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Zwiegespalten - 2 Kinder jeweils 1 x auf Ausflug abhanden gekommen, Rest super

Zwiegespalten - 2 Kinder jeweils 1 x auf Ausflug abhanden gekommen, Rest super

Snowball

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Hallo ihr, ich weiß nicht genau, wie ich mich gefühlsmäßig zu unserem KiGa-Abschied stellen soll. Meine Große wird im Herbst eingeschult und hat jetzt ihren Rausschmiss. Sie sollte eigentlich in den Hort der Einrichtung gehen, aufgrund Umzug wechseln wir aber. Meine Kleine ist 3,5 Jahre alt, wechselt im Oktober aus gleichem Grund. Ich bin sehr erleichtert, weil ich doch einige Sachen "nachtrage", siehe Überschrift, aber auch traurig, weil die Zeit vorher fast immer super schön war und unsere Erzieherinnen ziemlich wunderbar waren. Im letzten November ist meine Große auf dem Rückweg vom wöchentlichen Ausflug mit einem anderen Kind versehentlich in der Straba vergessen worden, d.h. nicht mit ausgestiegen, dank einer Baustelle kam die Straba aber nur 20 Meter weiter und die Erzieherin hat es gemerkt und die Kinder rausgeholt. Das war für mich ziemlich okay, weil es so glimpflich abging, auch wenn meine Große danach erstmal Angst vorm Ausflug hatte. Im März ist dann meine Kleine von einem Ausflug mit großer Gruppe auf einen Spielplatz mit vielen Ausgängen nahe der Straße abgehauen und wurde GsD an der Straße, aber schon ein gutes Stück weiter, auf dem Gehsteig von einem der Elterndienste (Eltern unterstützen Erzieher bei der Betreuung, ist Teil des Konzepts) gefunden. War z.T. auch mein Fehler, weil ich nicht gesagt hatte, dass sie gern weg läuft. Aber das Fehlermanagement danach fand ich nicht gut, ich wollte ein Gespräch mit allen Ausflugs-Elterndiensten und Erziehern, aber das wurde nicht unterstützt. Ich habe dann nach einiger Zeit die Elterndienste selbst angerufen, in Absprache mit denen das Thema beim Elternabend angesprochen, es wurde beschlossen, dass jeder aufschreibt, was zu seinem Dienst gehört, die Erzieher das korrigieren, und dass bei besonderen Ausflugszielen vorher genau der Ablauf besprochen wird. Doof ist, dass bisher von keinem der Eltern außer mir und noch wem anders so eine "Dienstbeschreibung" gemacht wurde. Ich habe wenig Lust, den anderen Eltern hinterher zu rennen, fände, da sollte sich entweder der Elternvorstand oder doch die Erzieher hinterklemmen und bei einem Elternabend noch mal dazu aufrufen. Ist nicht passiert. Und jetzt drückt mich unsere Leitung ganz herzlich und ist traurig, dass wir weggehen, und ich bin es irgendwie nicht. Kann nicht so herzlich sein und weiß jetzt nicht mal, was ich zum Abschied schenken soll. Aber ich hab auch das Gefühl, ich handle unfair, weil sie ja sonst fast immer sehr gute Erzieher sind. Das ganze gute Verhältnis wegwerfen? Wir würdet ihr euch fühlen und was würdet ihr tun? Ich mag unseren KiGa auch keinem mehr empfehlen, was ich vorher immer getan habe. Und ich mag es auch keinem groß erzählen, weil ich nicht schlecht über den KiGa reden will.


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Snowball

Ich würde auf jeden Fall schon noch kundtun das ich diesbezüglich etwas enttäuscht bin und mir erhofft hätte das da zumindest etwas Engagement gezeigt wird und man mein Anliegen nach diesen Vorkommnissen ernst nimmt. Aber Abschied wäre für mich auch Abschied und ich finde man kann das auch mündlich so formulieren das die Fronten nicht verhärten. Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Snowball

sicher, so etwas darf niicht passieren und sicher , ist das alles andere als optimal verlaufen. aber wem bringt es jetzt noch was, diese sache wieder aufzuwärmen und nachzutragen? glaub mir, die erzieherin war bestimmt selber geschockt und wird in zukunft noch achtsamer sein und eins auf den deckel bekam sie bestimmt auch. keiner ist ohne fehler. ich hätte auch was gesagt, als es passiert war aber nie hätte ich so einen riesenaufstand gemacht. wenn alles andere gepasst hat, was will man mehr?


Snowball

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Hallo Pauline ich glaube, du hast recht, Aufwärmen ist überflüssig. Es war zwar schon ein "Riesenaufstand", aber ich habe mich einfach total unsicher dabei gefühlt, meine Tochter auf Ausflug mitzugeben. Ich dachte, wenn ich bei so einer "Teamabsprache" dabei bin (Erzieher plus mehrere Elterndienste, meist 10-12 Kinder von 2-6 auf 4 Erwachsene) und weiß, welche Absprachen sie zur Beaufsichtigung der Kinder unterwegs und am Ausflugsort haben, fühle ich mich sicherer. Hat auch geholfen. Das mit dem heilsamen Schock hatte als Argument beim zweiten Mal nicht mehr geholfen. Und ich kann bis heute nicht verstehen, warum ich das mit dem Weglaufen nicht gesagt habe. Den neuen KiGa habe ich gleich informiert. Ich glaube aber auch mittlerweile, dass ich das zu eng sehe, dass die anderen Eltern ihre Dienste nicht aufgeschrieben haben. Ich bin eben ein Listen-Typ, andere sind es nicht. Aber pflichtbewusst sind sie alle, und das Handy lassen sie auch im Dienst in der Tasche. Wir hatten heute Sommerfest, und ich konnte mich dort endlich "sortieren", und möchte mir auch gern deine Kritik und die der anderen Kommentatoren zu Herzen nehmen. Manchmal verrenne ich mich gefühlsmäßig und brauche Input von außen, um mich wieder "einzunorden". Also Dankeschön.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Snowball

schön das du dich so rfelektierem kannst, das können nicht viele. manchmal steckt man einfach auch zu tief in einer problematik, das man den wald vor lauter bäumen nicht sieht. schliess diese ära jetzt ab und weiter gehts. alles gute für dich(euch)


Birgit67

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Antwort auf Beitrag von Snowball

zum großen Kind: Warum den Fehler nur bei den Erziehern suchen??? Die Kinder sind als Vorschulkinder alt genug um aufmerksam zu bleiben und sich zu merken wann ausgestiegen wird und ich denke wenn so eine Gruppe sich bereit macht auszusteigen ist das doch mit einigen Unruhen verbunden von daher die Erzieher müssen nach mehreren Kindern sehen da passiert es schon mal. zu Kind 2: Wenn Du schon weist dass Dein Kind gerne mal ausreist dann ist es Deine Pflicht die Erzieher zu informieren - denn wie schon beim anderen - es sind viele Kinder die Augen von noch so vielen Erziehern können nicht überall sein von daher gleich die Erzieherinnen im neuen Kindergarten gleich informieren. Also ist in meinen Augen ein Aufwärmen der geschehenen Situationen völlig unnötig. Übrigens sind auch meine mal verschwunden - und ich habe nur meine Kinder ermahnt dass das nicht mehr vorkommt und sonst niemand. Gruß Birgit


Snowball

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Antwort auf Beitrag von Birgit67

Hallo Birgit, ich gebe dir in beiden Fällen recht. Hinterher ist man schlauer, mir kam nie in den Sinn, dass ich meiner Großen sagen muss, dass sie auf die Haltestelle achten soll. Wir fahren selber wenig mit den Öffentlichen, daher kam ich einfach nicht drauf. Bei dem Ausflug war es aber auch so, dass neue Eltern im Dienst waren, die wohl die speziellen Regeln - Es geht immer ein Elternteil beim Einsteigen voraus und begrenzt den Raum, wo die Kinder sich hinsetzen dürfen (haben Kinder einfach laufen lassen, daher saßen sie weiter weg) - Es hat immer einer den Fuß in der Tür beim Aussteigen, bis alle Kinder durchgezählt sind - noch nicht kannten. Letzteres hat sich jetzt geändert, ersteres werde ich übernehmen. zu Kind 2: Natürlich hätte ich es sagen sollen. Ich weiß, dass ich es nicht gesagt habe, weil ich vorher schon ein paar Kleinigkeiten wg. Sonnencreme oder so zur Erzieherin gesagt hatte und sie sich gern wieder um was anderes kümmern wollte und ich mich unwohl fühlte, weil ich ihr ein Ohr abkaute. Diese "Blockade" hatte ich jetzt schon zwei mal. Ich muss die wichtigen Dinge einfach zuerst sagen, da hakt es bei mir öfters. Den neuen Kindergarten habe ich direkt informiert und es mit in den Steckbrief geschrieben. Aber als die Leitung dort sagte, sie können nicht garantieren, dass sie nicht weg läuft, war mir schon unwohl. Aber dafür machen die nicht so oft Ausflüge wie der alte KiGa


Johanna3

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Ich würde mich schlicht und ohne Überschwang verabschieden. Und ich denke, es ist niemandem geschadet, wenn du darauf verzichtest etwas zu schenken. Zu vergessen die Kinder beim Ausstieg aus der Straßenbahn durchzuzählen geht gar nicht. Und wenn man nicht gewährleisten kann, die Kinder bei einem Ausflug im Blick zu behalten, sollte auch keiner stattfinden.


Häsle

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Was die Erzieherinnen hoffentlich daraus gelernt haben, ist dass sie für solche Ausflüge mehr (zuverlässige, keine ratschenden oder handysüchtigen) Betreuer brauchen und diese besser einweisen müssen. Meine vorsichtige, vernünftige Tochter ist nie verloren gegangen, einige andere Kinder ihrer Gruppe schon. Nur sehr kurzzeitig, aber das wäre ohne 1:1-Betreuung dieser Kinder jedem passiert. Irgendwann durften sie halt nicht mehr mit auf Ausflüge, ohne Eltern oder von ihnen beauftragten Betreuer. Mein Sohn ist da auch gefährdet. Er ist ein Träumer und sehr bockig. Die Erzieherin musste ihn schon mal einfangen, weil er heim laufen wollte. Beim nächsten Ausflug, Zugfahrt zu einem Park mit offenem Spielplatz, war ich deshalb dabei. Wir waren 5 Erwachsene für 15 Kinder (2-3 Jahre alt), und das war nicht zu wenig. Mein kleines Monster war da noch eines der einfacheren Kinder... Persönliche Geschenke von den Eltern sind hier eh unerwünscht. Lass die Kinder was malen, evtl. eine Packung Süßes für die ganze Gruppe, das reicht.


niccolleen

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Also bevor man mit Kinden jeglichen Alters (und in der Praehandy-Zeit auch mit Erwachsenen) in einem Verkehrsmittel faehrt, macht man sich doch aus, was ist, wenn einer nicht aussteigt oder aussteigen kann. Grad bei UBahnen passiert sowas doch mal, und man macht sich normalerweise vorher aus, dass wenn wer drinbleibt, dass er bei der naechsten Station aussteigt und dort wartet, komme was wolle. Natuerlich sollte das auf keinen Fall passieren, aber man wird daraus lernen, besser abzaehlen, vorher besprechen, allen gut bei der Vorstation klarmachen, dass wir bei der naechsten aussteigen, usw., und wenn das nicht geht, dann muessen pro Kindergruppe eben mehr Erwachsene mit. Erfahrungsgemaess finden sich immer Muetter, die gerne bei Ausfluegen begleiten. Beim Spielplatz muss man halt auch immer gut schauen und nicht sitzen und tratschen. Passieren kann sowas natuerlich doch immer wieder, aber ich schliesse mich an, fuer ein Vorschulkind ist das eigentlich ungewoehnlich. Was die Leitung anbelangt, bei uns gab es gegen Schluss auch gravierende Probleme und mein Verhaeltnis zur Leitung war dadurch extrem gestoert. Das hat mich allerdings nicht daran gehindert, mich von ihr ordentlich zu verabschieden, mich fuer eine wunderbare Kindergartenzeit etc. zu bedanken, und auch dazuzusagen, dass mir gewisse Dinge sehr leid getan haben und ich mir das anders vorgestellt haette. Aus. Wir haben uns auf einer sehr guten Ebene verabschiedet. Ich lasse nicht gern solche Dinge offen. Ich bin auch lieber direkt und bleibe wenn moeglich auf sachlicher Ebene, dann ist das persoenliche aus automatisch ausgeklammert. lg niki