CelineK
Huhu
Es geht um meinen dreijährigen Sohn, der im Januar vier Jahre jung wird. Er geht seit dem 29.8.22 in die Kita als Teilzeit Kind, die erste Woche war er sehr begeistert und wollte auch nicht mehr das ich mit ihm da bleibe. Die zweite Woche war er also von 9-13:45 im Kindergarten und das hat auch wunderbar geklappt da er mir noch nicht einmal tschüss sagen wollte
Jz am Montag ging es auch unproblematisch, dann aber am Dienstag fing es morgens schon an das er nicht In die Kita möchte sondern zuhause bleiben möchte… er hat dann im Kindergarten auch dolle geweint hat sich aber nach 5-10 wieder beruhigt, als ich weg war. Mittwoch hat er nur ein bisschen geschmollt und mir traurig tschüss gesagt. Aber nicht geweint.
Und heute morgen als ich angezogen habe hat er gesagt das er nicht in die Kita möchte, und ich frage dann warum und er sagt dann immer nur weil er nicht möchte, er möchte Fernseher schauen und zuhause bleiben, dann hab ich (glaub ich war dumm von mir) ihn gefragt ob er Ärger oder aua im Kindergarten hat mit den großen und den Kids. Er hat dann ja gesagt und das die Kinder ihm aua machen würden und die großen auch…dann war ich sehr misstrauisch und habe ihn dann 5 Minuten später gefragt ob es so war und dann sagte er plötzlich Nein! Und sind alle lieb!
Auf dem zur Kita war alles gut, als wir in der Kita ankamen hat er bisschen gewinselt und Schmollmund und sagte ich soll nicht gehen und das ganze was dazu gehört. Die Erzieherin war auch da und hat das mitbekommen dann habe ich die Erzieherin drauf angesprochen was mein Sohn gesagt hat und sie sagte Ne da war nichts und co. Es ist alles okay es gibt halt Kinder die zanken sich halt nun mal und mein Sohn ist halt sehr wild er tobt den ganzen Tag auch im Hof er ist halt wie ein blitz und sowas, Nun er hat dann auch kurz geweint so 2-3 Minuten aber des war’s dann auch…
Ich weis nicht was ich jetzt machen soll oder denken soll darüber ? Sagt er das nur damit er zuhause bleiben kann oder bin ich dran schuld weil ich das vielleicht erwähnt habe?
Danke im Voraus und liebe Grüße
Hallo So wie du es schreibst war es bei uns auch. Plötzlich wollte mein Sohn nicht mehr in den Kindergarten. Habe ihn auch gefragt ob was passiert ist. Er sagte auch ja und plötzlich wieder nein. Nach einer Woche weinen weil er nicht in den Kindergarten wollte aber musste habe ich auch den Grund Erfahren. Ihm war einfach langweilig. Es war nur eine Erzieherin da weil die zweite Urlaub hatte. Plötzlich waren in der zweite Woche wieder beide Erzieherinnen da und er wollte gar nicht mehr nach Hause so toll fand er es. So war es bei uns.
So oder so ähnlich geht es vielen Eltern mit ihren Kindern. Anfangs ist der Kindergarten neu und aufregend. Etwas Besonderes, etwas Schönes. Und dann kommt der Alltag, das Kind merkt, von nun an soll/muss es jeden Tag. Nein, jeden Tag wollen die wenigsten Kinder. Denn bei Mama ist es schöner. Oft gab es bei Mama Einzelbetreuung, Einzelbeschäftigung. Auch wurde meist das gemacht worauf das Kind Lust hatte. Jedes vorhandene Spielzeug war sofort frei und es konnte damit gespielt werden. Im Kindergarten sind aber viele Kinder, die Erzieher haben nicht sofort Zeit, das Kind muss teilen. Oder auch mal warten, weil gerade andere Kinder mit dem Spielzeug spielen, mit dem gerade gern gespielt werden würde. Im Kindergarten ist es deutlich lauter und mehr Trubel als daheim. Auch muss mal etwas mitgemacht werden, was ungewohnt oder weniger schön ist. In vielen Einrichtungen gibt es einen Morgenkreis, alle Kinder sitzen auf dem Boden oder einem Stuhl im Kreis. Da muss zugehört werden, man muss selbst leise sein. Darf nur sprechen wenn man selbst dran ist,... Das ist für viele Kinder anfangs sehr schwer. Und auch ist es schwer jeden Tag der Mama "Tschüss" zu sagen. Bei manchen Kindern kommen auch Gedanken, daheim macht Mama jetzt etwas ohne mich, das ist gemein. Oder ich möchte wissen was Mama ohne mich macht. ... Bleibe im Gespräch mit den Erziehern, rede mit ihnen, frage immer mal wieder nach, was dein Kind so macht, welchen Eindruck sie haben, ob es Probleme gibt,... Und lasse auch die Traurigkeit deines Kindes zu, dein Sohn darf darüber traurig sein, dass Mama geht. Solange dein Kleiner sich im Kindergarten recht schnell wieder trösten lässt und ins Spiel findet. Solange können Tränen ein gutes Ventil sein, um mit der Veränderung fertig zu werden. Und ja, ein Kind darf es "schei..." finden, dass es täglich in den Kindergarten muss. Wer geht schon wirklich gerne jeden Tag zur Arbeit. Selbst wer gerne arbeitet und einen tollen Arbeitsplatz hat, hat Tage da würde man doch lieber erst später oder gar nicht gehen. Sollte dein Kind allerdings wirklich verzweifelt sein, im Kindergarten nicht ins Spiel finden. Dann muss, gemeinsam mit den Erziehern genauer geschaut werden und vielleicht auch noch einmal ein paar Schritte zurück gegangen werden und eine neue oder erweiterte Eingewöhnung gemacht werden. Versuche, wenn du dein Kind etwas fragst, keine Worte in den Mund zu legen. Versuche offener zu fragen. Kleine Kinder wollen den Eltern gefallen, sie neigen dazu so zu antworten, wie sie meinen, was Mama hören möchte. Und so manche Erzählung stimmt auch nur so halb. Damit ist nicht gemeint, dass ein Kind bewusst lügt. Es erzählt wie es empfunden hat. Beispiel: Meine Tochter erzählte mir, dass niemand mit ihr spielen wollte. Sie ganz allein gespielt hat. Alle gemein zu ihr waren und sie nie wieder in den Kindergarten will. Laut Erzieherin und auch ihren Freundinnen durfte meine Tochter bei einem Spiel nicht mitspielen, weil es schon 4 Kinder waren und nur vier bei dem Spiel spielen konnten. Es war aber nur eine Runde und dauerte vielleicht 10 Minuten. Danach konnte sie mitspielen. Und auch davor und danach bei anderen Spielen hat sie mit Kindern gespielt. Für meine Tochter war aber diese eine Zurückweisung so schwer, dass sie mir sagte, sie musste ganz alleine spielen. Sie hatte ja recht, nur war es nur eine kurze Zeit und auch Regelbedingt bzw. Spielmaterial bedingt. Und nicht wirklich gemein.
Es ist völlig normal, dass ein Kind nicht immer gleich gern in den Kindergarten geht. Am Anfang ist alles noch neu und aufregend und dann merken sie plötzlich, dass sie da jetzt aber immer hingehen müssen. Es ist auch völlig normal, dass diese Rückfälle bei vielen Kindern erst nach ein paar Wochen kommen. Das heißt nicht, dass es deinem Kind dort schlecht gehen muss, sondern es hat eben jetzt realisiert, dass Kindergarten zum Alltag gehört und es sich nicht aussuchen kann, ob es hingehen will oder nicht. Man selbst geht ja auch nicht jeden Tag gleich gern zur Arbeit und trotzdem geht man hin. Ich würde mir da jetzt keine Sorgen machen und dein Kind eben gut durch begleiten. Es ist ja auch in Ordnung, dass es manchmal traurig ist darüber oder kurz weint, aber wenn es sich schnell beruhigt, dann auch spielt und ansonsten ganz normal wirkt, dann ist alles in Ordnung. Ich habe meinen Kindern gesagt, dass ich arbeiten gehe und sie in der Zeit im Kindergarten spielen dürfen. Und es gab da auch keine Entscheidungsfreiheit. Ob sie Kindergarten gehen oder nicht, entscheide ich und nicht sie. Sie müssen es nicht immer gut finden, aber hingegangen wird trotzdem, denn manchmal muss man eben auch Dinge tun, die man gerade nicht tun möchte, das gehört zum Leben dazu. Ich habe schon auch gesagt, dass ich gar nicht zu Hause bin und dass ich sie ja auch nicht zur Arbeit mitnehmen kann. Du kannst ja zu ihm sagen, dass du verstehst, dass er nicht so gerne gehen möchte, aber dass du denkst, dass er sicher viel Spaß haben wird und dass er dir ja ein Bild malen kann, dass er dir dann mitbringt und dass er dir erzählen soll, was er alles gemacht hat, wenn du ihn abholen kommst. Ich habe immer versucht den Blick aufs Positive zu lenken, auch wenn ich ihnen gesagt habe, dass sie es auch ruhig manchmal doof finden dürfen, dass sie eben jeden Tag in den Kindergarten gehen. Mein Großer ist zum Glück echt immer gern in den Kiga gegangen, da gab es solche Phasen überhaupt nicht. Bei ihm war es eher die ersten Monate in der Krippe so, dass er eben bei der Trennung oft noch geweint hat, aber auch dort hatte er dann seinen Spaß und hat sich immer schnell beruhigt. Und der Kleine hat jetzt erst diese Woche mit Kiga angefangen. Bis jetzt gefällt es ihm super und es gab noch nie Tränen und Gejammer, dass er nicht gehen will. Mal schauen, ob das so bleibt oder ob es sich in ein paar Wochen dann auch ändert. Alles Gute!
Das ist ziemlich normal. Anfangs ist alles noch ziemlich neu und spannend und super und dann merken die Kinder, dass das jetzt eine tägliche Pflichtveranstaltung ist und finden das blöd. Sie haben dort Konflikte, sie haben viele Berührungspunkte und nicht jeder findet alles am Kind so total super wie es dem Kind wahrscheinlich bisher wiederfahren ist. Ist ja normal. Aber das ist dann eben auch eine nicht ganz so schöne Erfahrung für Kinder. Langfristig tut es deinem Kind natürlich gut diese Erfahrungen zu machen. Im Moment findet er das ganze ziemlich doof und würde lieber nicht hingehen. Er wird seinen Platz in der Gruppe finden und er wird Freunde finden. Und ab dem Moment klappt es dann wieder besser.
Naja, er ist einfach noch nicht eingewöhnt. Das geht nicht so schnell. Es ist normal, dass er von der Fremdbetreuung noch verunsichert ist. Jedes Kind mus durch diese schwierige Phase hindurch. Die kann auch noch ein paar Wochen dauern. Trau Deinem Sohn zu, dass er das schafft. Denn wenn Mama auch unsicher ist, spürt ein Kind das natürlich und wird selbst noch mehr verunsichert. Dein Sohn ist mit dreieinhalb Jahren außerdem altersgemäß so weit, dass er die Fremdbetreuung gut verkraften wird. Vertraue ihm, wie gesagt, dass er das natürlich hinbekommen wird, auch wenn es ihm schwerfällt. Vor allem darfst Du den Kiga-Besuch nicht immer wieder zur Diskussion stellen. Bohre auch nicht zuviel nach, was ihm nicht gefällt. Sage ihm z. B.: "So wie Mama und Papa zur Arbeit gehen, ist es dein Job, in den Kindergarten zu gehen." Das muss etwas völlig Klares und Selbstverständliches sein, dass man morgens nicht immer wieder von neuem bespricht und diskutiert. Kinder wünschen sich klare Signale und Sicherheit von ihren Eltern, das gibt auch ihnen mehr Halt. LG
Dein Kind geht in 2 Jahren in die Schule. Vielleicht möchtest Du auch noch vorher wieder arbeiten gehen. Wenn man dem Kind vorher angewöhnt hat, dass es zu Hause bleiben darf, sobald es keine Lust auf den Kindergarten hat, wird es noch schwieriger, als wenn von Anfang an klar war, dass der Kindergarten Pflicht ist. Außerdem wird das Kind dann zum Außenseiter, weil es kaum da ist. Wir hatten hier mehrere Kinder im Kindergarten, die aus verschiedenen Gründen kaum da waren. Die waren, in den Augen der Kinder, kein Teil der Gruppe. Die Kinder merken übrigens schnell, was sie sagen müssen, damit sie zu Hause bleiben dürfen. Da muss man aufpassen, wie man fragt. Auseinandersetzungen zwischen den Kindern im Kindergarten sind normal und die Erzieherinnen müssen bei so vielen Kindern mehr Regeln setzen und durchsetzen, als viele Kinder von zu Hause gewöhnt sind. Aber gerade das sind die Punkte, warum der Kindergarten wichtig ist. Die Kleinen lernen, wie man sich in einer großen Gruppe verhält, um da nicht ständig anzuecken und sie lernen, dass sich die Welt nicht um sie dreht. Kinder, die nicht, nur kurz oder nur unregelmäßig im Kindergarten waren, haben in der Schule den Nachteil, dass sie das nachträglich lernen müssen. Gerade, wenn man ein Kind hat, dass nicht vom Charakter her schon sehr sozial und angepasst ist, wird das schwierig. Die meisten Kinder haben übrigens im Laufe der Kindergartenzeit immer wieder mal Durchhänger, wo sie keine Lust auf den Kindergarten haben. Unsere Kinder fanden den Kindergarten im Rückblick super, und auch wir finden, dass wir da echt Glück hatten. Trotzdem gab es in der Kindergartenzeit Tage, wo sie keinen Bock hatten, hinzugehen. Wir haben ja auch nicht jeden Tag Lust, arbeiten zu gehen oder den Haushalt zu machen.
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