Kaiserschmarrn
Guten Abend in die Runde. Ich benötige mal Feedback zu folgender Thematik: Unser Kind (im Juni 3 geworden), wechselte kurz nach dem Geburtstag von der Krippe in die Gruppe der Größeren. Es ist eine kleine KiTa mit 3 Gruppen (davon 1 Krippe), insgesamt ca. 40 Kinder. Daher gibt es auch keine neue Eingewöhnung nach dem Gruppenwechsel. Die Kinder kennen im Grunde alle Erzieher/innen. Nun war die Krippengruppe mit 6 Kindern und 2 Erzieher/innen sehr behütet. Optimal sozusagen. Es wurde ganz toll auf die Kinder eingegangen. Ein Traum, sage ich euch. Unser Kind ging immer sehr gerne hin, hat nie, nicht ein einziges Mal geweint oder nach uns gefragte oder gerufen o.Ä. Jetzt, in der normalen Gruppe, war es schon 2x so und morgens sagt es des Öfteren "Ich möchte heute nicht in den Kindergarten". Auf die Ansprache einer der Erzieherinnen ("XY hat heute 3x geweint") fragte ich, wie die Situation ausgesehen hat. Es offenbarte sich dann, dass ihm wohl langweilig war. In der Gruppe gibt es viel "Freies Spiel", was bei diesen Erzieher/innen heißt, sie spielen auch nicht mit. Verstehe ich bei größeren Kindern, aber bei 3jährigen ohne Anschluss an die Gruppe (es gibt sonst nur 4 bis 7jährige), hatte ich eigentlich erwartet, dass es ein bisschen an die Hand genommen wird und zumindest Impulse gegeben wird à la "Lass uns doch mal das und das machen..." Wenn das Kind nun weint bzw. sagt, Mama soll kommen, wird nur der Tagesablauf nochmal durchgesprochen, sprich, dass ich nach dem Mittag komme und gesagt "Du machst doch das und das gerne, spiel das doch mal". Es hat bis heute nicht ein Bild gemalt. Seh ich das jetzt zu eng? Muss das so sein? Erwarte ich zu viel? Wie ist das bei euch mit den 3jährigen, werden sie in den Gruppen sich quasi "selbst überlassen", was das Spielen angeht? Ich wäre über Eure Meinungen und Denkanstöße sehr dankbar. Liebe Grüße und noch einen schönen Abend Kaiserschmarrn
Ich glaube, ich würde mit den Erzieherinnen nochmal sprechen. Mein Großer ist kurz vor seinem dritten Geburtstag in den kiga gewechselt und die Erzieher schienen wenig darauf eingestellt dass er sich nicht selbst beschäftigen kann und morgens nicht ins Spiel findet und an den Erzieherinnen geklebt hat. Das ist ihr Job, wir haben dann ein paar mal kurz mit den Erziehern gesprochen und zb erzählt, dass es zu Hause genauso ist. Er war nicht traurig, aber das wäre er bestimmt geworden wenn er nicht einbezogen worden wäre. Bei uns wurde es besser, er fand sich rein. Aber ich denke ohne die Unterstützung der Erwachsenen hätte das nicht geklappt. Gibt es denn keine Aktionen, morgen Kreis, raus gehen, bastelaktionen, wo automatisch alle zusammen kommen?
@ Pepperle: Danke für dein Feedback. Gut zu wissen, dass es nicht nur meinem Kind mit 3 geht, dass er sich nicht über einen größeren Zeitpunkt allein beschäftigen kann. Ich habe die Hoffnung, dass es zum 01.09., wenn neue 3jährige dazu kommen und die Schulkinder weg sind, etwas besser wird und er vielleicht auch Anschluss findet. Bis dahin muss ich die Erzieherinnen wirklich nochmal konkreter bitten, ihn an die Hand zu nehmen. Liebe Grüße
Hallo, Du bist mit der Situation zu recht nicht zufrieden. Die einzige Lösung ist hier natürlich, mit den Erzieherinnen zu sprechen über Deine Beobachtungen, aber auch über Deinen Wunsch, dass Dein Kind bewusst an die Hand genommen und einbezogen wird. Du kannst solche (berechtigten) Unzufriedenheiten nicht hintenherum über ein Forum lösen. Sondern ich sage es mal deutlich: Es ist Dein Job als Mutter, hinzugehen, für Dein Kind einzutreten und zu sagen, was Du möchtest. Also: Rede Dir nicht ein, dass das alles vielleicht doch irgendwie okay ist, nur um den Erzieherinnen nicht sagen zu müssen, dass Du mit der Situation nicht glücklich bist. Sage freundlich, wie die Lage ist, wie es Deinem Kind neuerdings geht und welche Lösung Du Dir vorstellst. Lass Dich dabei nicht abwimmeln und vertrösten („Das wird schon, wir tun schon alles, das ist normal…“), sondern vereinbare zwei, drei feste, ganz konkrete Dinge. Nach einer Woche sprichst Du wieder mit den Erzieherinnen und fragst, ob ihre Bemühungen schon erste Früchte getragen haben. Eine Woche später machst Du dasselbe wieder. Man muss als Eltern oft (auf freundliche Weise) hartnäckig sein und ja, ruhig auch etwas lästig. Nur so merken die Erzieherinnen, dass sie tatsächlich etwas tun müssen. Wenn sie wissen, diese Mutter hakt demnächst wieder nach, dann ist der Druck und die Motivation größer, tatsächlich etwas zu machen. Sonst geht ein Kind bei 40 anderen Kindern leicht unter. LG
@Bonnie: Danke für dein Feedback. Nein, ich möchte das nicht "hintenrum über ein Forum" klären; ich wollte lediglich abklopfen, ob ich zu empfindlich reagiere bzw. das eventuell falsch einordne. Vor dem Eintrag hier hatte ich besagte Erzieherin schon angesprochen und auch gesagt, dass es Langeweile ist, wenn er nach mir ruft. Und auch gebeten, dass er an die Hand genommen wird, ihm Impulse zum Spielen gegeben werden. Daraufhin kam dann das mit dem freien Spiel. Dein Vorschlag, konkrete Dinge zu vereinbaren, klingt sehr gut und das greife ich gerne auf. Ich hatte zum Beispiel meinem Kind schon gesagt, er soll auf die Erzieherinnen zu gehen, wenn er mit ihnen etwas spielen möchte. Siehe da, gestern hat er eine von den beiden gefragt, ob sie etwas zusammen lesen können. Die Gruppe von ihm ist mit ca. 15 Kindern und 2 Erzieherinnen plus eine "PiA" ja nicht so groß, aber dennoch finde ich eben, man muss auf die Bedürfnisse individuell achten und kann nicht nur die Gruppe im Ganzen lenken. Wir haben jetzt bald ein "Entwicklungsgespräch" und da wollte ich - wie Du auch schreibst - für mein Kind eintreten und das regeln. Nur vorab eben mal abklopfen bei anderen, ob ich nicht überreagiere, aufgrund der "verwöhnten Situation" vorher in der Krippe ;-) Also, ob ich zu hohe Erwartungen habe. Liebe Grüße
"In der Gruppe gibt es viel "Freies Spiel", was bei diesen Erzieher/innen heißt, sie spielen auch nicht mit." Woher weißt du, dass sie nicht (zumindest teilweise) auch mitspielen. Haben sie dir das so gesagt?? Ich kenne es so, dass sich an Spielen schon auch beteiligt wird, natürlich nicht immer. Ein Wechsel von einer Kleingruppe in eine normale ist immer schwierig, weil eben gar nicht die Möglichkeit besteht, auf alle so einzugehen, wie man das eben in der Kleingruppe machen kann. Mein Sohn hatte da auch anfangs Schwierigkeiten. Wenn ein Kind das dann auch nicht einfordert und eher mitläuft, kann es da schon leider auch "übersehen" werden. Da würde ich vielleicht nochmal das Gespräch suchen, was für Möglichkeiten bestehen, da deinem Sohn besser helfen zu können.
@ dann: Danke für dein Feedback. Ich weiß das daher, da sie es mir genau so gesagt hat. Die beiden Erzieherinnen sind Mitte/Ende 50 und Anfang 60, sie spielen wirklich nicht aktiv mit. Ja, das Gespräch findet nächste Woche statt. Ich wollte nur vorher mal hier abklopfen, ob ich eventuell zu viel erwarte bzw. auf dem falschen Dampfer bin. Liebe Grüße
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