Elternforum Kigakids

Wie würdet ihr euch da verhalten?

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Ich hatte zwar schon bei Frau Schuster gepostst, aber mich würden einfach mal die meinungen von Müttern von Kindern im Kindergartenalter interessieren. Mein Anliegen wird etwas länger, d.h. ich muss etwas ausholen, damit man meine Situation verstehen kann. Wir haben vor 2 Jahren eine Doppelhaushälfte auf dem Dorf gekauft. Zuvor haben wir zwei Dörfer weiter gewohnt (zur Miete). Wir bzw. meine Tochter (fast 6) kommen mit der Integration in die Nachbarschaft nicht klar. Ich habe von Anfang an versucht, meine Leonie zu integrieren. Die Nachbarskinder waren immer willkommen beim Grillen etc. Wir haben Leonies Geburtstag gefeiert und die Nachbarn + Kinder zum Einstand eingeladen, zum Nikolaus Tütchen an die Tür gehängt usw. Aber trotzdem gelingt es Leonie nicht, Anschluss zu den Kindern zu finden. Sie ist eher schüchtern und in der gesamten Entwicklung verzögert um 1,5 - 2 Jahre, sie geht sehr zögerlich auf die Kinder zu. Nun traut sie sich langsam, mal Kinder in den Garten einzuladen oder zu fragen, ob sie spielen wollen, und wird regelrecht abgewiesen oder nach Hause geschickt. Es ist einfach kein Reinkommen in diese Gruppendynamik! Ich muss dazu sagen, dass wir den Kindergarten des neuen Dorfes nicht gewählt haben, da Leonie einen Integrationsplatz im Kiga des "alten" Dorfes hat. Da sie dort gut integriert ist und wegen des I-Platzes haben wir es dabei belassen. Sie hatte auch sehr mit dem Umzug zu tun und leidet heute noch unter Ortswechseln wie z.B. im Urlaub. Übrigens wird Leonie auch mit den Kindern des alten Kindergartens zusammen in die Grundschule gehen im nächsten Jahr. Da mir von der Ergotherapeutin schon schulische Probleme vorausgesagt wurde, wollte ich Leonie eben auch ersparen, sich in einer Schule zurechtfinden zu müssen, wo sie in der Gruppendynamik nicht mitkommt. . Mich macht es furchtbar unglücklich, dass Leonie hier immer abgewiesen wird. Ich habe schon an uns als Familie gezweifelt und das Gespräch mit meiner Nachbarin gesucht (deren Tochter allen anderen Kindern befiehlt, sich wieder aus unserem garten zu entfernen usw.). Diese hatte zwar Verständnis und sagte, dass alles in Ordnung sei mit uns als Nachbarn, aber das "Kinder eben grausam sein könnten" und sie sich da nicht einmischen wolle. Grundsätzlich ist mir klar, dass Kinder ihre Konflikte alleine lösen sollen bzw. dieses lernen sollen. Aber meine Tochter tut sich eben sowieso so schwer mit Kontakten und hat ein eher mieses Selbstvertrauen, so dass mir mein Mutterherz blutet bei dieser Situation (alle Kinder spielen im Garten zusammen, nur meine Tochter ist alleine im Garten und versteht nicht, warum; es ist Kindergeburtstag, und sie wird nie eingeladen). Wie kann ich mich da noch verhalten? Ich selbst fühle mich übrigens recht gut integriert, gehe mit zwei Nachbarinnen zum Sport und klöne mal gerne übern Zaun. Nur das Kind kommt nicht zurecht. Soll ich noch weitere Versuche unternehmen, oder den Dingen seinen Lauf lassen? Soll man Kinder in dem Alter tatsächlich machen lassen, oder soll ich Leonie vor diesen Situationen schützen bzw. bewahren? Ich finde, wenn ein Kind immer ausgegrenzt wird, ist das doch beinahe schon Mobbing, und das kann man doch nicht auf sich beruhen lassen... Ich bin sehr unglücklich mit der Situation. Wenn wir hier nicht gekauft hätten, würde ich ernsthaft über einen Umzug nachdenken. Bloss das kanns ja auch nicht sein!!!


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Hi das täte mie als mutter auch sehr weh,kann sie denn nicht aus ihren kg mal freunde einladen?Und wie ist es mit sportvereinen,spielen die nachbarkinder nur nicht mit ihr weil sie schüchtern ist oder weil es eine eingeschworene gemeinschaft ist,ich kann mir gar nicht vorstellen das kinder so hart sein können,übrigens,das mädchen das die kinder immer aus euren garten holt,die kriegt auch noch irgendwann ihr fett weg,so eine hatten wir bei unserer großen in der klasse,jetzt mag die keiner mehr. lg


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Ich würde auch sagen ladet doch einfach die Kinder aus dem KiGa ein ? Unsere Tochter war auch in einem Kindergarten, der außerhalb des Einzugsgebiets lag und hatte sich eigentlich nie so wirklich mit den Kindern aus der Gegend "verbrüdert"... (allerdings waren hier beide Parteien trotz allem nett zueinander) - unser gesamter Freundeskreis ist weitgestreut und nur durch Bus-/Fahrrad-/Auto erreichbar - solange das klappt ist doch nichts dabei? Kinder können wirklich manchmal grausam sein, das stimmt, aber ich glaube nicht, daß sie das "von Natur aus" sind - insofern finde ich die Aussage Deiner Nachbarin eigenartig. Klar, die Kinder dazu zwingen, sich zu mögen wird nicht funktionieren, aber Verständnis und Rücksichtsnahme sollten ja wohl schon drin sein... Ansonsten: auch wenn das jetzt erst einmal vielleicht blöd klingt, aber Kinder kann man doch im allgemeinen schnell ködern (ich meine nicht "Freundschaft erkaufen", aber eben die ersten Schranken überwinden helfen)... komisch, ich würde sagen, der einfachste Weg, Sympathien einzuheimschen würde eben über Feste gehen - aber das hast Du ja bereits gemacht. Wenn Deine Tochter weiterhin will, daß die Kinder kommen sollen, dann lad sie weiterhin ein, ansonsten laßt es halt. Unsere Tochter ist auch seeehr schüchtern (allerdings nur Fremden gegenüber) - von alleine hätte sie vermutlich bis jetzt noch keine Freunde gefunden, weil sie esich einfach nicht traut, auf Fremde zuzugehen, aber da konnten wir (und die anderen Eltern/Erzieherinnen) eigentlich immer ganz gut mithelfen - bei ihr sind Erwachsene immer der Eisbrecher, wir müssen die ersten zwei/drei Treffen ganz aktiv mitspielen (und die Kinder liiiieben meinen Freund, der immer bes wild rumtobt, was nat. auch noch einmal einnimmt), danach läuft alles wie von selbst. Ist halt so, ich war zB auch immer auf Ältere fixiert und konnte mit Gleichaltrigen nix anfangen, da ist halt jeder verschieden. Hachja, das kann sich auch ganz schnell ändern - sobald sie ein/zwei beste Freund hat, ist sie schon nicht mehr allein... Und dieses Mädchen - der würde ich schon mal ne kalte Dusche verpassen. Auch sie meint es wahrscheinlich gar nicht sooo böße, aber darauf würde ich sie auf jeden Fall mal ansprechen.


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Ist bei uns heute noch so! Und wir leben nun schon knapp 5 Jahre hier im Dorf! Meine Tochter geht auch in die Schule in der sie bereits vorher angemeldet war und nicht hier im Dorf. Ich sage mir immer: hier wohnen wir nur, woanders leben wir! Unsere Freunde sind auch in der Innenstadt bzw. am südl. Ortsrand der Stadt gelegen. Wir treffen uns regelmäßig und daneben hat meine Tochter noch ihren Sport! Ich muss auch noch sagen, dass sie mutistisch ist - d.h. von sich aus schafft sie es so gut wie gar nicht, Kontakte zu finden. Die Kline hat hier kleinen Freund nebenan, aber ob sie gemeinsam in die Schule gehen stelle ich erstmal hinten an, denn sie ist auch ein I-Kind und geht in den Nachbarort in den Kiga! LG Jamu


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Hallo, ich finde, dass es sich die Nachbarsmutter viel zu einfach macht. Was soll denn die Aussage, Kinder seien grausam, und sie wolle sich nicht einmischen ? Das klingt für mich sehr uninteressiert, was eure Belange angeht. Ich als Mutter würde mir nämlich mein Kind sehr wohl mal zur Brust nehmen, wenn ich mitbekommen würde, dass es ein Nachbarskind so ausgrenzt und den Oberbefehl über die anderen Kinder führt. Allerdings kannst Du diese andere Mutter nicht ändern. Von daher würde ich mich vielleicht auch auf die Kinder im Kiga konzentrieren. Wichtig finde ich auch, dass Du Deiner Kleinen den Rücken stärkst. Ich glaube, ich würde mal aktiv werden und besagliches Mädchen in der Situation fragen, wie es sich fühlen würde, wenn keiner mehr mit ihm spielen würde. Das hat etwas mit Empathie zu tun, was Kinder erst entwickeln müssen. Alles Gute für Euch, Gruß, Malefiz


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hallo, wir haben es hier ähnlich. das liegt aber daran das unsere 10 km entfernt in einen waldkiga geht. kontakt hier vor ort - garnicht. wir wohnen hier aber auch noch nicht lange. ich werde sie jetzt hier im sportverein anmelden damit sie wenigstens die chance hat konatkt zubekommen. ansonsten gehen wir überall hin wo was angeboten wird. osterfeuer usw. aber es braucht auch zeit. und ich würde es einfach weiter versuchen.auch kindergruppen verändern sich, mach was gemeinsam mit den eltern, die kinder sind dabei und vielleicht!!! endwickelt sich danmal was, und wenn nicht dann nicht. dann fahr sie zu ihren freunden, lade ihren kiga ein und mach dir da nicht so einen kopf. die nächste freundin meiner tochter wohnt 8 autominuten die weiteste 25 min entfernt. ich fahre das andauernd... lg christine


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Warum hat denn deine Tochter einen I-Platz im alten Kiga? Wegen ihrer Kontaktschwierigkeiten? Du schreibst, deine Tochter sein 1-2 Jahre enticklungszverzögert. Das kann ja auch ein Grund sein, warum die Kinder nicht mit ihr spielen mögen. Vielleicht kommt sie bei manchen Spielen einfach nicht mit dem Tempo der anderen mit? Dann müsst ihr versuchen, die Nachbarskinder auf das Tempo und die Fähigkeiten deiner Tochter zu bringen. Ich bin sicher, auch das Anführer-Nachbarsmädchen ist zu knacken! Ich denke, du brauchst viel Zeit und Geduld. Du sagst, du selbst kommst gut mit der Nachbarschaft klar, deshalb glaube ich nicht, dass die Erwachsenen da irgendeinen negativen Einfluss haben. Ich kann sehr gut verstehen, dass du am liebsten umziehen möchtest, aber das kann ja wirklich keine Lösung sein. Auch find ich die Kommentare wenig hilfreich, das "mobbende" Mädchen würde schon ihr "Fett wegkriegen". Mein Rat: 1. Ich würde nicht zulassen, dass deine Tochter schlecht über die Nachbarskinder denkt, das macht einen Kontakt ziemlich unmöglich. 2. Den Rat, die Nachbarskinder "anzufüttern" find ich gar nicht schlecht. Warum nicht mit Spielmöglichkeiten und vielleicht auch Essbaren bestechen?! 3. Ich stelle immer wieder fest, dass Kinder unheimlich beeindruckt sind, wenn die Eltern mit ihnen spielen, ausgelassen und albern sind. Du könntest versuchen, wenn mal ein Nachbarskind bei euch ist, mitzuspielen, wenn die Gelegenheit dazu da ist. 4. Feste und Einladungen find ich gut, wichtiger find ich aber lose, unverbindliche Nachbarschaftsbesuche. Ein Kind möchte gern spielen, klingelt bei den Nachbarn, es wird gespielt, mal kürzer, mal länger. Ganz zwanglos, ganz ohne Termine und Verpflichtungen. Grad so, wie du dein Pläuschchen über den Gartenzaun hälst. Liebe Grüße zweimam


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ich frage mich jetzt allen ernstes ob ich es als Mutter gut fände mein Kind "zwingen" zu wollen mit Kindern zu spielen, die es gar nicht wollen? Meine Tochter hat ihre Freunde im Kiga, die kommen, wir gehen zu denen...........und die Kinder auf der Straße/Nachbarschaft sind entweder größper oder sie interessieren sich nicht für sie. Sehe da kein Probelm, da sie auch alleine im Garten spielt......oder eben ihre Freunde einläd. Also wenn ich irgendwo hinziehe und mir so ein Empfang bereitet wird muß ich mich doch nicht gebuckelt darüber quälen nur damit ich mit zum Sonntagskaffee eingeladen werde. Mal überspitzt gesagt. Wenn du die Nachbarn nett findest ist es ja toll. Aber muß Deine Tochter die Kinder toll finden? Ich denke nicht. Fahr sie zu ihren Freunden oder lade diese ein. Und die anderen Kinder sind halt die Kinder der Nachbarn. Wichtig ist das man sie grüßt, hallo sagt, lächelt.................aber diese Hinterherrennerei finde ich blöd. Ich fand auch eine Nachbarmammi super nett und toll. Wir wollten uns auch immer mit Kindern treffen. Ging aber nicht wirklich gut, die beiden fanden sich nicht so sympathisch. Jetzt treffe ich mich mit ihr alleine.


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Es ist so, dass meine Tochter gerne mit den anderen spielen möchte und regelmäßig vor den Kopf gestossen wird. Im letzten jahr klappte das auch noch gut. Auf ein Mal wird sie weggeschickt und von einer Gruppe ausgegrent. Aber ich bin inzwischen auch so weit, dass ich es abgehakt habe. Es tut mir sehr Leid für sie, aber dann eben nicht.


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Mobbing findet in der Schule oder am Arbeitsplatz statt, also an Orten, an denen Menschen zusammenarbeiten müssen und eine gute Team-/Klassengemeinschaft angestrebt wird. Im Privatleben dagegen kann man doch niemanden dazu zwingen, sich mit jemandem abzugeben, wenn die Chemie einfach nicht stimmt. Es darf sich ja wohl noch jeder seine Freunde selbst aussuchen. Das ist zwar schade für deine Tochter, aber in dem Fall auch nicht wirklich tragisch, da sie ja im Kindergarten und voraussichtlich in der Schule genug Freunde hat. Ich würde nicht immer nur versuchen, den Kontakt zu forcieren, sondern auch mal versuchen herauszufinden, WARUM die Nachbarskinder nicht mit deiner Tochter spielen wollen. Das muss doch einen Grund haben. Wie alt sind die denn alle? Vielleicht passt es ja einfach vom Alter bzw. vom Reifegrad her nicht.