Mitglied inaktiv
Hallo Ihr alle, wir haben derzeit mit unserem fast 4jährigen Sohn ein riesengrosses Problem, das sich immer mehr zuspitzt: unser Sohn war schon immer und auch schon sehr früh, sehr wissbegierig, konnte auch bereits mit 1,5 Jahren ziemlich viel sprechen. Seit er in Kindergarten geht, fällt er aber immer mehr auf, da er nicht mitmachen will beim Basteln, beim Malen oder so. In anderen Dingen (Vorlesezeit, Kochen, dem Papa richtig helfen dürfen usw.) ist er aber extrem gelehrig und kapiert sehr schnell. Inzwischen stellt er uns Fragen, die uns manchmal echt vor Rätselt stellen und wo wir echt nicht mehr wissen, wie er dadrauf kommt. Nun hat uns mal jemand drauf aufmerksam gemacht, dass es sein könnte, dass unser Nils einfach unterfordert ist im Kindergarten mit den Kinderspielen und Kinderaufgaben. Zuerst haben wir drüber gelacht und gemeint, er wäre doch einfach nur eben manchmal lustlos oder zornig, das hätte ja nicht gleich was mit Unterforderung zu tun. Als ich mich aber mit den scheinbaren Symptomen von Unterforderung befasst habe, habe ich meinen Sohn sehr oft wiedererkannt. Es quält mich sehr, denn die Erzieherinnen (über deren Qualität erlaube ich mir jetzt mal kein Urteil, das kann ich nicht so beurteilen) sagen nur, er würde sich eben verweigern. Und schimpfen natürlich auch viel mit ihm. Mir tut das sehr weh, vorallem seit ich das mit der Unterforderung gehört habe und er ja dann garnichts dafür könnte. Im Mai müssen wir zur U8 zum Kinderarzt. Den werde ich dazu dann gleich mal befragen. Habe nur Angst, dass er mich für ne hysterische Mutter hält. Wer von Euch hat von diesen Unterforderungssymptomen schon gehört oder sie auch erlebt? Was kann ich tun? Wohin kann ich mich wenden? Ich hoffe, hier Hilfe zu finden! Danke! Tanichen
Hallo, was wird in Eurem Kindergarten so angeboten? Hat der Kiga ein Konzept ?Ist er schon lange 4 ? Ich habe auch immer das Gefühl das meine unterfordert sind und da nur rumhängen. Ich will gar nicht behaupten, dass sie besonders schlau sind aber den ganzen morgen lang puzzlen und malen und ruhig spielen unterfordert wohl jeden irgendwann. An den Programmtagen wie Waldtag, Turntag und Musikschulentag gehen die Kinder gerne in den Kindergarten - sonst eher nicht. LG Maria
Danke schön! Manchmal denke ich das auch, das Puzzeln, Malen und Basteln einfach zu wenig für meinen Zwerg ist. ABer in den Kindergartengruppen kann auch nicht auf jedes Kind eingegangen werden. Das verstehe ich schon. Unser Sohn wird erst im Sommer 4. Und das alles mit Musikschule und Projekten uns so gibt es erst ab 4jähringen Kindern. Vielleicht wird es dann ja besser?! Danke! Tanichen
Hallo Taninchen, ob Dein Sohn genügend gefordert und gefördert wird oder nicht, liegt ja in allererster Linie an Euch als Eltern. Wenn Ihr das Gefühl habt, er bräuchte mehr "Input", dann sorgt doch einfach dafür. Es gibt unzählige wunderbare Angebote für Kinder. Zum Beispiel die musikalische Früherziehung der Musikschulen (sehr gut), von Künstlern betreute Malkurse schon für Vorschulkinder, Sportvereine, wo auch Kiga-Kids sich in Gruppen schon austoben und ihre Motorik sowie sozialen Fähigkeiten trainieren können usw. usw. So gut wie Ihr kann der Kiga eine solche Förderung niemals leisten, denn dort muss man sich ja immer um viele Kinder gleichzeitig kümmern und kann die besonderen Stärken eines Kindes nicht so konkret würdigen. Ansonsten würde ich einfach darauf achten, dass Euer Sohn genügend Spielkameraden im Alltag (auch nachmittags) hat. Nichts fördert soziale Fähigkeiten mehr, als das ganz einfache, popelige freie Spiel mit Gleichaltrigen. Am besten täglich, am besten draußen, am besten stundenlang! Falls es hier bei Euch hapert, knüpfe doch etwas mehr Kontakt zu Nachbarn oder anderen Kiga-Müttern, damit die Kids auch nachmittags zusammen spielen können. Ein besseres Training gibt es nicht. Wirst sehen, dass Euer Sohn dann mit der Zeit auch im Kiga besser klarkommt. Was auch wichtig wäre ist, dass Euer Sohn möglichst wenig fernsieht, gerade, weil er besonders aufgeweckt ist. Der Fernseh (oder Computer-) Konsum steht oft in direktem Zusammenhang zur sozialen Kompetenz eines Kindes, wie sie sich z.B. im Kiga zeigt. Vielleicht könntet Ihr hier noch etwas einschränken. Liebe Grüße, Bonnie-B
Danke schön. Aber das haben wir schon alles hinter uns. Über die Phase sind wir weg. Unser Sohn hat viel Freiheit, Freunde und Tobezeit. Und zu Hause geht es ja auch so einigermassen. Das Problem ist eben die Kindergartenzeit und das eben die Erzieherinnen das Ganze nur als Zorn und Unlust ansehen. Das mit dem Fernsehen und Computer stimmt bestimmt. ABer unser Sohn darf nur eine Folge (z. B. Nils Holgerson) pro Tag sehen. Viel weniger geht ja nicht, sonst kann er auch nicht mehr mitreden, oder?! Trotzdem Danke! Tanichen
Hallo Taninchen. ich find jeden Tag Fernsehen schon sehr viel und versteh Dein Argument nicht, dann kann er nicht mehr mitreden. Unser Sohn hat bis er 5 Jahre überhaupt nich ferngesehen und seitdem (er wird im Sommer 7 und geht ins 1. Schuljahr) sieht er Sonntags die Sendung mit der Maus. Ich habe da noch nie irgendwelche PRobleme gesehen. Ansonsten ist er auch sehr aufgeweckt, er spielt mit mir Go, kann sehr gut rechnen (inklusive Bruchrechnung), gut lesen, interessiert sich für Pflanzen und kennt wer weiß wie viele (das ist ein Interessensgebiet meines Mannes). Im Kindergarten finde ich aber das freie Spiele wirklich das wichtigste und wenn da viele Möglichkeiten gegeben sind - auch draußen - muss nicht wer weiß was für ein PRogramm angeboten werden. Jetzt im Sommer stellt er übrigens all seine Interessen selber zurück, weil er nach dem Hort die ganze Zeit mit Nachbarskindern draußen ist. Gruß, Renate
...also ich finde einmal pro Tag auch viel zu viel. Unsere Kinder gucken gar nichts - das ist keine Verbot, sie fragen ja gar nicht danach, weil sie es nicht kennen - Das macht im Kindergarten nicht das geringste Problem: Mein Sohn kann die Titelmelodien der meisten Kinderserien, weil die Kinder im Kindergarten die singen. Aber er sagt nie, er wolle das auch sehen - ich glaube er weiß gar nicht, worum es geht. Ausnahme ist nur, wenn mein Mann und ich 1-2 Mal im Monat ausgehen. Dann dürfen sie zusammen mit dem Au pair eine Episode "Augsburger Puppenkiste" sehen. Kinderkanal und so ein Zeugs haben wir auch gar nicht, wir haben nur ARD, ZDF und das Dritte. So gibts auch gar keine Versuchung. Das mit dem MItreden wird wohl erst in der Schule ein Problem. Dazu empfehle ich das Buch "Fernsehgeschichten vom Franz" von Christine Nöstlinger - das ist wirklich nett und da wird genau das Problem nämlich diskutiert (Franz Eltern sind komisch, weil die nur drei Programme haben und der Fernseher nicht einfach so laufen darf. Franz ist glaube ich 7 oder 8 und hat das Problem, nicht mitrden zu können). Bei Deinem Sohn würde ihc mal testen lassen, ob er vielleicht hochbegabt ist? War mein Gedanke. Gruß Tina
meine Kinder sind 4 und 7 und meine Tochter (1. Klasse) hält Heidi immer noch für ihre Erzieherin im KiGa. Beide Kinder sehen überhaupt nicht fern und haben keine "nennenswerten Defizite". Meine Tochter kann sogar in der Schule prima mitreden, zum Glück reden die wohl nicht nur über Fernsehen. Biete mal Deinem Sohn zur Fernsehzeit etwas anderes Spannendes an (gemeinsam LÜK spielen z.B.) Ich bin mir sicher, er will nie mehr fernsehen. LG Kathrin
Im Kiga gibt es doch auch Sechsjährige in der Gruppe. Mit DENEN zu spielen, sollte ihn doch nicht "unterfordern". Trini
Also, vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Aber ich muss sagen, so sehe ich das Problem nicht. Ihr regt Euch da jetzt übers Fernsehen auf und darum ging es doch garnicht. Mein Sohn hat viele Anregungen und am Tag 20 Minuten fernsehen finden wir ok und das schadet keinem Kind. Ich suchte eigentlich jemanden, der mal in der ähnlichen Situation war und auch empfohlen wurde, das Kind testen zu lassen ob er mit dem "NOrmalen" eben unterfordert war. Leider wurde das hier jetzt ziemlich zerredet. Aber gut, leider war die Hilfe nicht so wie erwartet. Trotzdem Danke! Tanichen
Hallo, unser Sohn (5J)war auch im Kiga total unterfordert. Nur dass es bei uns die Erzieherin war, die es zuerst gemerkt hat. Eben weil er "auffällig" wurde. Rumkaspern, verweigern beim Bilderbuch anschauen... Ihr fiel auf, dass er extrem viel rumgekaspert hat, nicht wirklich gerne basteln wollte... Jetzt lässt sie ihn bei den Schulanfängern in der Gruppenstunde mitmachen. Sie hat von zu Hause(!) Spiele ihrer Kinder mitgebracht. Spiele, die eigentlich für größere Kinder sind. Aber das alles klappt super. Er ist sehr viel ausgeglichener seither. Wenn du deine e Mail angeben willst, kann ich dir mehr darüber schreiben. Jetzt muss ich leider gleich weg. LG Moel I
Ich weiss nciht wo ihr wohnt, aber vielleicht gibt es bei euch auch eine Initiative für hochbegabte Kinder. In Frankfurt gibt es so eine, und da geht es nicht nur um kleine Genies, sondern auch um Kinder die halt etwas schneller in der Entwicklung sind. Ich denke da kannst du dich am besten informieren.
Hallo Julia, kannst du mir näheres zu der Initiative in Frankfurt sagen? Wir wohnen in Offenbach und unsere KiÄ meinte, daß bei Eric der Verdacht auf Hochbegabung bestünde. Er ist gerad sprachlich und auch beim Zahlenverständnis schon sehr weit. Auch ist er wohl noch wißbegieriger als "normale" Kids. Allerdings haben wir unheimliches Glück mit unserem Kiga. Eric war gerademal ca 2 Monate dort, als er bei den Vorschulbögen mitmachen wollte. Ihm wurde dann nicht gesagt:"Dafür bist du noch zu klein", sondern:"Ich schau mal was ich für dich finde" :-) Ich würde mich freuen, wenn du mir mailen würdest, Addi ist oben hinterlegt. Liebe Grüße Meike und Eric (*7.3.01)
Es gibt eine "Gesellschaft für das hochbegabte Kind" (googele einfach mal). Da kann man Dir vielleicht weiterhelfen, auch mit Ratschlägen von Eltern in ähnlicher Situation. LG platschi
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