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Sanfte Eingewöhnung vs Eingewöhnung nach Zeitplan und tägliches Bringen

Sanfte Eingewöhnung vs Eingewöhnung nach Zeitplan und tägliches Bringen

chrpan

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Hallo zusammen! In Anlehnung an Pirols Beitrag weiter unten hätte ich gerne etwas Input, vielleicht möchte auch die eine oder andere Erzieherin sich äußern. Mein erstes Kind besucht eine elternverwaltete Kindergruppe, in der 14 Kinder zwischen ca 2,5 und 6 Jahren von zwei Betreuerinnen (in der Kernzeit) begleitet werden. Wir haben u.a. diese Kindergruppe gewählt, weil eine individuelle Eingewöhnung in Aussicht gestellt wurde. Ich habe diese auch mit meinem Sohn gemacht, allerdings war es doch immer wieder ein K(r)ampf mit den Betreuerinnen, die auf rascheres längeres Alleine bleiben gedrängt haben. Es kam auch starker Druck, meinen Sohn täglich bringen zu müssen und, als er phasenweise vor dem Essen geholt werden wollte, wurde das auch zum Konflikt mit den Betreuerinnen. Seit letztem Herbst gibt es für die Eingewöhnung ein Konzept nach Zeitplan. Die neuen Kinder haben auch mehr geweint in diesem Jahr. Für meinen Kleinen will ich das nicht und Frage mich, warum die Betreuerinnen von der individuellen Eingewöhnung abgekommen sind und was der Vorteil für Kinder und Betreuerinnen ist, wenn die Kinder in der KiGru weinen? Ich habe hier wahrlich viel Auswahl an Kinderbetreuungseinrichtungen, aber eine individuelle Eingewöhnung gewähren die wenigsten beim genaueren Nachfragen. Die Nadel im Heuhaufen scheint leichter zu finden zu sein. LG, Chris


LadyFLo

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vorteil de rharten ablöse ist das sich die kinder ennger an ihre betreuer anshcliessen- es ist ihr einziger halt. zudem ist es eben planbarer als mal so mal so hab meine große auch sanft eingewöhnt und bn erst gegangen als sie von sich aus 2 tage verschwunden war und gespielt hat ohne nach mir zu kuckne- war dann aber ncoh wochen im hinterzimmer und war also erreichbar für sie. Da swar aber nie nötig. heute ist sie 3 jahre im kindi und si enimmt di eheulerei immer noch sehr mit von dne hart eingewöhnten kids. Setz dich durch und trenne dich erst wenn du sicher bist das es für den lütten ok ist. ansosnten nimmst den zeitplan hin.


Johanna3

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"Es kam auch starker Druck, meinen Sohn täglich bringen zu müssen und, als er phasenweise vor dem Essen geholt werden wollte, wurde das auch zum Konflikt mit den Betreuerinnen." Da es in D keine Kindergartenpflicht gibt, musst du ihn nicht täglich bringen. Und du kannst dein Kind dann abholen, wenn du es für passend hältst!


Pirol77

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wir haben ja mit enorm viel kampf mit kiga und stadt die sanfte eingewoehnung durchgeboxt. Da ich nun laenger in der gruppe dabei sein konnte, ist mein eindruck, dass die hart eingewoehnten kinder pflegeleichter sind, besser gehorchen und viel weniger arbeit machen. Wenn sie es nicht von sich aus schaffen, kontakt zu den erzieherinnen aufzunehmen, spielen sie manchmal ueber jahre allein in einer ecke. Die introvertierten typen werden dann schneller uebersehen. die erzieherinnen muessen sich viel weiniger muehe geben. wegen dem taeglichen bringen habe ich eine email an den kiga verfasst. Von der stadt habe ich dann die antwort bekommen, dass sie eine 4 tage woche nicht befuerworten, aber aus sicht einer mutter respektieren. Sie wuenschen sich, dass der freie tag an einem montag oder freitag sein soll. Das ist okay fuer mich.


emilie.d.

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Ich denke, es liegt an schlechter Ausbildung, wenn sanfte Eingewöhnung nicht praktiziert wird. Solche Erzieherinnen sind sich über Langzeitfolgen, die bei hart abgelösten Kindern auftreten können, nicht bewusst. Sie erleben sie ja in ihrer Zeit nicht bzw. bringen Trennungsängste, Rückschritte Zuhause nicht damit in einen Zusammenhang. Zum Teil liegt es auch am Druck in den Einrichtungen, mangelndem Personal. Ich hatte da echt Glück mit den Eingewöhnungen hier. Gerade mein Ältester war sehr trennungssensibel. Ihm ist viel Verständnis entgegengebracht worden, weil sie mit "schwierigem Temperament" etwas anfangen konnten bzw. es so eingeschätzt haben, dass es noch viel schwerer in den kommenden Jahren wird, wenn man da nicht sehr behutsam vorgeht. Weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn nach Berliner Modell o.ä. eingewöhnt worden wäre. Hätte bei ihm nicht funktioniert. Ich würde es an Deiner Stelle sachlich probieren. Im Zweifel dann nicht trennen, wenn Du das Gefühl hast, es ist zu früh. Was wollen sie denn machen, Dich raustragen lassen? Ist mühsam, aber eine Bekannte hat gegen den Widerstand def Erzieherinnen so auch eine sanfte Eingewöhnung durchgeboxt.


chrpan

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Vielen Dank für eure Antworten. Ich fühle mich wieder bestärkt und ein wenig besser gewappnet. Als der Konflikt rund um die Abholzeit war, war ich wirklich recht verzagt, hatte auch die Befürchtung, dass mein Sohn es mehr oder weniger un(?)bewusst von den Betreuerinnen abbekommt, wenn ich mein Ding so konsequent durchziehe. Naja, mit dem Kleinen sind komischerweise wieder Unsicherheiten da. LG, C.