Sasicky
Hallo, meine Tochter hatte immer mal wieder Probleme sich im kiga von mir zu trennen. War jetzt aber eine ganz Zeit lang gar kein Problem mehr. Nun leidet sie wieder an Trennungsangst. Bei der Verabschieden im kiga fließen ein paar Tränchen. Manchmal zieht sie sich im kiga auch für 5 Minuten zurück und muss etwas weinen. Sie sagt immer sie vermisst mich dann. Vor 2 Tagen war sie auf einen Kindergeburtstag. Sie hat sich total gefreut und mich nicht mal richtig verabschiedet. Weg war sie. Später hatte mir die Mutter erzählt, dass sie 2 mal geweint hat. Wieder nur 5 Minuten, dann war sie am spielen als wäre nie etwas gewesen. Sie wollte auch nicht abgeholt werden. Ich hab es mit einem Zauberspruch versucht. Hat ihr auch geholfen. Montag war der erste Tag komplett ohne Tränen. Dienstag morgen war dann auch super aber im kiga kamen dann doch wieder zweimal die Tränen. Hab es mit positivem Zuspruch , mit meckern, mit Verständnis reagiert. Sie geht auch nicht mehr zum turnen obwohl sie es liebt. Zu Haus turnt sie die Sachen die sie gelernt hat. Zum Training möchte sie nicht, auch nicht wenn ich mit komme. Sie hat dann erst mit gemacht, dann musste sie plötzlich weinen und saß bei mir auf der Bank. Ich Versuch momentan ihr Selbstbewusstsein etwas zu stärken, damit hat sie nämlich leider Probleme. Im kiga verunsichern sie mich. Sie wollen sie auf eine Sprachheilschule schicken, da man dort besser auf sensible Kinder eingehen kann. Sie hat eine phonologische Störung, allerdings ist sie seit Logopädie und Kinderärztin fast durch mit der Therapie und sie sagen ganz klar das sie nicht aufgenommen wird . Auch die Schule möchte keinen Gutachter stellen weil sie überhaupt keine Probleme hatten mit ihr zu sprechen ‚ das kennenlerngespräch im Kindergarten hat super geklappt. Ging aber auch nur 30 Minuten. Da waren sie und 2 Kinder die sie kennt mit der Direktorin und Lehrern alleine in einem Raum. Durch den kiga bin ich verunsichert ob das alles „normal“ ist. Ihre Freunde haben nicht so eine „Phase“. Kennt das jemand ? Wie lange ging bei euch die Phase ? Was habt ihr gemacht um euer Kind zu unterstützen?
Hallo, in diesem Alter darf Trennungsangst wirklich noch sein. Es gibt auch noch Sechsjährige, die sich in den ersten Schulmonaten nicht ohne Tränen von Mama trennen können. Das ist nicht so selten. Weißt du, Kinder sind nicht DIN-genormt, auch wenn manche Menschen das zu glauben scheinen. Jedes Kind ist anders. Manche sind früher autonom, manche später, manche sind es früh, bekommen aber einen „Rückfall“ usw. Das ist alles normal. Was das Selbstbewusstsein angeht, auch das muss in diesem Alter noch nicht gut ausgeprägt sein. Es entwickelt sich jetzt noch stark, es bleibt nicht, wie es ist. Meine Tochter war damals auch sehr scheu und hat sich von anderen Kindern zu viel gefallen lassen. Es wurde mit jedem Jahr besser. Als Teen war sie schon ziemlich selbstbewusst, heute ist sie erwachsen und ausgesprochen straight und selbstbewusst. Kinder verändern und entwickeln sich so stark. Wenn du das Selbstbewusstsein fördern willst, dann ist nur eine Sache sehr wichtig: Zeigt eurer Tochter, dass ihr sie wunderbar findet, genau wie sie ist. Ermahnt sich nicht, mutiger zu sein, sich mehr zu trauen, sich durchzusetzen. Könnte sie das, würde sie es tun. Wenn Eltern ein Kind zu solchen Dingen ermahnen, dann lautet die Botschaft: „So wie du bist, gefällst du uns nicht. Wir hätten gern, dass du anders bist.“ Und diese Botschaft beschädigt das Selbstwertgefühl wirklich und bremst die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins. Mein Mann und ich haben unserer Tochter immer gezeigt, dass wir sie perfekt und genau richtig finden. Wenn Erzieherinnen gesagt haben: „Du brauchst doch nicht so schüchtern zu sein! Du brauchst doch keine Angst zu haben“, dann habe ich im Beisein meiner Tochter gesagt: „Sie ist nicht schüchtern. Sie möchte aber zuerst lieber zuschauen. Später macht sie vielleicht mit.“ Ich habe nicht erlaubt, dass andere ihr einen Stempel verpassen. Wenn du dir Sorgen machst wegen der Sprache oder wegen der Einschulung: Lasst euch vom Ki-Arzt in ein Frühförderzentrum (SPZ, Sozialpädiatrisches Zentrum) überweisen. Dort wird dern Entwicklungsstand in allen Bereichen (Sprache, Kommunikation, Sozialverhalten, Motorik, Kognition etc.) von Fachleuten geprüft. Gibt es in einem Bereich noch Defizite, wird vor Ort auch gleich Hilfe angeboten (Logopädie, Ergotherapie etc.). Dann bist du auf der sicheren Seite. LG
Hallo, vielen dank.
Das mit der Sprache ist tatsächlich kein Thema mehr. Auch wenn der Kita da den Druck macht. Sie ist seit 3 Jahren in logopädischer Behandlung und macht super Fortschritte.
Das mit dem nicht zu viel Mut zu sprechen ist ein guter Tipp. Danke
Ansonsten versuche ich ihr auch immer wieder zu zeigen und sagen was sie alles toll macht.
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