annette-regine
Hallo, ich habe heute erfahren, dass mein Sohn letzte Woche von einer Erzieherin fest angepackt und extrem angeschrien wurde (soll völlig verängstigt gewesen sein). Es wurde zufällig von einer Mutter beobachtet, die beschrieb, dass die Erz. völlig gestresst und überfordert schien, zunächst allg. rumgeschrien hat und dann meinen Sohn wie beschrieben anging. Mein Sohn hatte allerdings wie sich herausstellte gar nichts mit dem Anlass der Schreierei zu tun und war sozusagen als "Opfer-Blitzableiter" in die Quere gekommen. Die Erzieherin hat Verhalten nicht abgestritten und auf Überforderung verwiesen. Die Leitung des KIGAs wurde von der Mutter informiert, es wurde jedoch (noch) keine Konsequenzen eingeleitet. Ich wurde (eher) zufällig von der Mutter heute informiert, weil ich ihr von aktuellen Problemen mit meinem Sohn berichtete (wacht häufig auf und sagt, dass er Angst hat. Er hat nichts vom Vorfall erzählt, bestätigte ihn aber auf Nachfrage). Kommunikation mit der Leitung gab es danach auf meine Nachfrage heute nur ganz kurz - mein Sohn war allerdings die Tage zwischen Vorfall und heute krank zu Hause. Wie ich jetzt erfahren habe, gibt es schon länger Gerüchte über Ausraster der Erzieherin in bestimmten Stressituationen. Ich bin ziemlich verunsichert. Wie würdet Ihr reagieren? Wie viel Druck machen, dass das Verhalten Konsequenzen hat.? Ich kann meinen Sohn morgen nicht hinbringen, weil ich nicht weiss, was ich der Frau sagen würde - ich muss erst einmal nachdenken. Hattet Ihr schon einmal eine ähnliche Situation? Grüße
Ich würde die Erzieherin ansprechen und fragen, was den an diesem Tag vorgefallen ist. Erstmal ganz freundlich. Kommt sie mit der Begründung Überforderung, würde ich ziemlich deutlich klar stellen, dass ich so ein Verhalten den Kindern gegenüber nicht tolerieren werde. Kommt so etwas nochmal vor, würde ich massiven Druck ausüben.
Du hast heute erfahren, dass... und schon steht's im Internet... hm! Ich würde ein Gespräch mit der Leitung des KiGas führen und 1. auf einen Gruppenwechsel für mein Kind bestehen und 2. eine Beurlaubung der Erzieherin anregen. Das würde ich in einem Gespräch machen, in dem ich ihr genau das auch schriftlich übergebe. Das Schriftstück versehen mit der Bitte um schriftliche Stellungnahme bis zum ... .
Vielen Dank für den konstruktiven zweiten Teil Deiner Antwort. Gruppenwechsel ist definitiv aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Die zweite Anregung finde ich gut, ebenso die schriftliche Form mit Fristsetzung. Deinen ersten Satz habe ich nicht verstanden??? Was ist der Sinn dahinter?? Ich war verständlicherweise sehr irritiert, verärgert und verunsichert gestern und auch noch heute - welche Reaktion ist angemessen, was kann man fordern, was ist übertrieben.. Da wollte ich mir Ratschläge und Meinungen einholen von anderen Eltern, die vielleicht eine ähnliche Erfahrung hatten - gerade auch rasch und bevor ich in nähere Verhandlungen mit der Leitung oder der Erzieherin trete. Da mein Mann beruflich unterwegs ist, konnte ich auch mit ihm die Sache nur kurz durchsprechen. Was ist daran ungewöhnlich? Hätte ich 2 oder drei Tage warten sollen wenn ich abends auf dem Sofa sitze und nachgrübele? Trotzdem vielen Dank für die konstuktiven Gedanken!.
Ich finde es absolut richtig, sich in einer emotional-aufgeldenen Situation objektiven Rat zu holen, ehe kopflos gehandelt wird! Die Reaktion der Erzieherin ist inakzeptabel, insbesondere wenn diese Ausraster schon wiederholt aufgetreten sind. Sie wird wissen, dass das nicht geht (das ist ihr ja offensichtlich auch rückgemeldet worden) Aber vor allem muss sie wissen, dass sie nun unter Kontrolle steht! Ich würde gemeinsam mit der Leitung ein Gespräch mit der Erzieherin führen um so deutlich zu machen, wie wichtig der Anlass ist. Also nicht zw. Tür-und Angel. Sag, dass dich ihr Verhalten sehr betroffen gemacht hat. Und dass du (und andere Eltern) ein solches Verhalten gegenüber den Kindern nicht toleriert. Und andernfalls müssten Konsequenzen folgen (welche sollte die Leitung klar äußern!). Das Gespräch muss protokolliert werden. Eigentlich sollte das erstmal reichen. Die Erzieherin wird sich in Stresssituation vermutlich mehr zusammenreißen. Ich würd vielleicht noch fragen ob die generelle personelle Situation so schlecht ist, dass eine Überlastungsanzeige möglicherweise helfen könnte. Alles Gute!
Mein erster Satz meint das, was da steht. Anstatt erst einmal mit Menschen direkt aus Deinem Leben die Dinge zu erörtern und wieder runterzukommen wird emotionsgeladen auf Ferndiagnosen gesetzt... aber es geht nicht nur Dir so, keine Sorge! M.E. ist dieses Vorgehen absurd, aber jedem das seine.
Das beschriebene Verhalten der Erzieherin würde für eine Abmahnung ausreichen. Wenn sie überfordert war, wird sie sich noch immer überfordert fühlen. Und was passiert dann in Zukunft? Sollte sie weiterhin überfordert sein, müsste sie sich dringend Hilfe suchen. Aber es ist seltsam, dass die Leitung GAR NICHT reagiert hat. Hier würde man nach einem solchen Vorfall erstmal suspendiert werden.
Vielen Dank für Eure Ratschläge. Es hat mir geholfen, die Situation für mich gedanklich zu klären. Ich habe jetzt schriftlich meine Wünsche und Erwartungen an die Leitung formuliert mit Bitte um Rückmeldung und "Aktion" in einem vorgegebenen Zeitrahmen. Eine kurze Anmerkung nur zur Flitzpiepe: Bei kritischen Durchlesen meines Beitrags finde ich, dass sich darin Ratlosigkeit und Verunsicherung widerspiegelt aber keine übertriebene Emotionalität - ich will im Internet auch kein Händchen gehalten bekommen (das darf mein Mann gerne tun), sondern ich habe um Einschätzungen, Erfahrungen und Hinweise gebeten. Wozu ist ein solches Forum denn da (bin eher normalerweise Mitleser und definitiver Wenigschreiber)? Und manchmal ist es auch ganz sinnvoll sich solche Hinweise von außen, also objektiver und anonym im Internet zu holen als vielleicht andere Mütter im Kindergarten ebenfalls zu verunsichern und allgemeine Diskussionen auszulösen bevor der Vorfall abschließend geklärt ist. ...unemotionale Grüße und Dank an alle
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