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Unzufrieden mit Bedingungen in KiTa (Sicherheit eines Zaunes, Umgangsspr

Unzufrieden mit Bedingungen in KiTa (Sicherheit eines Zaunes, Umgangsspr

Gina1234

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Hallo, ich würde gerne eure Meinung wissen. Wir haben unsere Tochter zum August diesen Jahres in einer KiTa mit Mittagstisch angemeldet. Wir haben uns bei mehreren beworben, wurden aber nur bei einer angenommen, die aber wegen verschiedener Bedingungen nicht unsere erste Wahl ist. 1. Unsere Tochter hat einen Migrationshintergrund (nicht türkisch) und es ist uns daher ganz besonders wichtig, dass sie mit Kinder zusammen spielen kann, die gut deutsch sprechen. Ich spreche, wie man hier sieht deutsch, aber nicht akzentfrei und sie hat von mir den Akzent kopiert, obwohl sie in Deutschland geboren ist. Die meisten Kinder in der KiTa haben einen Migrationshintergrund. Wie es für mich aussah meisten türkisch. Bei der Besichtigung erlebten wir wie Kinder untereinander anscheinend auf türkisch sprachen und dadurch anderen Kinder ausgeschlossen wurden, ohne dass die Erzieherinnen eingriffen. Zwar hat die KiTa eine spezielle Sprachförderung - doch was bringt das wenn die Erzieherinnen im Alltag nicht darauf achten, dass deutsch gesprochen wird? Ich habe auch einige der Kinder angesprochen, um zu erfahren, wie ihnen die KiTa gefällt und mir viel auf, dass diese schlecht deutsch sprachen. 2. Das Außengelände der KiTa ist von einem Zaun von circa ein Meter Höhe umgeben und neben der KiTa ist der Parkplatz des Sozialzentrums. Der Zaun sieht an einer Stelle niedergedrückt aus. Ich habe natürlich Angst, dass sie diesen Zaun übersteigen könnte. Zwar ist der Parkplatz generell nicht stark genutzt und es wird auch mit Hinweisschildern auf die Kinder hingewiesen - doch trotzdem... Ansonsten wirkt die KiTa freundlich, die Erzieherinnen bemüht und beim Mittgstisch gibt es sogar Bio. Jedoch diese zwei Faktoren lassen mich an der KiTa zweifeln. Danke fürs Lesen!


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Gina1234

Zu Punkt 1: Meine Kinder haben keinen Migrationshintergrund. Der Mittlere und die Kleine gingen in einen Kiga und eine Grundschule mit über 60% Migrationskindern. Natürlich konnten viele der Kinder nicht so gut Deutsch. Entsprechend schwierig gestaltete sich der Deutschunterricht der Grundschule, das Niveau war entsprechend. Außerdem sind meine Kinder regelmäßiger bei ihren Cousins, die eine polnische Mutter haben. Die Kleine hat dort einige sehr ungewöhnliche Formulierungen aufgeschnappt, auf die mich auch die Lehrerin schon angesprochen hat. Soll ich dir was sagen: Es hat meinen Kindern trotzdem nicht geschadet. Weder das niedrige Niveau im Deutschunterricht, noch die Redewendungen mit "polnischem Touch". Meine Kinder waren/ sind an der Schule Gastkinder, wir gehören eigentlich zu einem anderen Schulsprengel. Um nichts in der Welt wollte ich diese Grundschule mit unserer Sprengelschule tauschen (die zwar fast keine Migrationskinder hat, dafür eine sehr "selttsame" Rektorin und eine schlechte Stimmung im Kollegium). Und um nichts in der Welt wollte ich meinen Kindern die Zeiten bei ihrer liebevollen polnischen Tante einschränken. Und wenn sie nachher "komisch" Deutsch sprechen sollten, so hätten sie trotzdem mehr gewonnen als verloren. Zu Punkt 2: Das würde ich ansprechen. Normalerweise klettern die Kinder nicht über den Zaun, aber sicher ist sicher. Trotzdem wirst du dich darauf einstellen müssen, dass das dauert, bis der Zaun ausgebessert/ erhöht wird. Das ist meist einfach ne Geldfrage und dann ein bürokratischer Marathon. LG Inge


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Oh doch. Die klettern über den Zaun! Bzw gibt es immer welche, die gerne abhauen oder einfach mal schnell den Ball zurückholen wollen, auch wenn der Zaun sehr hoch ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Gina1234

Ich fände es falsch Kindern zu verbieten im Kiga auch ihre Muttersprache zu sprechen. Und man kann es ihnen auch nicht mit der Begründung untersagen, dass sie deinem Kind ein Vorbild sein sollen. Was den Zaun betrifft, würde ich mal hören was die Leitung zu deinen Bedenken sagt.


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Gina1234

Punkt 1 sehe ich genauso wie meine vorschreiberinnen. kinder sollten sprechen dürfen, wie es aus ihrem mund heraussprudelt ohne verbessert, korrigiert, gelobt oder getadelt zu werden. meine tochter ist auch in einem kindergarten mit recht hohem anteil an kindern mit migrationshintergrund die sich auch muttersprachlich untereinander verständigen. wenn das klima im kiga gut ist, kann dies eher die neugier an anderen sprachen und kulturen fördern anstatt zu ausgrenzug führen. natürlich kann das nicht komplett ausgeschlossen werden. aber daran ist nicht die andere sprache schuld. die kinder flüstern auch miteinander um geheimnisse zu haben. das kann und will und soll doch auch keiner verbieten. punkt 2 würde ich ansprechen. sollte repariert werden.


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von Gina1234

Mit der Sprache hätte ich auch keine Bedenken, so lange das Personal ausschließlich deutsch mit den Kindern spricht. Man könnte hoöchstens darauf achten, dass das sprechen einer anderen Sprache nicht absichtlich dazu benutzt wird, Kinder auszugrenzen. Der Zaun sollte repariert werden. Elternbeirat einschalten, Spendenaktion starten, bzw gleich beim Ansprechen Finanzierungsvorschläge machen.