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seit 2 Wochen ist mein SOhn nun schon zuhause... und ist ein ganz veränderter

seit 2 Wochen ist mein SOhn nun schon zuhause... und ist ein ganz veränderter

sojamama

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Junge. Er war jetzt krank, dann war der KiGa mal geschlossen wegen Fortbildung. Dann war er meiner Meinung nach wieder fit, der KiGa hat ihn mir dennoch wieder heimgeschickt, weil angeblich nicht fit... nun gut, mittlerweile also knapp über zwei Wochen daheim. Und er ist ganz verändert. Er ist ruhig, ausgegelichen, wir haben keinerlei Streit oder Geschrei. Er ist total anders. Also ob hier ein anderes Kind wohnt. Er ist aber gesund, also nicht dass Ihr denkt, es läge am Infekt oder so.... er schnupft lediglich und die Nase ist recht entzündet (trockene Luft und Schnupfen eben...). Warum ist das so? Ich hörte es erst gestern von einer Freundin, die ihren Sohn in einen anderen KiGa gebracht hat, weil bei uns nichts mehr gut läuft.... er ist auch ganz anders gewesen, wenn er längere Zeit daheim ist. Er war auch immer aggressiv nach dem KiGa, es gab Streit, Geschrei mit den Schwestern, mit der Mama usw. Er hat getobt, hat alle Wut rausgelassen hatte man den Eindruck, die er früh angestaut hatte. So war es zeitenweise bei uns ja auch. Ist Euch das auch manchmal aufgefallen? Kennt Ihr sowas? Es geht hier übrigens um 5-Jährige, falls das noch relevant sein sollte. Ich mein, im KiGa läuft nichts wie es soll. Ich habe gestern mit zwei Müttern telefonierte, deren Bekannte auch das gleiche sagen. SO geht es nicht weiter. Die Leitung ist inkompetent und müsse weg. Nur wie stellt man das an? Aber gut, ist nicht das Thema. Sind die Kinder bei Euch auch so verändert, wenn sie daheim sind? melli


trüffel

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Antwort auf Beitrag von sojamama

kindergarten ist anstrengend. meinen kindern tut es auch sehr gut, wenn sie mal blau machen können und der dezember-burn-out hat sich schon etabliert. weihnachten, geburtstag, silvester...das ist meinem großen, 6, auch zu viel. dann brennt hier die hütte. meine kinder gehen gerne in den kindergarten und es ist eine wunderbare einrichtung. dennoch ist kindergarten für die kleinen wie arbeit. ich denke, das verhalten deines kleinen ist normal. lg


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von trüffel

Nein, finde ich nicht, dass Kindergarten für fünf- bis sechsjährige wie Arbeit ist. Das mag für kleinere Kinder stimmen, aber die älteren Kinder sollten das locker schaffen. Mein Sohn wird bald sechs und ist sehr glücklich im Kindergarten, auch nicht gestresst davon, ist sehr entspannt beim Abholen. Meiner Meinung nach liegt das vor allem an den Gruppenerzieherinnen, weniger an der Leitung. Im alten Kiga meines Sohnes gab es ständig Kämpfe und Erpressungen unter den Kindern, das hat meinen Sohn auch gestresst. DIe Erzieherinnen haben das gar nicht mitbekommen. Jetzt, im neuen Kiga, ist es besser. Ich würde an deiner Stelle zuerst mit den Gruppenerzieherinnen sprechen.


maxwell_

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Antwort auf Beitrag von trüffel

Der "Kleine" ist fünf Jahre und fast Schulkind.


maxwell_

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Es ist meist ein Zeichen von Überforderung oder Frust, wenn ein Kind nach dem KiGa dermaßen frustriert und wütend ist. Das Verhalten ist bei Kleineren schon fragwürdig, aber bei einem 5jährigen würden zumindest bei mir alle Alarmglocken schellen. Besonders, wenn er sich nach "Abstinenz" so positiv verändert.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von maxwell_

seh ich auch so. Frag ihn doch mal selber: was gefällt ihm am Kindergarten, was ärgert ihn, was macht Spaß, was nicht? Vielleicht ist die Stimmung nicht so toll und es wird viel geschimpft.


sojamama

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Es ist ein sog. offenes Konzept. Die Kinder kommen früh, treffen sich alle in einem Zimmer, dann ist "Kinderkonferenz" und es wird besprochen, welches Kind wohin geht. Also in welches Zimmer, Bastelzimmer, Spiele-, Lern- und Leseraum, Bauecke usw. Um 9.30 Uhr ist dann Brotzeit für alle in den jeweiligen Räumen, wo sie gerade sind. Um 12 Uhr ist Mittagessen. Die Kinder können sich relativ frei bewegen, gehen wohin sie wollen, sagen zwar Bescheid, aber letztendlich kümmert´s keinen so richtig habe ich den Eindruck. Es wird schon auch gemeinsam mal was gemacht, der Morgenkreis, der Mittagskreis z.B. Basteln auch. Ebenso gibt es Bezugsgruppen, je 12 Kinder gehören zu einer Erzieherin. "Unsere" ist leider nur 3x früh und 2x nachmittags da. Der Elternrat besteht aus 8 Eltern. Die haben schon langsam aufgegeben. Alle Ideen, die so kommen, werden von der Leitung und einer weiteren Erzieherin abgewehrt. "Kein Bedarf", "nicht nötig", "zu teuer", "zu umständlich" usw. Auf alle Idee und Vorschläge finden sie nur negative Antworten. Was sehr schade ist.... Momentan läuft eben alles nicht so gut. Es lief nie perfekt, aber DEN Kindergarten schlechthin gibt es sicherlich nicht. Dennoch erwarte ich mehr für mein Geld und vor allem für mein Kind. melli


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Verstehe, das erklärt einiges. Das Problem bei dem offenen Konzept scheint mir, dass kein Erwachsener die einzelnen Kinder und eventuelle Gruppendynamiken (samt Konflikten) im Blick hat und im Zweifel eingreifen kann. Kommt er denn im Sommer in die Schule oder muss er noch ein Jahr?


MM

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Antwort auf Beitrag von sojamama

... und kann bei den Kindern Überforderung und Frust erzeugen. Ohne Bezugsgruppe, ohne Struktur, einfach so chaotisch.... da würden, denke ich, viele Kinder am Rad drehen! In unserem KiGA gab es ein "normales" Konzept und das war OK. Und ich versteh auch nicht so ganz, wie die sich den Übergang in die Schule dann vorstellen - gibt es kein Vorschulprogramm, nichts was die Kinder angeleitet machen, als Vorbereitung für die Schule oder auch einfach so zur Schulung von Motorik, Konzentration.... etc.?


blubb12

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Antwort auf Beitrag von sojamama

War in unserer alten Kita auch so. Richtig umgesetzt kann es vielleicht ein schönes Konzept sein, aber irgendwie scheinen das nicht viele zu schaffen. Es gab bei uns auch ständig Erzieherwechsel, weil so viele gekündigt haben oder gekündigt wurde. Dann mussten wir immer noch in einer vollen S-Bahn nach Hause fahren, irgendwann hatte ich dann noch zusätzlich ein Baby dabei, das war dann manchmal zu viel. Trotzdem wollte er oft nicht mit nach Hause kommen, vor allem wenn gerade alle Kinder in den Sportraum gegangen waren. Wenn ich meinen (4) aus der jetzigen Kita abhole (und den Kleinen (1) gleich mit) sind sie eigentlich beide meist schön ausgeglichen. Wir gehen dann nochmal auf den Spielpatz oder spielen vor dem Haus, zusammen einkaufen gehen geht auch meist ganz gut. Kurz gesagt, ich würde mir schon Sorgen wegen der Kita machen, wenn mein Kind so unterschiedlich drauf wäre wie Deines jetzt zu sein scheint.