kia-ora
Ich hatte gestern ein Gespräch mit dem Kindergarten. Eine Frage blieb dabei unbeantwortet und beschäftigt mich noch. Warum soll meine 5jährige in den Kindergarten? Weder Gruppenleitung noch Chefin höchst persönlich hatten eine qualifizierte Antwort darauf. Man meinte lediglich, dass mein Kind im KiGa glücklich sei. Nun ja. Das ist sie zu Hause aber auch. Warum soll ich mir den Stress antun und sie pünktlich um 8.30 bringen und um 12uhr wieder abholen? Früher war die Antwort klar. Ich musste zur Arbeit und sie 4 Tage von 7.30 bis 15.30 dahin. Jetzt bin ich mit Baby daheim und das Argument damit erloschen.
Wenn sie bisher im Kindergarten war und dort gerne hingeht, Freunde hat usw, dann würde ich sie auch weiterhin gehen lassen, zumal es ja auch das letzte Jahr vor der Schule sein dürfte. Da gibt es ja oftmals Angebote, damit der Schuleintritt reibungslos klappt. (Vorschule, Besuche in der Schule, Schnupperstunden...)
Meine Tochter war noch nie gerne im Kindergarten, sondern lieber zu Hause, mit dem großen Bruder zusammen arrangierte sie sich aber damit.
Dank Corona war sie in ihrem letzten Kiga-Jahr dann auch überwiegend zu Hause, wegen der Lockdowns oder auch weil mir das ganze "zu heiß" war. Da ich die Möglichkeit hatte, hab ich sowohl sie, als auch meinen Sohn (zu der Zeit Erstklässler) dann noch relativ lange daheim gelassen und als sich die Lage wieder entspannte nur Sohnemann in die Schule geschickt, da er gerne wollte und Töchterchen daheim gelassen, weil sie eben nicht in den Kindergarten wollte.
Seit August ist sie jetzt auch ein Schulkind. Der Einstieg klappte problemlos, sie geht sehr gerne dort hin, hat schon ein paar Freunde gefunden und kommt mit den Anforderungen super zurecht (trotz der vielen düsteren Prophezeiungen, dass das alles niemals klappen würde, wenn ich sie nicht täglich und konsequent in den Kiga bringe
).
Ich würde da ganz auf mein Gefühl hören.
Hallo! Warum soll sie nicht gehen? Weil es dir zu stressig ist? Der Kiga leistet außerdem viel Vorarbeit für die Schule. Jemand außerhalb der Familie hat einen Blick auf das Kind und erkennt eventuell eher, wenn sich vor der Schule noch eine Baustelle auftut. Soziale Kontakt sind auch wichtig. Und die Kontakt außerhalb der Familie sind etwas anderes. Bettina
Ein großer Stressfaktor ist das Kindergartenkind selbst. Sie will an den meisten Tagen nicht dorthin. Sie hasst besonders das Vorschulprogramm dort (z.B. Felix fit). Heute ist sie nur hin, weil ich sie vom Programm abgemeldet habe, sonst wäre hier die Hölle los gewesen. Sportlich aktiv ist sie aber. Reiten, tanzen, klettern, Volti, ....... Soziale Kontakte außerhalb der Familie gibt es reichlich.
Ich verstehe die Frage nicht ganz, das muss doch nicht die Kita beantworten, sondern du. Ob Kita oder nicht entscheiden doch die Eltern, ist doch keine Pflicht (zumindest hier bei uns nicht). Wenn du denkst, daheim ist es für sie besser (Sozialkontakte, Förderung (damit meine ich vor allem auch genügend Spielangebote und Zeit die mit ihr zusammen auszuführen) ausreichend vorhanden) dann muss sie ja nicht gehen.
Das kann dir hier ja niemand beantworten. Jeder hat da andere Gründe und Prioritäten. Wenn du der Meinung bist, dass dein Kind zuhause genauso glücklich ist und gefördert/gefordert wird und sich im sozialen Bereich gut enwickeln kann, dann behalte sie doch zuhause. Es gibt keine Kindergartenpflicht. Schaff dir aber ein dickes Fell an ;)
Hat sie denn noch keine festeren Freundschaften aufgebaut? Falls nein, sollte sie weiterhin die Chance in der Kita dazu haben - falls ja, sollte sie ihre Freunde auch sehen dürfen. Soziale Kontakte sind sehr wichtig, wenn du das privat und zu Hause auffangen kannst und regelmäßig Kindergruppen besuchst dann ist der Kindergarten eventuell obsolet. Wie wäre es für dich, du hättest keine Erwachsenen Freundschaften? So ist es auch für die Kinder, ein Erwachsener kann keine Kinderkontakte ersetzen. Und definitiv sind andere Kinder immer auch Entwicklungshelfer! Und zwar auf eine Art und Weise, die du als erwachsene Mama nicht ersetzen kannst. Wenn sie sich überhaupt nicht wohl fühlt, wäre das eine andere Sache. Aber das Bringen / Abholen schafft auch eine Tagesstruktur und auch das ist wichtig für Kinder.
Also bei uns in Ö ist das letzte Kindergartenjahr vor der Schule verpflichtend. Warum beantwortet aber jeder nach der eigenen Priorität anders. Aber du könntest auch fragen, warum muss ein Kind in die Schule? Warum muss man irgendwann zur Arbeit? Warum muss man abends ins Bett und morgens aufstehen. Man könnte ja auch die Nacht zum Tag machen. Warum hat man überhaupt einen geregelten Alltag? Und ich würde sagen, weil eine gewisse Tagesstruktur dem Kind eben auch Sicherheit vermittelt und nicht jeder nur in den Tag hineinleben kann. Sonst würde unser Leben in einer Gesellschaft nicht funktionieren. Das letzte Kiga-Jahr bereitet eben auch auf die Schule vor. Kinder, die schon in einer Gruppe waren und diese Tagesstruktur kennen, kommen in der Schule sicher leichter zurecht. Also für mich stellte sich die Frage nicht. Ich finde der Kiga ist in diesem Alter einfach eine positive Erfahrung für Kinder. Und auch wenn sie mal nicht so gern hingehen, können sie lernen, dass es eben nicht immer gleich viel Spaß macht, man manche Dinge aber dennoch tut und wenn man dann dort ist, ist es vielleicht sogar lustiger, als man sich vorher dachte. Wenn dein Kind in der Schule dann auch nicht mitmachen will, sagst du dann auch einfach, dann lässt du es halt und gehst halt nicht zur Schule? Ich hätte meinen Großen auch nicht daheim lassen wollen, als ich wieder mit Baby daheim war. Es war auch angenehm sich ein paar Stunden nur aufs Baby konzentrieren zu können und der Große hatte Programm, andere Kinder zum spielen, andere Herausforderungen, als nur mit mir und Baby daheim und bis Mittag vergeht die Zeit eh wahnsinnig schnell und man hat dann immer noch den ganzen Nachmittag zusammen. Bis zu einem gewissen Alter ist es sicher nicht nötig und nur daheim zu sein ausreichend. Aber ich finde mit 5 Jahren dürfen sie ihren Horizont schon etwas erweitern, sich auch ein wenig lösen und auch andere Dinge kennenlernen als nur das Leben zu Hause mit Mama. Und in einer Gruppe lernen sie auch andere Sozialkompetenzen, die für den Schulstart sicher nicht schaden können. Aber wenn es bei euch nicht verpflichtend ist und du dein Kind selber betreuen kannst und willst, dann lass es halt daheim, wenn dir das lieber ist. Man muss schließlich seinen Weg gehen, der am besten zur Familie passt und der ist nun mal bei jedem anders.
Schließe mich hier an. Auch in die Schule wird das Kind womöglich nicht gerne gehen, so kann es über den Kindergarten lernen, dass es trotzdem dazu gehört. Aber wenn dir lieber ist, ihr noch ein Jahr Schonfrist zu geben und du die Vorbereitungen für den Schuleintritt gewissenhaft übernehmen kannst, behalte sie Zuhause. Vielleicht braucht sie diese Zeit auch tatsächlich noch, das kannst nur du einschätzen und entscheiden.
Für den Kindergarten sprechen aus meiner Sicht mehrere Dinge, zB -dass sie lernt sich in einer Gruppe einzufinden und Teil davon zu sein -altersgerechte Förderung unter gleichaltrigen Kindern -Vorbereitung auf die Schule -Freunde treffen bzw selbstständig Freundschaften schließen Geht sie denn allgemein gerne hin?
Weil sie da Dinge auch mal einfach tun muss, obwohl sie nicht möchte. Weil sie warten muss, bis sie dran ist. Weil sie Dinge essen muss, die ihr nicht gut schmecken. Weil sie Sachen selbstständig machen muss. Weil sie Streit mit anderen haben und ihn selber klären muss. Weil sie sich behaupten und in eine Gemeinschaft einordnen muss. Das alles kann man ihr zu Hause nicht bieten.
Gute Frage. Kommt aufs Kind an. Nicht jedes ist für die Fremdbetreuung geschaffen. Wenn dein Kind gehen will, lass es gehen. Wenn es zu Hause bleiben will, lass es zu Hause bleiben. Ich selbst war nur ein paar Monate in der Kita, dann nahm meine Mutter mich wieder raus. Ich wollte dort nicht bleiben. Geschadet hat es mir nicht. Meine Mutter hat allerdings auch dafür gesorgt das ich trotzdem viel Kontakt zu anderen Kindern habe. Mein Freundeskreis war dennoch groß. Ich konnte auch trotzdem ein paar Worte schreiben und lesen, Schnürsenkel binden, mit der schere umgehen etc pp. Hat halt alles meine Mutter und meine ältere Schwester übernommen. Ich hatte mit Schulbeginn auch kein Problem in einer größeren Gruppe zu sein, war nicht unhöflich oder so. Das ich nicht zur Fremdbetreuung ging hat man mir nie anmerken können. Das Leben ohne fremdbetreuung ist also durchaus möglich. Bedeutet aber das du dich als Mutter reinhängen musst. Wenn du das kannst, dann ist doch alles prima. Ich bin gelernte Erzieherin und bin dennoch kein Freund davon. Deshalb kam unser großer auch erst mit 4 in die Kita - auf seinen eigenen Wunsch hin.
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