Mitglied inaktiv
Hallo, hat jemand von Euch schon eine Weiterbildung "trotz" Kind gemacht? Bei mir ist es so, daß ich mit meinem jetzigen Tätigkeitsgebiet (ich arbeite halbtags) absolut unzufrieden bin. Es sind sporadische Arbeiten. Die meistens in Zusammenarbeit mit dem Chef, den ich überhaupt nicht ab kann, erledigt werden müssen. Ich arbeite in einer Verwaltung und wer dort noch nicht mal den 1. Verwaltungslehrgang hat, kommt einfach nicht weiter, da dies meist Voraussetzung ist um sich intern auf eine andere Stelle zu bewerben. Die derzeitge Situation macht mich ziemlich mürbe, so daß ich darüber nachdenke diesen "verdammten" Lehrgang zu machen. Die bedeutet natürlich 1 1/2 Jahre büffeln, Klausuren schreiben und eine Abschlussprüfung machen. Wenn ich kein Kind hätte, wäre das kein Thema aber ich habe eine 4-jährige Tochter und ich frage mich, ob das Ganze zu schaffen ist!? Hab irgend wie auch Angst, daß sie dadurch zu kurz kommt, sie müsste auf jeden fall länger als bisher in der Tagesstätte bleiben, auch am Wochenende hätte ich natürlich viel weniger Zeit. Gut, mein Mann müsste sich zumindest dann "verstärkt" um sie kümmern, dennoch habe ich auch Angst, daß mir die nötige Ruhe fehlt und ich das Ganze verhaue. Wer von Euch hat also Erfahrung damit? Eure Meinung generell würde mich interessieren - pro oder kontra? Herzliche Grüsse und danke für s lesen Sandra
wie wichtig ist Dir das Zusammensein mit Deinem Kind?? wie sieht es aus mit Babysittern in der Familie?? Ich würde auch gerne anderst als ich es im Moment habe - ich würde gerne Arbeiten, habe aber keine Oma oder Opa, die generell auf meine 2 buben aufpassen. Das nächste ist, daß wir in einem Dorf wohnen und da die Zeiten die die Kinder betreut werden sehr kurz sind. Das nächste was du bedenken solltest: Wenn Du den Lehrgang machst arbeitest Du dann auch mehr oder bleibt es bei der Arbeit die Du hast?? Kannst du mehr arbeiten?? Was ist wenn Deine tochter in die Schule kommt und Ferien sind - kannst du die Zeit überbrücken?? Wenn Deine Tochter krank ist wer kann dann bei ihr sein?? Weiterkommen in der ARbeit finde ich super - wenn man keine Kinder oder schon große Kinder hat. Ich warte mit allem bis meine Kinder groß genug sind, auch den ganzen Tag alleine zu sein - und bilde mich nebenher im kleinen weiter was wenig Zeit kostet und ich trotzdem auf dem laufenden bleibe (hängt aber zur Zeit sehr hinterher ich habe zu Hause zu viel zu tun.) Und noch was solltest du bedenken: Wollt ihr noch ein Kind oder soll es bei dem einen bleiben?? Wenn es bei dem einen bleiben soll kann das ganze noch etwas warten?? Ich für meinen Teil würde es nicht machen, da mir meine Kinder wichtig sind und ich einfach den Unterschied merke, ob die Mama zu Hause ist oder Arbeitet - man merkt es den Kindern wirklich meistens an. Also hoffe ich konnte Dir etwas Stoff zum Nachdenken geben Gruß Birgit
Also, ich würde die Weiterbildung machen, wenn ich die Chance bekäme. Ich liebe meinen Sohn auch sehr, sehe aber mein Dasein nicht nur zwischen Küche und Kinderzimmer. Bin nach der Elternzeit gekündigt worden und bin nun schon über 1 Jahr zu hause. Also mich frustriert es, denn es ist selbstverständlich, wenn alles aufgeräumt wird, aber mir fehlt die Anerkennung, die man auf Arbeit für etwas geleistet bekommt. Sicherlich mußt du schauen, wie du deine Tochter in der Zeit unterbringen kannst (Ist der Kiga solange auf?) aber dafür genießt man dann die gemeinsame Zeit intensiver. Wie steht denn dein Mann zu der Sache? Er müßte dich auf jeden Fall auch unterstützen und auch feste Arbeiten im Haushalt bekommen. Letztendlich ist es deine Entscheidung denn jeder hat eine andere Auffassung von Job und Kind. Alles Gute für dich! Susanne
Hallo Sandra, als Außenstehender kann man natürlich schlecht einschätzen, wieviel Arbeit wirklich an so einer Weiterbildung hängt, aber ich denke Du solltest es tun. Klar wird es nicht einfach werden und es wird sicher Momente geben, wo Du glaubst, Deine Tochter zu vernachlässigen. Aber andererseits spürt sie ganz sicher auch, dass Du mit der derzeitigen Situation unzufrieden bist. Kinder haben da ganz feine Antennen. Wichtig ist auch zu wissen, wie Dein Mann dazu steht? Ist er wirklich bereit, Dich zu unterstützen (nicht nur mal sondern über den gesamten Zeitraum)? Ich stehe im nächsten Jahr vor einer ähnlichen Situation. Mein Krümel kommt in einem Monat zur Welt und ich möchte wahrscheinlich so im Mai/Juni eine Weiterbildung machen. Eigentlich war der Kurs schon für dieses Jahr geplant, aber wegen der Risikoschwangerschaft musste ich meine Teilnahme daran leider absagen. Da für mich klar ist, dass ich nach der Elternzeit nicht Vollzeit in meinen jetzigen Job zurückkehren möchte, ist diese Weiterbildung der einzige Weg. In meinem Fall ist es "nur" ein vierwöchiger Kurs, aber dafür ist er auch mit einem Arbeitsaufwand von mindestens 80 Stunden pro Woche angesetzt (dazu kommen dann unter der Woche noch fast zwei Stunden Fahrtzeit täglich). Da bleibt dann kaum Zeit für mein Kind, aber mein Mann ist bereit, mich voll und ganz zu unterstützen. Und ich möchte meinem Kind nicht mal irgendwann (wenn auch unbewußt) vorhalten, dass es Schuld daran ist, wie unzufrieden ich in meinem Job bin. Das klingt für einige vielleicht unverständlich, aber ich denke trotz Kind sollte man sich selbst nicht vergessen. So wichtig das Wohl unserer Kinder ist, wir sind nicht nur Mütter sondern auch Menschen. Und irgendwann kommen auch die Kleinsten in ein Alter, in dem sie gerne stolz auf ihre Mütter sein wollen. Liebe Grüße platschi
Hi, ich für meinen Teil würde die Weiterbildung machen. Ohne den Verwaltungslehrgang 1 kannst du in der Verwaltung doch fast nichts anfangen. Da musst du sicher was für tun, aber ich denke das pckt man. Wenn du so unzufrieden bist, bringt es deinem Kind eben auch nichts. Aber ich rede eben von mir, entscheiden musst du sicher selbst. @Birgit67 woran erkennst du denn die Kinder, wo die Mama zu hause ist? Ich finde jeder muss seinen Weg finden. Wenn jemand glücklich dabei ist zu Hause zu sein, ist es auch ok. Leider kenne ich hier sehr viele Mütter die damit sehr unglücklich sind, und wo es für die Kinder nicht nur gut ist. Aber das ist jetzt sicherlich eine persönliche ERrfahrung. Solange jemand 100 % zu dem steht, was er tut, sei es zu hause oder arbeiten (Teilzeit oder Vollzeit) finde ich das Ergebnis immer in Ordnung. LG Janet
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