Morrigan1987
Hallo meine Lieben, Ich habe sonst immer still mitgelesen, nun würde ich gerne wissen wie eure Meinung dazu ist. Kurz zu mir : Ich bin die Karo, 33 Jahre, verheiratet und wohne in Bayern. Unser Sohn ist momentan zuhause weil nur Notbetreuung. Unser 5 jähriger leidet momentan irgendwie unter Verlustangst. Es fängt an wenn wir ihn ins Bett gebracht haben (klappt sehr gut) und wieder unten sind dass er übers Babyphone fragt: Seid ihr immer noch da? Passt ihr auf mich auf? Bleibt ihr daheim? Geht ihr nirgends wohin? Kommt ihr später auch hoch? Am Morgen erzählt er sehr oft dass er geträumt hat er wäre wo z. B.: auf dem Spielplatz, alleine, hat sich verirrt, weint und will zu Mama und Papa. Kann es sein dass er einfach mehr nachdenkt, was passiert wenn Mama und Papa nicht da sind? Wir sind da etwas ratlos. LG Karo
auch vor kindern macht die jetzige situation nicht halt. beständige dinge gehen für sie verloren und vieles ist veränderungen unterworfen . ihr als eltern seid die ,die ein kind als beshützer und beständigen faktor im leben hat und die es eben nicht verlieren will und kann, weil dann sein " überleben" nicht mehr gesichert ist
Ja kann sein. Denke eben auch dass das Geregelte fehlt.
Es kann schon sein, dass in gewissen Phasen oder wenn Kinder eben merken, dass nicht alles unendlich ist, solche Ängste hoch kommen. Ich finde es dabei wichtig, die Ängste ernst zu nehmen, aber nicht zu überdramatisieren. Also die Fragen kindgerecht und ehrlich beantworten, aber trotzdem Sicherheit vermitteln. Vielleicht auch Gegenfragen stellen, was das Kind denkt, was passieren könnte oder wovor es eben Angst hat. Mein Großer hatte mit 4 Jahren ziemlich arge Verlustängste, nachdem ich in meiner Zwillingsschwangerschaft mehrere Wochen im KH liegen musste und einer der Zwillinge dann 6 Wochen nach der viel zu frühen Geburt den harten Kampf um sein Leben verloren hat und gehen musste. Es kamen viele Fragen zum Thema Tod, Sterben, etc. und eben auch Verlustängste. Es kamen Fragen wie: "Wann stirbst du, Mama?" ," Wo ist Nico jetzt", "Kommt er wirklich nie wieder", Stirbt Tim auch?" Er hatte Angst, wenn ich von ihm weg ging und fragte dann; "Kommst du wirklich wieder?" "Passiert dir auch wirlich nichts?" Ein Beispiel war: Ich ging abends oft noch eine Runde joggen und mein Großer hat mich festgehalten und gesagt: "Mama, bitte geh nicht laufen, bleib da!" Ich habe ihn gefragt: "Warum denn? Ich gehe doch oft laufen." Er sagte: "Aber was ist, wenn du dich verläufst und nicht mehr heimfindest?" Ich darauf: "Ich kenne doch den Weg, ich laufe immer meine gleiche Runde, da finde ich ganz sicher nach Hause." Er dann: "Aber was ist, wenn ein Dieb kommt und dich schnappt." Ich darauf: "Ich laufe ganz schnell, ich laufe jedem Dieb davon. Du brauchst keine Angst haben, ich gehe nur eine Stunde laufen und dann komme ich ganz sicher wieder nach Hause." Dann hab ich ihn noch gedrückt, ihm auf seiner Uhr gezeigt, wann die Stunde vorbei ist und er konnte mich gehen lassen. Es braucht viel Zeit und Geduld, aber ich bin gut damit gefahren, dass ich ihm eben gerade dann, in solchen Momenten, eine Extra-Portion Sicherheit gegeben habe und ihm seine Ängste nehmen konnte, indem ich eine Antwort auf seine Fragen hatte. Auf die Frage, wann ich sterbe, habe ich ihm gesagt, dass das niemand weiß, aber dass ich jetzt ganz gesund bin und es mir gut geht und ich deshalb jetzt nicht sterbe. Genauso hat es meinem Sohn geholfen, dass ich mich immer an das gehalten habe, was ich gesagt habe. Wenn ich gesagt habe, ich komme in einer Stunde wieder, dann war ich wirklich in einer Stunde wieder da. Wenn ich gesagt habe, ich hole ihn um 12:30 Uhr vom Kindergarten ab, dann bin ich wirklich um 12:30 Uhr gekommen, nicht früher, nicht später. Wenn ich es nicht genau gewusst habe, wann ich wieder zurückkomme, dann hab ich ihm das auch so gesagt. Er wusste also, er kann sich auf meine Aussagen verlassen und das hat ihm wieder mehr Sicherheit gegeben. Ich wünsche euch alles Gute!
Das mit deinem Zwilling tut mir leid.
Ich versuche meinen Sohn auch mehr Sicherheit zu geben. Auch wenn ich kurz mal auf die Toilette muss, in den Keller etc. sage ich ihm Bescheid. Er ist ja auch immer noch in Rufnähe. Er ist grad auch sehr anhänglich aber das genieß ich grad
Vielen Dank für deine Meinung
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