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Nochmal zu: Sofort gehen oder nicht beim Abschied im Kiga. Krasse Trennung nur für die wenigsten gut

Nochmal zu: Sofort gehen oder nicht beim Abschied im Kiga. Krasse Trennung nur für die wenigsten gut

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Hallo, hier gibt es natürlich keine Pauschal-Antwort, finde ich. Es kommt sicher auch aufs Kind an. Es gibt bestimmt welche, die mit einer krassen Trennung morgens besser klarkommen. Die Statistik sagt aber, dass die allermeisten Kinder eine Eingewöhnungszeit und sanfte Übergänge brauchen. Die allerbesten Erfahrungen machen aufgeschlossene Kigas, die: - die tägliche Aufenthaltszeit des Kindes stundenweise steigern - wo die Mutter während der gesamten ersten Woche dabei bleibt, anfangs ganz, und sich später stundenweise verabschiedet Dies ist vielen Kigas zuviel Mühe, leider. Für die meisten Kinder ist dieses Vorgehen aber das Beste, weil sie so die Chance bekommen, langsam mit dem Kiga vertraut zu werden und sich immer soweit von der Mutter zu lösen, wie ihrer Vertrautheit mit der neuen Umgebung dies zulässt. Meine Tochter ist sehr schüchtern gewesen damals (mit drei). Wir waren in einem konservativen Kiga, wo man mich morgens schroff und ruckzuck wegschickte, weil dies angeblich "das Beste" fürs Kind sei. Das Ergebnis war, dass meine Kleine viel geweint und nach mir gefragt hat anfangs. Und sich eigentlich im gesamten ersten Kiga-Jahr dort sehr unwohl gefühlt hat. Sie sprach von sich aus fast nie mit den Erzieherinnen und baute hier kein Vertrauen auf. Sie verhielt sich überwiegend passiv. Es ist eben nicht so, dass alles von selbst kommt, manche Kinder sind mit so einem Sprung ins kalte Wasser dauerhaft überfordert. Und so ein Fehlstart kann die ganze Kiga-Zeit überschatten. Wir haben dann auf einen besseren Kiga gewechselt, wo man sehr herzlich auf die Bedürfnisse der Kleinen eingeht und ihnen wirklich Zeit gibt. Die Mütter dürfen dort ohne Zeitbegrenzung morgens bleiben. Wenn sie wollen, auch mehrere Stunden. Die Erzieherinnen übertragen diesen Müttern dann einfach kleine Aufgaben, damit sie nicht untätig im Weg herumsitzen. Zum Beispiel lesen sie den Kindern vor, basteln etwas mit ihnen am Tisch etc. Im Nachhinein bereue ich sehr, dass ich nicht auf meinen Instinkt gehört und meine Tochter nicht gleich aus dem ersten Kiga herausgenommen habe. Grüßle, Bonnie


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Hallo, eine langsame Eingewöhnung finde ich auch gut. Wieso sollte ein Kind gleich am ersten Tag mehrere Stunden dort allein bleiben? Ich bin trotzdem der Meinung, dass die Mutter beim Bringen nicht ewig dort bleiben sollte. Sie sollte das Kind natürlich nicht nur in den Gruppenraum schubsen. Aber warum sollten Mütter als Erzieherinnen fungieren? Bei Ausflügen kann ich das verstehen, aber einfach nur so? Bei uns gehen viele Mütter arbeiten und es wären wohl immer nur die gleichen Mütter dort. Da fühlen sich die Kids von den arbeitenden Müttern benachteiligt und das fände ich nicht gut. Es ist immerhin ein Kindergarten, kein Mamagarten. So eine Einrichtung erinnert mich eher an eine Krabbelgruppe. Gruß Iris


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o.T.


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NEIN Das finde ich nicht - Mamagarten! Ich finde diese Eingewöhnungszeit für die Kinder nur von Vorteil, und ich verstehe das posting etwas anders: Ich denke hier war nur von der EINGEWÖHNUNGSZEIT die Rede und NICHT von ALLEN MÜTTERN die bleiben sollen! Das ist sicher nicht SInn der Sache da geben ich Dir Recht! Doch gerade am Anfang wo die Kinder sich lösen und sich "fremden" Erziehern anvertrauen sollen - ist ein langsamer EINstieg vorteilhaft! Nur# L Leider hab ich auch nicht auf mein Bauchgefühl gehört und ich weiss auch immer noch nicht WO ich dann mein Kind anmelden soll, denn bei uns wird er zur ZEit auf die "harte Tour" eingewöhnt und ich denke dass es ihm shcon was ausmacht!! Soll ich nur wegen eines shclechten Startes mein kind mit dem Auto in eine Kindergarten fahrn??? Und dabie weiss ich gar nicht ob er irgendwo noch unterkommt? denn solche Kindergärten sind wohl begehrt??? Liebe Grüsse und ich freu mich auf antworten Tanja


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Oh, dann habe ich das wohl falsch verstanden. Dann ging es in dem KiGa nur um die Eingewöhnung. Bei uns wird das so gemacht (in alles städt. KiGas unserer Stadt), dass man zwei bis viermal mit dem Kind zusammen hingeht (schnuppert) und ab dem ersten KiGa-Tag versucht, das Kind auch mal alleine dort zu lassen (Viertelstunde, Halbestunde, Stunde...). Ich selbst tendiere eher dazu, die Eingewöhnung recht kurz zu halten. Meine Kinder sind aber auch nicht gerade schüchtern. Gruß Iris


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Das ist ein schöner Beitrag. Aus entwicklungspsychologischer Sicht ist es tatsächlich am besten, wenn die Mütter die erste oder zweite Woche mit dabei sein können - es gibt viele Kindergärten, in denen das auch so praktiziert wird (vielleicht hauptsächlich in Uni-Städten und in Uni-Nähe). Alle Gegenargumente sind nur billige Rationalisierungen der arbeitenden Mütter, die keine Lust haben, sich deswegen vielleicht zwei Wochen Urlaub zu nehmen. Aber dem eigenen Kind zuliebe sollte man es vielleicht doch machen.


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zzz