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Verunsichert von Bezugserzieherin - Rückmeldung

Verunsichert von Bezugserzieherin - Rückmeldung

Chryssi

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Hallo und guten Morgen, Ich wollte einfach mal eine kleine Rückmeldung geben, nachdem ich hier letzten Herbst so viele gute Denkanstöße erhalten habe. Es ging darum, dass eine Erzieherin für meinen Sohn, 4 Jahre, sehr vehement Ergotherapie forderte und dies zur Not selbst mit dem Kinderarzt "ausfechten" wollte. Nachdem ich sie um einen schriftlichen Entwicklungsbericht für den Kinderarzt gebeten hatte, tat sich gut vier Wochen gar nichts. Dann war sie erst mal krank, bevor mir durch die Leitung mitgeteilt wurde, dass sie schwanger und damit ab sofort in Berufsverbot sei. Ich fragte wieder nach dem Bericht und bekam die Rückmeldung, dass die neue Beziehungserzieherin sich die Akte ansehen und sich darum kümmern würde. Die Woche drauf stand eine ratlose Erzieherin vor mir, in M.'s Akte wäre nichts vermerkt, worum es mir ginge. Ich war mehr als überrascht. Lange Rede, kurzer Sinn: Die vormalige Erzieherin hat keine ihrer Beobachtungen dokumentiert, keine der Kolleginnen kann etwas nachvollziehen. Seit Januar beobachtet seine neue Bezugserzieherin M. jetzt genau im Hinblick auf die angesprochenen Bereiche und bislang kommt sie nicht zu dem Ergebnis, dass Ergotherapie erforderlich wäre. Sie hält ihn schon verstärkt dazu an, begonnene Spiele oder Puzzles auch zu beenden, und das klappt immer besser. Auch zuhause lege ich mehr Wert auf diese Dinge, und auch hier gibt es gute Fortschritte. Mein Fazit, und auch mit ein Grund warum ich diese Rückmeldung hier schreibe: Es hat sich gelohnt, ruhig und gleichzeitig beharrlich aufzutreten, und nicht bei der ersten Forderungen zu springen. Die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Kiga ist durchweg positiv, auch hier hat es geholfen, freundlich aber klar meinen Standpunkt zu vertreten. Jetzt warten wir gemeinsam die im Sommer stattfindende U beim Kinderarzt ab. Und sollte sich bis dahin zeigen, dass M. doch Unterstützung in Form von Ergotherapie oder was auch immer benötigt, wird er diese bekommen. Und wenn nicht, umso besser!


luvi

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Antwort auf Beitrag von Chryssi

Hallo, Ich hab jetzt noch mal deinen ursprünglichen Beitrag gelesen. Was mir durch den Kopf geht... Kann die Erzieherin dein Kind dir zuordnen? Das ist einer Bekannten passiert. Die Erzieherin hatte die Mütter von 2 Kindern verwechselt und einer Mutter über Auffälligkeiten eines anderen Kindes berichtet. Außerdem ist die Erzieherin im Beschäftigungsverbot. Sie darf keinen Kontakt zu den Kindern haben, den Bericht für den Arzt hätte sie aber trotzdem erstellen können, und auf Forderung des Arbeitgebers auch machen müssen. Sie bekommt ja auch im BV Geld. Aber eigentlich ist ja jetzt egal, bzw hat sich für euch alles zum positiven entwickelt. Ihr achtet jetzt drauf, könnt so schneller auf auftretende Probleme reagieren (wenn überhaupt was ist). Ich finde es gut, wenn Erzieher aufmerksam sind, aber in eurem Fall find ich das Verhalten schon ziemlich übergriffig. Vor allem wenn Diagnosen gestellt werden und Therapievorschläge passend dazu gemacht werden. Das ist nicht die Aufgabe eines Erzieher und übersteigt deren Kompetenzbereiche. Ich finde es gut, dass du keine Schweigepflichtsentbindung ausgestellt hast. Ein gemeinsames Gespräch zwischen Erzieherin, Arzt und dir, wäre ja auch möglich gewesen. LG luvi


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Chryssi

Das BV als Ausrede zu nutzen ist schon ziemlich dreist. Sie ist nicht arbeitsunfähig. Naja, gut, dass die neue Erzieherin einen besseren Überblick auf dein Kind und ihre eigenen Kompetenzen hat.