arlett1978
Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre und 2 Monate alt, geht in den KiGa seit er 2 ist. Nach 1 Jahr haben wir den KiGa gewechselt, gab mehrere Gründe. Im Juli hatten wir die U8, die KiÄ war begeistert. Er ist motorisch und geistig absolut fit, er hat alles super mitgemacht. Bei der Sprache hapert es noch beim sch und st, aber sie meinte, das gibt sich noch. Es hat ich auch schon erheblich gebessert in den zwei Monaten. Da er nur 12 Tage über dem Stichtag geboren ist (hier in SH 30.6.), befürwortet sie eine Einschulung mit 6, da wollten wir aber noch die U9 im nächsten Jahr abwarten um eine endgültige Entscheidung zu treffen. So nun wurde ich vom KiGa angesprochen. Mein Sohn hätte große motorische und geistige Defizite, man wolle mit mir sprechen und das weitere Vorgehen besprechen. Ich war völlig perplex und habe darauf hingewiesen, dass bei der U8 alles in Ordnung war und sie sehr zufrieden mit ihm ist. Egal, wir müssten reden. Gut, Gespräch steht Anfang Oktober an (sie wollen noch zwei Tests mit ihm machen). Meine Mutter ist Lehrerin und Erzieherin und hat ihn nun schon mehrfach "getestet". Also sie ist der Meinung, er ist in einigen Bereichen seinem Alter voraus, er ist halt nur motorisch nicht der schnellste, sprich er ist nicht zuerst oben auf dem Klettergerüst oder der Schnellste beim Rennen. Aber sie sieht das nicht als Problem an. Ich habe den Eindruck, sie brauchen ein I-Kind und da schaffen sie sich halt eins. Ich bin bei den Tests nicht dabei. Weiß ich, ob das Ergebnis stimmt, was sie mir präsentieren? Sie sind personell unterbesetzt und unser bisheriges I-Kind hat den Status jetzt verloren, da es sich wohl gebessert hat und wir haben wieder nur eine 6 und eine 2-Stunden-Kraft auf 19 Kinder. Man kann heute leider nicht mehr so einfach sagen: Mein Kind hat keine Defizite, sucht euch jemand anderen. Dann rufen die hier sofort beim Jugendamt an und sagen, das Kind wird nicht gefördert. Was ich schon hart finde, aber es ist so. Ich denke, ich werde mir das anhören, dann mit ihm zum Arzt gehen und sehen, was sie sagt. ich weiß schon, was sie sagen wird, aber dann hat der KiGa seine Ruhe. Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Hallo,
also ich würde mich als erstes auf meinen eigenen Eindruck von meinem Kind verlassen. Außerdem wäre mir das Urteil des Kinderarztes weitaus mehr wert, als das des Kita-Personals! Wieso können die Dein Kind eigentlich ohne Deine Zustimmung testen? Da würde ich schon mein Veto einlegen! Und ja, ich würde ihnen schon sagen, dass mein Kind keine Defizite hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Jugendamt da gleich einschreitet, zumal der Kinderarzt ja bestes bescheinigt!
Grüße
Der Arzt sieht das Kind 10 Minuten... Auf seo ein Urteil geb ich nichts. Der Kindergarten hat da ein besseren Blick. Und seien wir doch mal ehrlich: Wir Mütter sehen unsere Kinder immer positiver, als sie wirklich sind. Ich würde ihn definitiv nicht eher einschulen lassen. Mensch, lass ihm das Jahr.
Mit dem Argument: Der Arzt sieht das Kind nur 10 Minuten hab ich schon gerechnet. Nein, meine KiÄ hat eine sehr gründliche U-Untersuchung gemacht. Er musste Dinge machen, die ich nicht von einem 4-jährigen erwarte, aber er konnte es. Es geht dem KiGa ja nicht um die Einschulung (von der Ärztinmeinung wissen die noch gar nichts). Das werden wir auch nächstes Jahr sehen. Ich sollte ihn schon letztes Jahr zu sämtlichen existierenden Ärzteformen, Logopädie, KG, Ergotherapie schleppen um ihn anschauen zu lassen. Fazit: Ich habs nicht getanm mit der Begründung: Wartet doch die U8 ab. Ich sollte 3 Wochen vor meinem U-Termin mit ihm überall hin. Der Kiga hat ein Schema und die Kinder, die nicht haargenau nach diesem Schema funktionieren, sind halt anders. Das mit den unerlaubten Tests, danke für den Hinweis. Ich werde das ggf. zu verwenden wissen.
Hallo, ich kann verstehen, dass du dir sorgen machst. Gerade wenn dein Kind so gelobt wurde und nun so was, womit du nicht gerechnet hast. Oder doch? Wie kommen die Erzieherinnen denn darauf, dein Kind zur Krankengymnastik und Ergotherpie zu schicken? Was sind die Gründe dafür?
Verstehs nicht falsch, aber ich weiß nicht, ob die ohne Deine Zustimmung testen können? Da würd ich mich an Deiner Stelle mal schlau machen. Außerdem bin ich schon der Meinung, dass ein Kinderarzt, der das Kind nicht gerade zum ersten Mal sieht, das Beurteilen kann. Unsere KIÄ könnte das sehr gut, denn sie sieht meine Kinder seit der Geburt regelmäßig. Ich würde nach meinem Bauchgefühl gehen und mein Kind nicht von Hinz und Kunz testen lassen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man bei drei Tests auch drei unterschiedliche Meinungen hören kann...?!
Ich war völlig baff und das hat sie mir auch angemerkt. Als sie mich Anfang August ansprach (auch noch an meinem Geburtstag) wollte ich dann gleich wissen, wie sie das meint. Darauf hin sagte sie, sie wolle ihn noch 6 Wochen beobachten, mit ihren Kolleginnen sprechen und dann sehen, ob noch Gesprächsbedarf besteht. Jetzt war am Dienstag ja Elternabend und ich fragte, ob noch Gesprächsbedarf besteht und sie meinte, ja, auf alle Fälle (die 6 Wochen sind auch um). Sie meinte dann: Wir müssen noch zwei Tests machen und die auswerten und dann werden wir wegen einem Termin auf sie zukommen. Da mein Sohn aber gerade nicht im KiGa ist (hab Urlaub), wird das wohl erst Anfang/Mitte Oktober werden. Warum die uns dahinschicken wollen, ist mir rätselhaft. Ich bin zusammen mit der KiÄ und meiner Mutter (wie ich schon sagte: selbst Pädagogin) der Meinung, da ist alles in Ordnung. Wegen der Sprache haben wir ja schon uns helfen lassen. Er geht jetzt zur Sprachförderung im KiGa. Aber wie gesagt, es bestehen Probleme mit sch und st (mal spricht er das, mal nicht), aber auch sonst spricht er sehr gut. Und es hat sich schon wesentlich gebessert in den letzten 2 Monaten. Die machen da den Bock zum Gärtner.
ich würde mir einfach mal anhören, was sie zu sagen haben und auch gezielt nachfragen, wie sie darauf kommen, dein Kind benötigt Ergo und KG. Und dann erzählst du wie du die Sache siehst.
Ich persönlich lege ja immer viel Wert auf die Einschätzungen der Erzieherinnen. Aber in deinem Fall scheint ja etwas schief zu laufen, wenn so die Meinungen auseinander gehen.
Für solche Zweifelsfälle schicken wir die Kinder samt Eltern immer zur Caritas Erziehungsberatung. Da sichten Psychologen die Berichte von Kiga und Co. Dann wird (wissenschaftlich fundiert) getestet und beurteilt. Punkt. Das Kind muss davon nicht wirklich was mitkriegen, die machen das sehr nett und spielerisch hier. Und I-Kind wird man nicht so einfach, hier zumindest. "Tests" im Kiga sind doch normal und haben nichts mit psychologischen Tests zu tun. Die Erzieherinnen gehen einfach nach gewissen Standards vor und überprüfen die anhand von "Test". Dagegen kann man sich glaub ich auch nicht wehren, das gehört zu denen ihreren Aufgaben. (Korrigiert mich, wenn ich falsch liege) A.
Wieso denkst du so negativ von den Erzieherinnen, geh doch mal davon aus dass sie nur das Beste für dein Kind wollen. Der KA sowie du und deine Mutti erleben dein Sohn nur in Einzelsituationen, aber Erieher erleben die Kinder in Gruppen was auch nochmal ein Unterschied ist. Ich wäre froh wenn die Erzieher mich darauf Aufmerksam machen dass sie sich Sorgen um mein Kind machen. Und ehrlich Untersuchungen in der Reha tun doch nicht weh, wenn dabei nichts raus kommt um so besser, aber falls doch etwas wäre würde dein Kind Hilfe bekommen. Perfekt, oder? LG extxex
Wenn Deine Mutter selbst Lehrerin/Erzieherin ist, dann frag sie, ob sie Dich zu einem VON DIR vorgeschlagenen schnellstmöglichen Termin im Kiga begleitet. Ich hätte mich da an Deiner Stelle nicht so lang hinhalten lassen. Wenn ich mein Kind total anders einschätze (sowie auch die Mutter als Lehrerin und die Ärztin), dann besteht da irgendwo ein Problem, welchem sofort auf den Grund gegangen werden sollte. Ich würde mich da auf keinen Fall abspeisen lassen, dass sie ihn noch testen wollen etc.! Du hast ein Recht auf eine Elternspruchstunde/Elterngespräch. Und DAS hätte ich an Eurer Stelle schon eher gestern als morgen gemacht. Verstehst Du, was ich meine?! Ganz klar: sofort Gesprächstermin vereinbaren und dann zu zweit hingehen. Am besten eben zusammen mit Deiner Mutter, da sie ja dann auch etwas dazu sagen könnte. Noch dazu finde ich, dass man bei solchen Gesprächen immer einen Zeugen braucht. Und ich würde mich da nicht abspeisen lassen, dass demnächst keine Termine für ein Gespräch frei sind. Das ist großer Quatsch. LG Jenny
In NRW zumindest dürfen Erzieherinnen nicht mit jedem Test drauflostesten. Psychologen, Ärzte und Sonderpädagogen beispielsweise lernen während ihres Studiums zu testen. Wenn die Erzieherinnen dazu ausgebildet sind, bestimmte Test durchzuführen, können sie das sicherlich: Für das Bielefelder Screening z.B. , das die Erzieherinnen durchführen, gibt es vorher extra Fortbildungen, wo sie lernen, damit zu testen. (Kinder, die dabei auffällig sind, werden dann im Kiga in Kleingruppen gefördert.) Ich würde aber auf jeden Fall nachfragen, was getestet wurde und mit welchem Test! Ohne Zustimmung der Eltern einen Test durchzuführen, finde ich schon sehr fragwürdig! Ich kenne es nur so, dass die Erzieherinnen Entwicklungsbögen ausfüllen mit Beobachtungen zum grob- und feinmotorischen, sprachlichen, sozialen und emotionalen Bereich. Dort werden für verschiedene Altersstufen festgehalten, ob das Kind zu diesem Zeitpunkt bestimmte Dinge kann wie einen Menschen malen, Schleife binden, auf einem Bein hüpfen etc.
Die Entwicklungsbögen werden hier nebenbei auch noch geführt. Ne, sie sagte ganz bewusst: Tests. Ich werde da echt nachhaken. Hier bekommt man ganz schnell den I-Status, da gehört nicht viel dazu. War ja echt schön für die Erzieherinnen im letzten Jahr. Wir hatten wegen des I-Kindes 2 volle Kräfte, nur 17 Kinder und dienstags zusätzlich noch ne I-Kraft. Das Kind hatte übrigens lediglich Probleme mit der Feinmotorik, die so gering gewesen sein müssen, dass sie durch Ergo nach einem Jahr zur Aberkennung des I-Statusses geführt haben. Bei uns kommt auch regelmäßig eine Lehrerin der Förderschule in den Kiga um sich nach Kindern umzusehen, die für die Förderschule geeignet sind. Da frage ich mich auch: Warum??? Stellt das nicht das Gesundheitsamt zu gegebener Zeit fest?
In allen Bundesländern läuft es unterschiedlich, aber in NRW ist es schon so, dass die Förderschullehrer testen, die Kinder werden außerdem dem Gesundheitsamt vorgestellt. Das Gutachten, also worin und wo (Regelschule oder Förderschule) das Kind nach Einschätzung des Förderschullehrers am besten gefördert werden kann, schreibt der Förderschullehrer. Diese Gutachten dürfen in NRW aber nicht ohne vorherige Information der Eltern angefertigt werden! D.h. ihr müsstet vorher in einem Gespräch informiert werden, dass z.B. der Kiga empfiehlt euer Kind von einem Förderschullehrer testen zu lassen und dies unterschreiben (dass ihr darüber informiert worden seid). Zustimmen müsst ihr nicht, aber ein Gutachten kann auch ohne eure Zustimmung erstellt werden, das würde dann wiederum schriftlich vermerkt. Warte mal ab, vielleicht wird das Gespräch mit den Erzieherinnen ja besser als geplant. Einen Integrationsplatz können übrigens soweit ich weiß, die Erzieherinnen nur für ein Kind beantragen, wenn die Eltern das beantragen, sprich unterschreiben? Aber vielleicht liege ich ja falsch und das wird auch überall anders geregelt. Im Kiga, wo meine Kinder waren, wollten Eltern für ihr Kind keinen I-Platz und die Leiterin des Kigas, mit der ich befreundet bin, erzählte mir, dass es ihr für das betreffende Kind leid tue, aber man es nicht ändern könnte.
die wollen wieder einen IPlatz und brauchen dafür ein IKind - wenn sie keins haben, machen sie sich eben eins - na das könnten die ohne mich machen - das geht ja nun gar nicht.
Ist doch auch toll für die. Ein besserer Betreuungsschlüssel für weniger Kinder und mindestens ein Tag kommt noch eine Kraft. So dass sie dann 3 volle Kräfte auf 17 Kinder sind. Jetzt sind es 1 1/4 Kräfte auf 19 Kinder. Da kommen so Sprüche wie: Trocken müssen sie ihn alleine kriegen, wir haben für den Toilettengang keine Zeit. Ist schon bisschen her, jetzt ist er trocken. Aber ein Kind den Toilettengang zu verweigern, weil man keine Zeit hat, ist schon echt arg. Mein Sohn wollte gerne auf die Toilette.
So ein Quatsch.
Schwierige Situation. Einerseits können die Erzieher schon Recht haben, sie sehen das Kind ja täglich. Andererseits würde ich grundsätzlich auch selbst die Augen aufhalten und die Untersuchung durch den Kinderarzt nicht unterschätzen. Wir hatten selbst eine ähnliche Situation. Nach 1 1/2 Jahren Kiga wurden wir zum Gespräch gebeten, unser Kind (damals auch 4) müsste sich motorisch weiterentwickeln, hat zu wenig Spielgefährten, hält den Stift nicht richtig etc. Auch hier wurde - ohne unser Wissen - ein Test durchgeführt, wo unser Kind keine konstante Leistung gezeigt hat (schlechtes Malen, schlechte visuelle Wahrnehmung). Fazit: Ergotherapie. Wir waren platt. Niemand hatte vorher auch nur eine Andeutung gemacht. Ergotherapie? Ich hatte kaum eine Vorstellung davon, was dort gemacht wird und musste mich erst einmal schlau machen. Nach dem ersten Schreck haben wir uns weiter erkundigt: was war bei dem Test gut, was war negativ? Es stellte sich heraus, dass das Malen schlecht war und das Fangen von Bällen unterdurchschnittlich war. Mmmh. Das Kind hatte ein halbes Jahr zuvor eine AugenOP gehabt, bei der auf beiden Augen das Schielen korrigiert wurde, daher war die Sehfähigkeit, vor allem das räumliche Sehen, vorher sehr eingeschränkt und musste neu erlernt werden. Es stellte sich heraus, dass die Sprachentwicklung gut war und er mit 4 bereits bis 40 zählte. Das wurde im ersten Gespräch nahezu unterschlagen. Dann sind wir zu unserem Kinderarzt gegangen, um die Testergebnisse aus dem KiGa zu besprechen. Dieser sah das Ganze eher gelassen und empfahl uns, bevor wir ernsthaft zur Ergotherapie gehen sollten, unser Kind vom Ergotherapeuten erst abtasten zu lassen und stellte ein Rezept für 3 Einheiten aus. Nach der zweiten Einheit entließ uns der Ergotherapeut mit der Info, dass alles im Normalbereich liegt, empfahl uns aber aufgrund der visuellen Vorgeschichte, unser Kind in einer kleinen psycho-motorischen Turngruppe unterzubringen. Das haben wir getan und es tut Kind gut, auch wenn es nicht immer Lust dazu hat. Mittlerweile ist ein 3/4 Jahr vergangen, das Malen wird besser (wenn auch nicht gut), Freunde im KiGa sind mittlerweile reichlich vorhanden. Fazit: lass es abtesten, ohne zuviel Druck aufzubauen. Nimm nicht alles wortwörtlich, hör aber hin. Ganz schlimm wird es, wenn man das Kind zu sehr unter Druck setzt. Kinder sind sehr sensibel, man sollte ihnen nicht einreden, dass sie alles nicht können. Dann stimmt es nämlich irgendwann, weil sie sich nichts mehr zutrauen. Alles Gute und wenn sonst noch Fragen sind, gerne auch per PN.
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