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Welche Beschäftigung für einen 4 1/2 jährigen?!

Welche Beschäftigung für einen 4 1/2 jährigen?!

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Kiga-Mamis! Mein Sohn ist 4 1/2 Jahre alt und geht seit August letzten Jahres in den Kiga. Es gab von Anfang an keine Probleme dort. Trotzdem wird mein Sohn nicht richtig "warm". Er lässt sich vieles gefallen, wehrt sich nicht und ist mehr ein Mitläufer der anderen Kinder. Eric ist sehr schüchtern und teils auch ängstlich. Ich möchte ihn dazu ermuntern, auch außerhalb der Kiga-Zeit etwas zu machen, damit er offener wird. Was für Vereine oder Kurse könnt ihr empfehlen? Hat jemand ähnliche Sorgen oder Probleme mit seinem Kind? Danke für Eure Antworten! Gruß Yvonne


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das mit den vereinen wird wahrscheinlich zu spät für ihn sein: für mutter-kind-turnen ist er zu groß und im kinderturnen ist mama nicht erlaubt. ich bezwifle, dass du ihn da hinbekommst, ist mir bei meinem nicht geglückt. auch handball oder fussball wäre toll, aber auch da befürchte ich, wird er nicht hinwollen, weil die nicht schuechternen kinder ihn einfach über den haufen rennen. im prinzip fällt mir nur ein, dass du dich mit einer kindergartenmutter anfreundest du ihr die kinder häufig zusammen spielen lasst. vielleicht können die kids zusammen fahrradfahren lernen oder rollschuhlaufen. bei meinem sohn hatte ich den vorteil, dass ich selbst als trampolin-trainerin angefangen hab und meinen sohn regelmäßig mit zum training mitgenommen hab. jetzt nach 2 jahren fängt er langsam an mitzutrainieren, er ist fast 5 1/2. mutter-kind-turnen hatte bei ihm noch gut geklappt, aber kinderturnen war nicht zu wollen und handball (wo er unbedingt hin wollte) hat ihm nach 2mal keinen spass mehr gemacht. allerdings geht er inzwischen mit nem kindergartenfreund einmal die woche zum vereinsschwimmen. ist lockerer als schwimmkurs, allerdings dauert es dann auch etwa nen halbes jahr, bis die zwerge schwimmen können. da darf mama auch mit. vielleicht klappt sowas auch bei euch. den kindergartenfreund haben wir ihm ausgesucht, da wir die eltern gut kennen und uns daher häufig treffen. vielleicht hilft dir das.


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Hallo, meine Tochter ist auch so eine Schüchterne, die sich schwer tut, im Kiga feste Freunde zu finden. Es hat ihr extrem geholfen, dass wir uns mit verschiedenen Nachbarn angefreundet haben, mit deren Kids sie täglich draußen spielt. Viel wichtiger als organisierte Veranstaltungen in Vereinen usw. wäre auch für Eric viel Gelegenheit zu freiem Spiel mit Gleichaltrigen. Dies geht privat besser als im Kiga, weil die Anzahl der Kinder für ihn dort zu unüberschaubar ist. Ein oder zwei feste Freunde für nachmittags wären jetzt Gold wert, damit er Sozialverhalten trainieren kann und selbstsicherer wird. Ein Verein kann dieses - am besten tägliche und stundenlange - freie Spiel nicht ersetzen. Denn hier ist es wieder eine größere Gruppe, in die er sich eingliedern muss, und das Ganze auch nur für sehr begrenzte Zeit pro Woche und unter Anleitung. Lockerheit, Fantasie und freies Spiel gibt es hier nicht. Übrigens haben auch Kinder-Psychologen und Lernforscher längst bewiesen, dass Kinder von solchen Kurs-Angeboten kaum profitieren, was ihr Sozialverhalten angeht. Wohingegen ihre Hirnentwicklung sich rasant beschleunigt, wenn sie mit anderen Kindern (und so wenig elterlichem Eingreifen wie möglich) ihre eigenen Spiele entfalten. HIER lernen sie, ihr eigenes und das Verhalten anderer Kinder einzuschätzen und zu beeinflussen. Langer Rede kurzer Sinn: Du bist gefragt. Ich würde einfach im Kiga mal zwei, drei Mütter von Jungs, die Dein Sohn nett findet, ansprechen, ob sie mit ihrem Kind nicht mal nachmittags auf ein Tässchen Kaffee und zum Spielen vorbeikommen möchten. Eine oder zwei werden bestimmt ja sagen. Bei schüchternen Kindern muss man als Mutter etwas nachhelfen, sie schaffen es oft noch nicht allein, solche Freundschaften zu knüpfen. Auch Nachbarn kommen in Frage. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, ob man diese Leute nun als Mutter selbst großartig findet und enge Freundschaften knüpfen möchte. Man sollte den Kontakt fürs KIND knüpfen. Später können diese Kinder ja dann auch allein und ohne Mütter mal zum Spielen kommen oder gebracht werden. Einen Kurs oder ähnliches schließt dies alles natürlich nicht aus. Hier wird es aber dann eher nicht um die Überwindung der Schüchternheit gehen, sondern einfach darum, seine sportlichen, kreativen oder musischen Interessen zu fördern. Liebe Grüße Mimi