Elternforum Kigakids

Wie würdet Ihr Euch verhalten?

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Hallo Ihr Lieben, ich bins schon wieder. Meine Tochter geht ja nun seit Dienstag regelmäßig in den Kiga. Heute war sie sogar schon 3 Stunden dort. Das mit dem Heulen hat sich etwas gelegt. Dennoch bewegt sie sich dort noch eher "unsicher", auch laut der Erzieherin. Sie tapst mehr oder weniger noch etwas ängstlich rum. Ich kam war dann heute schon 15 Minuten vor dem Abholtermin da. Die Kinder waren gerade draussen auf dem Spielplatz und ich habe das ganze "Treiben" vom Fenster aus beobachtet. Meine Tochter lief also etwas unsicher im großen Sandkasten rum, "geführt" von einem Mädchen, das etwa 4 1/2 Jahre alt ist. Ich hatte den Eindruck das Mädchen sieht meine Tochter eher "als ihr Kind" an als eine gleichwertige Spielpartnerin. Sie hat sie überall an der Hand hingezogen wo sie wollte, wollte sie auf ihren Schoß setzen etc.!, einfach verhätscheln. Bei den ganzen Aktionen sind sie natürlich auch 1 oder 2x hingefallen und meine Tochter hat geweint. Das Mädchen meint es ganz bestimmt nicht "böse" aber irgend wie hat es mir gar nicht gefallen das zu sehen. Wenn meine Tochter sich das weiter gefallen läßt ist das doch bestimmt nicht gut für sie oder was meint Ihr?? Sie soll doch selber auf Entdeckungsreise gehen und nicht ständig von einem anderen Kind bevormundet werden oder sehe ich das alles zu eng?? Gut sie muß sich ja vielleicht auch erst mal richtig einleben und "wehrt" sich dann auch mal mehr wenn ihr was nicht passt!? Sie ist ja jetzt gerade mal 2 Jahre und 8 Monate und vom Typ her eher zurückhaltend und sensibel. Mache ich mir zu viele Gedanken oder würde Euch dieses andere Mädchen auch stören? Lieben Dank für Eure Antworten im voraus. Lieben gruß Carmen


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Also, das ist ganz normal. Unser Sohn geht in eine altersgemischte Gruppe mit Kindern von 8 Monaten bis 6 Jahren. Als er mit 13 Monaten dort angefangen hat, war er der "Star" der Älteren, ist ständig betüddelt und verhätschelt worden. Er hat sich aber bemerkbar gemacht, wenn er nicht mehr wollte und die Erzieherinnen sorgen bei uns auch dafür, dass die Kleinen ihre Ruhe haben wenn sie wollen. Aber bis zu einem gewissen Punkt ist es auch gut, wenn die älteren die kleineren an die Hand nehmen, darum geht es ja auch gerade in einer solchen Gruppe. Ich denke, Deine Tochter wird schon sagen, wenn sie genug hat und die Erzieherinnen werden ein Auge darauf haben. Gruß, Renate


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Hallo, in unserem KiGa wird jedem "kleinen" Kind (meine Tochter war beim Start 2,5 Jahre) ein "großes" Kind als Pate zur Seite gestellt. Die helfen dann den neuen, noch unsicheren Kleineren und betütteln sie natürlich auch. Für meine Tochter ist ihre Patin im KiGa ihr Ein und Alles. Es ging bis vor kurzem nur Dalia hier und Dalia da. Bin mal gespannt, wie meine Tochter es aufnimmt, wenn Dalia in 4 Wochen plötzlich weg ist (Schulstart)....... Liebe Grüsse


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Hallo Zappi, ich finde auch, dass du dir zu viele Gedanken machst. Das ist ganz normal. Deine Tochter wird ihren Unmut schon irgendwie äußern, wenn ihr die Bemutterung des älteren Mädchens nicht passt. Und außerdem sind ja auch noch die Erzieherinnen da, die das Ganze beobachten und ggf. einschreiten würden. Meine Tochter ist auch seit dem sie acht Monate alt war (jetzt ist bald 5,5 Jahre alt) in einer altersgemischten Gruppe in der Kita, in der Babys von (theoretisch) 4 Monaten bis zu 6jährigen Vorschulkindern gemeinsam betreut werden. Es sind 15 Kinder in der Gruppe, von denen jeweils 5 unter 3 Jahre alt sind, der Rest ist von 3 - 6 Jahren. Die Gruppe wird von 2 Erzieherinnen und 1 Kinderpflegerin (und manchmal auch noch Praktikanten) betreut. Anfangs wurde meine Tochter auch von den anderen größeren Kindern immer behätschelt und betüddelt, sie war auch lange der Star der Gruppe. Irgendwann kamen dann aber immer mehr Kinder ihres Jahrgangs nach (und sie war ihrer Starposition enthoben) und die Großen gingen weg zur Schule. Mittlerweile gehört meine Tochter zu den Großen der Gruppe und sie spielt sehr lieb mit den Kleinen, was ich schon sehr beachtlich und auch bewundernswert finde (ich selber habe in diesem Alter nämlich gar nicht gerne mit so kleinen "Hosenkackern" gespielt). Sowohl die Kleinen als auch die Großen profitieren vom altersgmischten Betreuungskonzept und lernen viel voneinander. Die Großen lernen z. B. Rücksicht auf die Kleinen zu nehmen. Viele Grüße und viel Spaß deiner Kleinen noch im Kindergarten in den nächsten Jahren! Sylvia