Mitglied inaktiv
"Glaubst du das Kind sagt dann: "Ok, ich bin jetzt 6 Jahre alt und muss halt in die Schule gehn, ob ich will oder nicht"!!!????? Kinder sind doch nicht blöd!!! Wenn ein Kind so lange Zeit bei seinen Eltern war, ist die Trennung genauso schwer, wenn nicht noch schwerer!!! Der Kindergarten und die damit verbundene Trennung von Kindern und Eltern gehört einfach dazu! Denn die Kindergartenzeit ist und bleibt die wichtigste! Was ein Kind hier lernt, alleine im sozialen Bereich lässt sich in der Schule nur schwer nachholen! Zumal da dann andere Sachen zu lernen sind!!!!" Hallo, auf diese Worte von Dir möchte ich hier nochmals eingehen.. Ich bin absolut nicht einer Meinung mit Dir und finde Deine Argumentation relativ unprofessionell, ehrlich gesagt. Wenn Du erwartest, daß man vom Kindergarten an sich ein besseres Bild hat, solltest Du als Erzieherin(?) hier auch etwas anders auftreten. Von Dir möchte ich mein Kind nicht betreut wissen, das sage ich Dir mal in aller Deutlichkeit. Wenn in "Deinem" Kiga eine sanfte Ablösung praktiziert wird, ist das sehr löblich..doch wiedersprichst Du Dir, indem Du so argumentierst, wie Du es unten tust. Darf ich mal fragen, wie alt Du bist und wie lange Du schon in diesem Beruf arbeitest? Ich würde nämlich gerne wissen, mit wem ich hier überhaupt diskutiere. Um eine sanfte Ablösung ging es im Ursprungsposting gar nicht, sondern um das Gegenteil, aber das ist Dir offensichtlich entgangen? Kinder, die auch ohne Kindergarten ausreichend soziale Kontakte haben (z.B. Musikschule, Kinderturnen, Ballett usw.) haben genau die gleichen Voraussetzungen wie ein Kindergartenkind. Sie sind in der Lage, sich in eine Gruppe zu integrieren. Genau wie Kinder, die vielleicht mehrere Geschwister haben oder Kinder, die viel mit anderen Kids spielen und Freundschaften schließen. Es ist in diesem Land leider einfach so: Wenn ALLE irgendeine Sache GENAU SO machen, dann ist sie automatisch richtig muß so sein und jeder macht das dann so. Meine Tochter geht noch nicht sehr lange in den Kiga, ist ihren Altergenossen kognitiv (und motorisch) weit überlegen- das ist nicht von der Hand zu weisen-, legt ein sehr soziales und gruppenverträgliches Verhalten an den Tag und ist alles in allem ein wunderbares Kind. Und das hat sie zuhause von mir mitbekommen, nicht von den lieben Tanten im Kiga. Zumindest bis vor Kurzem. Sie hat sich seit ihrem Kiga-Eintritt nicht verändert, weder im Wesen, noch in ihren Fähigkeiten. Ich wüßte also nicht, WO sie ganz gezielt davon profitiert (außer daß sie natürlich Spaß hat, was ja am Wichtigsten daran ist!). Will sagen: Es schadet nicht, wenn ein Kind keinen Kindergarten besucht-insofern die Mutter sich intensiv um das Kind kümmert und seine Bedürfnisse ernst nimmt. Bei Kindern die so "nebenher" laufen, mag ein Kindergartenbesuch sicher die einzige Möglichkeit sein, später klarzukommen. Allein am Beispiel meines Bruders könnte ich Dir Vieles widerlegen. Er wollte nicht hin, meine Eltern haben es respektiert und er hatte niemals Probleme, sich loszulösen etc. Mag auch andere Fälle geben, daß schließe ich nicht aus..dennoch: Schulprobleme gab es nie, kann mich wirklich an nichts dergleichen erinnern. Er konnte stillsitzen, war immer ein guter Schüler und konnte schon vor Schuleintritt lesen (hatte ich ihm beigebracht, nicht der Kiga :-). Freunde hatte er auch, das war meiner Mutter teilweise schon zuviel, denn sie mußte ja den Fahrdienst erledigen ;-) Und wenn ein Kind so lange bei seinen Eltern (ich gehe dabei davon aus, daß kein Kind auschließlich bei seinen Eltern verweilt, man hat Großeltern, Freunde usw.) "ist" -was auch immer Du damit meinst- hat es gelernt, daß es sich auf die Eltern verlassen kann, daß sie immer ein Fels in der Brandung sind und geht sicher genauso gestärkt ins Leben, wie jedes andere Kind auch :-) Und das ist wichtig. Für die Zukunft, für Bindungen, Beziehungen etc. Nicht, ob es 5 halbe Tage die Woche fremdbetreut wird. Wenn es einem 6jährigen Kind schwerfällt , sich stundenweise von den Eltern zu trennen, ist garantiert mehr schiefgelaufen, als der Nicht-Besuch eines Kindergartens. Aber schade, daß Du das nicht einsehen willst, als pädagogisch geschulte Mitarbeiterin eines Kindergartens..?! Naja, ich verstehe den Sinn der oben zitierten Sätze jetzt in dem Zusammenhang nicht ganz, aber gut..ich habe meine Meinung dazu gesagt. Unsere Tochter darf sehr selbstbestimmt und voller Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und auch in uns als Eltern aufwachsen, dazu habe ich jemals weder den Rat eines Pädagogen noch den eines Buches gebraucht-das ist das, was wir "aus dem Bauch heraus" tun. Und unser Kind bestätigt uns mit seinem Wesen jeden Tag darin, daß dies genau der richtige Weg ist. Dinge, die nicht lebenswichtig sind, würde niemand von uns beiden je gegen ihren Willen tun. Und dazu gehört auch der Kindergartenbesuch..doch da wollte sie ja von selbst hin, den Zeitpunkt durfte sie allein bestimmen. Und wir hatten kein Geheule.Bis heute. Im Übrigen ging es mir bei meinem Posting an Dich speziell um die zu FRÜHE Trennung (wenn das Kind noch nicht bereit ist, sich von der Mutter loszulösen und in der Obhut von Fremden zu bleiben-und die ersten Wochen bist auch Du "fremd" für ein Kind, eben weil Kinder nicht doof sind und jeder nach 10 Minuten ein Freund ist), bzw. die Trennung mit aller Gewalt..bei der Erwachsene dem Kind nur eines für die Zukunft mitgeben: Nämlich daß sie willkürlich über sein Dasein entscheiden können und das auch zu tun bereit sind. Und das ist tatsächlich viel schlimmer als ein Leben ohne Kindergarten. In diesem Sinne, Gruß Mona
ICh hab Dein Posting gelesen und auch Sylvies. Ich bin nun Mutter dreier äußerst unterschiedlicher Kinder. Eben auch im Bezug auf Trennung. Und ich bin Erzieherin. Und ich muss Euch beiden recht geben. Wenn man so Sylvies erstes Posting liest, klingt das alles vernünftig und der Realität sehr nahe. ISt einfach so. ABER Kind ist nicht gleich Kind. Das habe ich spätestens mit Jakob erfahren dürfen. Denn Jakob weint nicht 5 Minuten, um sich dann ablenken zu lassen. Sondern der weint und schreit 3 Stunden, wenn es für ihn so sein muss. Und so ein Kind lasse ich nicht einfach so alleine im Kindergarten. Die Erzieherin hat auch einmal zu mir gesagt, dass ich ihn einfach da lassen soll. Also, verabschieden und gut ist. ICh hab ihn von außen beobachtet, weil mir klar war, dass das so nicht gut geht. Und tatsächlich war es auhc so. Ich hab ihn zwar nicht wieder geholt, aber ich hab der Erzieherin gesagt, dass ich das nicht mehr machen werde. Das war allerdings zu einer Zeit, da war jakob schon ca ein Jahr lang gerne in den Kindergarten gegangen. Also nichts von wegen Ablösung. Die nächsten mal habe ich auch Kompromisse mit meinem (wenn er möchte sehr vernünftigen Sohn) geschlossen. ICh warte in der Garderobe, bis er sich von mir verabschiedet. Also, es muss dann von ihm kommen. Klar sagen nun viele (teils auch zu recht), der hat mich ja völlig in der Hand. Aber vielelicht hat er das auch nur gebracuht in dieser Zeit. Vielleicht hat er einen Entwicklungsschritt bewältigt, der ihm Angst gemacht hat oder was weiß ich. Auf jeden fall brauchte er die Sicherheit seiner in der Gaderobe sitzenden Mutter. Ich hab in der Zeit halt irgednwas gelesen (sie haben da so einen Elterntisch mit großen Stühlen). Und Schlag auf Schlag, so wie es gekommen ist, war es auch wieder weg. Jetzt geht er fröhlich jeden Morgen in den Kindi, ich soll ihn auch wieder erst um 13.30 Uhr abholen und alles ist beim alten. (oje, bin gespannt, wie es morgen nach der langen Ferienzeit wieder wird...) Also, was ich eigentlcih sagen möchte, ist, dass es zwar in 95% der Fälle wirklcih so ist, wie Sylvie das geschildert hat. Aber dass es eben auch kinder wie meinen Jakob gibt, die einfach anders als andere sind. Vielleicht gehen seine machtspiele mit mir eben noch weiter als die gewöhnlichen MAchtspiele. Oder er ist sensibler, als man bei dem riesengroßen Brecher Kerl denken würde. Oder er ist ebene sowieso überfordert, weil er ca 2 jahre "zu groß" ist. oder oder oder Das einzelen Kind sollte auf jeden Fall erst einmal im Vordergrund stehen. Udn dann soll man sehen, wie man "normalerweise" reagiert. So, und jezt gute Nacht, morgen früh geht´s wieder rund.... Grüßle Silvia
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