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Trocken werden in der Nacht

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Trocken werden in der Nacht

Sternenmeer

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Hallo! Ich habe mal eine Frage zum Thema Trocken werden in der Nacht! Meine Tochter (gerade 5 Jahre alt geworden) ist seit sie 3 Jahre alt ist unter Tags trocken. Nachts klappt es irgendwie nicht,mal ja mal nein: Ich habe mich viel informiert, naja dass dies dies erst später mit 4 oder 5 Jahre passiert. Das zuerst ein Hormon produziert werden muss, damit sie wach werden um zu merken, dass sie aufs Klo müssen. Dann hieß es ich soll sie alle 2 Stunden wecken um aufs Klo zu setzen, danach brauchte sie wieder, bis sie eingeschlafen ist. Andere sage, mach das bloß nicht, sonst entwickelt sich eine Schlafstörung. Ich schimpfe sie ja nicht. Wenns passiert, dann passiert es, aber wenn es klappt dann Lob ich sie. Sie will es ja selber und ärgert sich selber so stark, dass sie immer wieder nass ist. Wie habt ihr das gemacht?


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Hi! Das Hormon (ADH) wird nicht produziert, dass sie wach wird um aufs Klo zu gehen! Es ist dazu da, die Harnmenge über Nacht so zu reduzieren, dass man nicht aufs Klo muss. Ebenso sollte die Blasenkapazität ausreichend sein. Meine Tochter wird bald sechs und ist auch noch nicht Nachts trocken. Das Einzige, was ich mache, ist, sie vor dem Schlafengehen aufs Klo zu schicken. Manchmal klappt es fast eine Woche, dann wieder mehrere Tage nicht. Das Wecken würde ich auf jeden Fall sein lassen. Es gibt noch Klingelmatratzen oder Hosen, die finde ich nur sinnvoll, wenn das Reinpiseln kurz vorm Aufwachen (morgens) passiert und die Kinder einfach noch nicht ganz wach sind. Grundsätzlich schläft man nachts und geht nicht aufs Klo! Ich würde ihr weiter Windeln dran machen und gut ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Auf keinen Fall wecken! Stell dir mal vor, du würdest nachts alle zwei Stunden geweckt werden. Ich würde gar kein Aufhebens darum machen, sondern abwarten. Auch würde ich für die trockenen Nächte nicht loben. Ausbleibendes Lob beim nächsten "Misserfolg" wäre dann ja quasi eine Strafe. Und warum sollte man jemanden für etwas loben, was er in keiner Weise beeinflussen kann.


Philo

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

ich kann dir keinen Rat geben. Meine waren mit 26 Monaten jeweils tags und nachts trocken. Die beste Freundin meiner Großen war auch spät dran, jetzt mit gut 5 Jahren war sie erstmals nachts ohne Windel bei uns beim Übernachten. Was sagt der KiA? LG, Philo


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Genau diese Dinge wollte ich auch schreiben, die meine beiden Vorschreiberinnen angesprochen haben. So ist es und nicht anders. 4-5 ist sehr frueh fuer trockene Naechte. 5-6 ist eher der Schnitt, und 7-8 ist auch noch normal. lg niki


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

60 Monate sind gerade so die Grenze, wo es klappen sollte anatomisch. Ich würde das bei der U jetzt ansprechen und absprechen, ob man zuwartet oder Diagnostik macht, ob bei ihr alles ok ist. Solange mein Kind nicht zuverlässig trocken war, hatte er IMMER nachts eine Windel an. Man kann den Prozeß nicht beeinflussen oder beschleunigen, es ist, wie Du schreibst. Man kann die Windel weglassen, dann muss man halt häufiger Betten beziehen. Finde ich schlimm für die Kinder, denen ist das normal total peinlich. Alle 2h Wecken ist totaler Quatsch. Die Urinproduktion muss gedrosselt werden hormonell, das kann man wie gesagt nicht beeinflussen.


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

60 Monate die Grenze?? Da sind sie doch erst 5? Also ich kenne kaum einen 5jaehrigen, wo das schon funktioniert. Unser Kinderarzt hat gesagt, 6-7, und 8 ist auch noch ok, aber da schaut man schon langsam, was los ist und ob man medikamentoes und mit Klingelwindel ein bisschen beschleunigen kann. lg niki


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ich habe mir das zum Trockenwerden beim Dr. Posth durchgelesen, der schrieb, dass mit 5 90 Prozent der Kinder trocken sind. 5-6 ist somit letztlich auch noch normal, da hast Du schon recht. Aber spätestens dann wäre ich zur Diagnostik beim Arzt, um zu gucken, ob organisch alles passt. http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=einnaessen-in-der-nacht


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hi emilie, ja die Zahl steht dort so. Aber lt Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte sind es unter den 7-jahrigen 90 %. Auch Wikipedia spuckt das so aus https://de.m.wikipedia.org/wiki/Enuresis "...Das Einnässen gehört zu den häufigsten Störungen des Kindesalters. Nachts nässen etwa 25 % der Vierjährigen, 10 % der Siebenjährigen und 1–2 % der Jugendlichen ein." Mein Sohn hat ja eine primäre Enuresis und bekommt ein Medikament zur Blasenreife (3. Anlauf). Aber solange es nur nocturna ist und das Kind tagsüber zuverlässig trocken ist, würde ich mir tatsächlich (noch) nichts bei denken. Ansprechen beim Kinderarzt ja, aber ansonsten Einlage ins Bett und Windel lassen und sich erstmal nicht sorgen. Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Gar nichts. Unser ist jetzt kurz nach seinem 5ten Geburtstag trocken geworden - tags wie nachts über. Und das mehr oder minder von einen tag auf den nächsten. Wenn die Blase nachts drückt, geht er auf´s Klo. Genauso wie er eben unter tags nach Füllstand der Blase geht. Und nicht wie oft üblich automatisch nach dem aufstehen, vor den essen, vor dem schlafen ect. Ich halte das Problem eher für eine Sache das die Kinder vorher eben nicht trocken geworden sind, sondern konditioniert. Und IMO sollte man da ansetzen. Davon ab wenn das Kind eben noch nicht trocken ist, dann ist das OK. Das muss es eben mit 5 Jahren auch noch nicht sein. Dann gibt es halt eben für nachts einen Windelslip.


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Wenn sie tagsüber "trocken" ist, würde ich mir gar nichts denken und ihr die Zeit geben die sie braucht. Beim nächsten Kinderarztbesuch kannst du es ja mal ansprechen, ich glaube aber nicht das dabei was rum kommt :) Sie ist gerade mal 5 geworden. Schau mal, die Seite finde ich sehr gut: http://www.initiative-trockene-nacht.de/bettnaessen/statistiken.html


lubasha

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Ich habe abgewartet, bis das Kind eine Woche ohne Unfall voll hatte, bis dahin war die Windel dran. Ich wecke die kinder nicht (es sei denn, wir waren Unterwegs und die sind im Aiuto eingeschlafen... passiert wenn es hoch kommt 3x pro Jahr ). Am Anfang habe ich das Bett 3fach bezogen, so dass bei Unfall nur der Lacken und Matratzenschoner ab kamen, der Deckenbezug auch und das Kind konnte weiter schlafen. Seitdem passierte es bei der grossen 5x, bei dem kleinen 8x dass wir es gebraucht haben. Ich hatte da Glück, bei beiden Kindern ging es zeitgleich mit dem trocken werden. Kindklein war früher trocken, als Hormone und Blasenvolumen es erlaubt haben. So habe ich einfach gewartet, bis es so weit war (noch ca 6 Monate) und ab da war Ruhe. Da waren sie bis auf ein Monat genau 2,5. Nicht wecken, Pampers dran, Kind wird schon groß. Keiner muss im nassen Bett schlaffen, das Hormon lässt sich nicht herzaubern, kein Kind muss leiden oder sich schämen, wenn es noch fehlt. Nicht mit 3, nicht mit 5... und auch nicht mit 11.


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Wecken würde ich nicht. Habe es aber mit meiner Großem gemacht, weil wir herausgefunden haben, dass sie immer zur gleichen Zeit musste. D.h. sie wurde zwischen 1:30 umd 2:30 nachts wach, weil das Bett patschnass war. Windel wollte sie nicht mehr bzw hat die die Mengen eh schon lange nicht mehr gehalten (dazu habe ich damals viel geschrieben, das würde jetzt zu weit führen ;-)). Also war es für unser aller Schlaf am besten, sie zwischen 0:30 und 1:00 (normale Bettgehzeit für meinen Mann und oft auch für mich) kurz im Halbschlaf aufs neben dem Bett plazierte Töpfchen zu setzen. Kurze Ansage "jetzt bitte pieseln" und schon... Dadurch habe ich mir einiges nächtliche Bett abziehen, waschen und Kopfkissen neu kaufen erspart. Die Matratze kann man einigermaßen gut mit wasserdichten Bezügen retten, Kopfkissen hat auch sowas in klein unter den Bezug bekommen, nur bei der Decke wars schwierig. Die war dann oft nicht bis zur nächsten Schlafenszeit wieder trocken. Aber wie gesagt, nur weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass das Bett immer ungefähr zur gleichen Zeit nass geworden ist, und es mit Windel quasi genauso oft ein nasses Bett gegeben hatte. Und sie wurde gar nicht richtig wach dabei. Ist auf dem Töpfchen wieder eingeschlafen. Das war zwischen 4 und 5 Jahren. Mit 6 gabs alle 1-2 Wochen mal ein nasses Bett (ohne wecken), jetzt mit 7 ist es schon fast 2 Monate her, dass zuletzt etwas daneben gegangen ist. Und dann auch nur morgens, kurz bevor sie sowieso aufgewacht wäre.


merrie85

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Hallo, bei uns ist das auch Thema. Mein Großer ist 5,5 und nässt nachts häufig ein. Mal klappt es, dann wieder nicht, oft ist es, wenn viel los ist bei uns. Ich hab jetzt mehrmals hintereinander das Bett abziehen müssen (es ist dann immer so viel und so nass, dass auch die Decke und das Kissen oft nass sind), und habe gemerkt dass ich ärgerlich werde. Er kann aber nichts dafür, er ist nicht zu faul aufzustehen (ich dachte erst, es passiert immer gegen Morgen vorm Aufstehen), sondern es passiert durchaus in der tiefsten Nacht im festen Schlaf. Unsere Lösung, mit der er auch sehr glücklich ist, sind windelhöschen. Er ist sehr viel entspannter und ich auch. Wenn es soweit ist, wird er es können und so lange trägt er halt ne Windel. Tagsüber haben wir keinerlei Probleme.


tinchen2601

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Antwort auf Beitrag von Sternenmeer

Ich unterschreibe alles, was hier schon gesagt wurde: Zeit lassen, Windelslip anziehen, abwarten. Zusätzlich noch ein Tip, der sich bei uns bewährt hat: Den ganzen Tag über häufig zu Trinken anbieten, nach 18 Uhr nicht mehr. Das heisst bei uns, mit dem Abendessen werden auch die Trinkgläser abgeräumt. Wer danach noch Durst hat, der bekommt selbstverständlich noch so viel zu Trinken, wie er möchte. Nur ich biete es nicht mehr aktiv an, nur noch auf Nachfrage. Die Kids gewöhnen sich schnell ein anderes Trinkverhalten an und trinken z.B. schon morgens mehr. Die Gesamtmenge ist bei uns gleich geblieben. Und die Zahl der trockenen Nächte stieg massiv an.