihn z.B. in höchst erfreutem Ton: ui, sag mal, möchtest du nach Hause, Papa sehen? Darauf kommt immer ein "ja" und ich antworte: toll, dann machen wir das! Entweder es geht gut oder er merkt, dass Papa sehen nun das Wild verlassen beinhaltet! Im letzten Fall kriegt er gleich noch eine Entscheidung, die er treffen darf: möchtest du fahren oder laufen? Bedeutet: ich lenke ab! Und zwar mit Hilfe von Entscheidungen, die er treffen darf! Klappt das nicht, sag ich ihm kurz, wie doof es ist, dass er jetzt nicht weiter das Wild füttern kann, ich ihn verstehe, dass er darüber verärgert ist und ziehe unseren Abzug dann aber kommentarlos durch! Niemals ein "ok, noch ein mal" etc...wir sind dann umgehend weg! Sobald er zu meckern aufhört, gehe ich wieder freudig in die Kommunikation mit ihm! Fester Vorsatz: unerwünschtes Verhalten wird ignoriert und niemals belohnt (weder mit Essen zur Ablenkung, keine super-Mama-Unterhaltungsshow, keine ausschweifenden Erklärungen, kein Nachgeben), allerdings auch nicht "bestraft"! Ablenkung wird, bis er 2 ist, immer das Mittel der Wahl sein! Danach bleibt es dabei, dass doofe Situationen, die eben nun mal manchmal akzeptiert werden müssen, ohne Umwege etc durchgesetzt werden! Darauf folgendes Gemecker wird ausgehalten, nicht kommentiert, positive Reaktionen und gewünschtes Verhalten wird immer und immer wieder gelobt! Ich würde auch niemals IN einer Situation Zugeständnisse machen! Was Mama sagt, das zählt! Merke ich, dass ich Zugeständnisse ruhig hätte machen können, entscheide ich in der nächsten Situation von Anfang an anders. Das natürlich nicht bis in alle Ewigkeit, aber vielleicht das Kleinkindalter durch! Ich erhoffe mir von diesem Weg, dass es durch "die harte Schule" nicht immer und immer wieder zu Diskussionen und Versuchen kommt, sondern dass erst keine Kämpfe aufkommen! Ich hoffe, es gelingt;)
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