Katharina36
Hallo zusammen! Ich benötigte mal einen Rat! Meine beste Freundin und ich haben Kinder im selben Alter! Beide sind jetzt 3 und gehen in den Kindergarten. Die Beiden sind vom Temperament her sehr unterschiedlich! Der Sohn meiner Freundin ist sehr autonom, benötigt kaum Vater oder Mutter, ist wild und geht auf jeden zu. Unser Sohn hingegen ist eher ruhig, vorsichtig, abwartend und spielt auch nicht gleich mit anderen Kindern. Außerdem ist er eher anhänglich und kuschelig! Beides sind tolle Kinder, so wie sie sind. Dennoch gibt meine beste Freundin mir ständig das Gefühl, dass mein Sohn nicht in Ordnung sei! Sie ist regelrecht genervt, wenn er nicht sofort mit ihrem Sohn spielen will und stellt Fragen, nach dem Motto, warum er denn so ängstlich und was denn los sei! Auch fragt sie immer wieder, warum er noch so auf uns fixiert ist, was ich gar nicht so extrem empfinde. Manchmal sagt sie sogar zu ihm, er solle jetzt mal endlich spielen gehen, bei Mama sei es doch langweilig. Sie setzt mich schon fast unter Druck damit! Als er neulich Angst vor einem Huhn hatte, kam gleich wieder ein Spruch. Vielleicht meint sie das nicht böse, ich habe das auch schon häufiger angesprochen, aber das kommt immer wieder! Mich stört das enorm! Ich finde meinen Sohn gut wie er ist! Er darf so sein! Wie würdet ihr reagieren? Oder bin ich zu sensibel, dass es mich so nervt?
Kann es sein, dass du selbst unsicher bist? Versuche daran zu arbeiten. Ich würde ganz klar sagen, dass Kinder unterschiedlich sein dürfen. Ihre Fragen und Andeutungen verletzend sind. Wenn alles gar nichts hilft, dann dreh doch den Spieß um und frage sie, was mit ihrem Sohn nicht stimmt, wenn er Mama so wenig braucht,...
In den Momenten bin ich tatsächlich verunsichert. Generell eigentlich nicht! Wir haben so viele unterschiedliche Kinder im Freundeskreis! Aber meine Freundin ist die Einzige, die das ständig kommentiert..
Meine Kinder, v.a. meine Ältere, waren/sind auch zurückhaltend. Manchmal fand ich es von mir aus richtig und wichtig, ihnen einen kleinen Stupser zu geben und sie zu animieren, sich etwas aus der Deckung zu begeben. Meistens habe ich sie aber machen lassen. Klar wurde und wird da manchmal "dran hingschwätzt" (wie es bei uns heißt), aber da gehe/ging ich gar nicht so sehr darauf ein und signalisiere ohne große Diskussion, dass meine Kinder so in Ordnung sind, wie sie sind und bestenfalls ICH versuche, sie zu motivieren, etwas aus sich rauszugehen. Meistens reicht(e) das aus, dass das alles kein großes Thema mehr ist/war. Bei ganz hartnäckigen Fällen habe ich dann manchmal bei passender Gelegenheit den Spieß quasi rumgedreht und z.B. mit besprgter Miene gesagt/gefragt: "Ui, Deine(r) ist ist ja sehr aufgeschlossen! Hast Du da nicht manchmal die Befürchtung, er/sie ist da etwas zu unbedarft und ginge z.B. auch mal mit jemandem Fremden mit?" Oder: "Wow, Deine(r) ist ja ständig in Bewegung! Kann er/sie denn auch mal ausdauernd ein Buch anschauen/ein Puzzle machen und kannst Du ihn/sie denn überhaupt wo hin mktnehmen, wo man auch mal ruhiger sitzen und leise sein muss. (*besorgt/mitfühlendguck*). Also DAS ist ja jetzt mit meinen kein Problem ...". Spätestens danach war dann Ruhe im Karton und die Unterschiedlichkeit kein Thema mehr. Diese leicht fiese "Methode" war aber nur in den seltensten Fällen notwendig ...
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