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@Snille,und verhaltens auffaellige kinder

@Snille,und verhaltens auffaellige kinder

Mitglied inaktiv

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das ist ja interessant,das du trainerin bist und somit erfahrung hast...im gegensatz zu mir :-) ich kenne ja den kleinen nicht,mir faellt blos auf wie oft es "verhaltensauffaellige"Kinder gibt und im endeffekt sind das oft kinder,die einfach eine andere art von aufmerksamkeit suchen,bzw.die etwas durch ihre agressivitaet zu verarbeiten versuchen.ich habe oftmals schon gehoert,dass gerade trainer in den sportvereinen einen anderen draht zu den Kleinen haben,eventuell auch eine vorbildsfunktion haben.soviel ich weiss soll judo vor allem auch schulen mit dem koerper kontrolliert umzugehen,andere teilnehmer zu respektieren...stimmt das so?interessiert mich mal aus persoenlichen gruenden.liebe gruesse und danke fuer deine antwort


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Hallo! Mogel mich mal hier ein, obwohl ich nicht Snille bin ... :-) Meine Tochter (6) ist seit einem halben Jahr im Judo-Verein, diese Gruppe wurde speziell für die ganz Kleinen gegründet, sie lernten zuerst spielerisch, sich zu integrieren, mit Judo hatte das nicht allzuviel gemeinsam. Wobei sie immer in der gleichen Halle wie die Großen trainieren, sie kriegen also den Ablauf des richtigen Judo hautnah mit. Jetzt nach einem halben Jahr gehen sie Schritt für Schritt weiter und sie lernen "richtige" Sachen wie Falltechniken und ein paar Griffe. Und natürlich dürfen sie jetzt einen (Mini)Judoanzug tragen, wenn sie möchten. *süüß* Meine Tochter war schon von je her eher diszipliniert, aufmerksam und ehrgeizig (ööööhm, von mir hat sie nicht alles unbedingt *g*), aber es sind von den 10 Kindern ihrer Gruppe 3/4 Jungs, und davon sind sehr viele sehr, nennen wir's mal "unruhig". Da merkt man, dass Mama ihn ins Judo gesteckt hat, damit er mal lernt, etwas konzentriert zu machen. Meiner Tochter fällt das alles sehr leicht, aber was ich sagen wollte, Kinder, die zu sehr nicht bei der Sache sind, und planlos rumrennen, nur quatschen, Blödsinn machen usw., die werden sehr schnell ermahnt (nicht geschimpft) und sie sehen, dass es bei den Großen genauso gehandhabt wird. Bei den Kindern wird schnell Teamgeist geweckt und sie merken, dass alles nur funktionieren kann, wenn jeder richtig mitmacht. Ich finde das klasse so. Sorry, aber was ich immer öfter sehe, ist dieses sinnlose Rumdiskutieren von Kindern mit ihren Müttern, was Kids wirklich brauchen, sind Regeln, die Sinn machen, und die auch eingehalten (!) werden. Und Respekt untereinander oder zu Fremden, da hapert es auch immer mehr, finde ich. Und das wird in Sportvereinen immens gefördert, nur so kann es auch in der Gesellschaft funktionieren. Ich spreche nicht von Drill, aber zu viel Larifari, das führt doch zu nix ... LG Steffi


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hui, wo fang ich dend da nur an. Judo ist wirklich eine ganz tolle Sportart. Die Kinder lernen Koordination, ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt, sie lernen richtig zu fallen (auch gut für andere Sportarten wie Schifahren, Reiten etc.). Ganz wichtig ist auch das Erlebnis in der Gruppe und das Einhalten gewisser Regeln. Ich habe Kinder von 4-6 und von 6-10 Jahren. Gerade bei den ganz Kleinen ist alles in erster Linie ein Spiel (obwohl auch sie in spielerischer Art und Weise bereits dei Fallschule sowie erste Techniken lernen). Hier steht einfach die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Ab 6 Jahren machen sie dann schon wirklich große Fortschritte was die Techniken anbelangt. Generell bin ich schon auch in gewisser Weise der Meinung, dass leicht auffällige Kinder definitv von Judo profitieren können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass extrem introvertierte Kinder ganz schnell aus sich heraus gehen und sich andererseits hyperaktive Kinder "auspowern" können und im Training eher bereit sind Regeln anzunehmen. Aber wie schon erwähnt sind Trainer eben nicht für extrem verhaltensauffällige Kinder geschult - da die Verantwortung in einen Sportverein abzugeben ist für keinen der Beteiligten eine gute Lösung. Wenn du noch weitere Fragen hast - nur zu :-) lg Andrea