Zaubermaus1
Meine Tochter hatte seit 12 Tagen keinen Stuhlgang, sie nimmt regelmäßig Movicol bereits seit mehreren Wochen, es wird eher schlimmer, so lange hat es bisher noch nie gedauert. Der Stuhl ist weich, aber sie presst es immer wieder zurück, setzt sich ganz fest auf den Stuhl, es muss reine Kopfsache sein, sie legt sich meistens auf den Bauch, Schmerzen hat sie wohl nicht, es ist auch keine Verstopfung - eigentlich müsste es von selbst herauslaufen ... sie presst die Beine zusammen, sie wird bereits zunehmend weniger aktiv, ein mehr oder weniger gewaltsamer Versuch mit dem Klistier war ganz fürchterlich und es kam trotzdem nur wenig raus ... alle Erklärungen anhand von Kinderbüchern helfen nichts, sie will nichts mehr essen, damit nichts mehr rauskommen will ... was soll ich nur tun ?? Wir haben es versucht mit einer Windel, mit Versprechungen, ab wann kann es denn gefährlich werden - ich mache mir solche Sorgen...
Ehrlich gesagt wäre ich schon längst beim Kinderarzt gewesen! Ruf bitte beim Konderarzt an und frag nach, wie ihr euch verhalten sollt, ob ihr vorbeikommen sollt/könnt.
Ab zum Arzt!! Und dann bei Bedarf das Thema grundsätzlich angehen. Was sagt denn z. B. der Kindergarten? Was empfiehlt der Kinderarzt?
Ehrlich gesagt wäre ich schon längst beim Kinderarzt gewesen! Ruf bitte beim Konderarzt an und frag nach, wie ihr euch verhalten sollt, ob ihr vorbeikommen sollt/könnt.
Ich bin natürlich bei der Kinderärztin - der Bauch ist weich und sie spürte den Stuhl direkt am Ausgang. Sie hat komischerweise keine Schmerzen, das Klistier an Pfingsten hat überhaupt nichts gebracht, kam fast nichts raus. Sie liegt überwiegend auf dem Bauch oder sie sitzt und drückt sich ganz fest auf den Stuhl, um die Kacka nicht rauszulassen, selbst beim Gehen hält sie die Beine zusammen. Auf der Toilette konzentriert sie sich so sehr, um nur Pipi rauszulassen - es ist unglaublich. Schon das Klistier war eine richtige Gewaltanwendung und es war ganz schrecklich. Es ist reine Kopfsache, denn der Stuhl kann gar nicht hart sein, sie kann keine Verstopfung haben, unmöglich bei der Menge an Movicol. Auch mit Windel funktioniert es nicht, sie hatte auch kein schlechtes Erlebnis von wegen Schmerzen beim Stuhlgang. Heute sollte ich die Dosis noch einmal verdoppeln und mit Apfelsaft geben - seitdem warten wir. Wenn wir morgen in die Kinderklinik fahren, werden sie bestimmt einen Einlauf machen, mir graut so sehr davor, denn ich habe ihr versprochen, dass ihr nie mehr jemand weh tun und etwas reinschieben darf und dann kommt genau wieder sowas auf sie zu. Und was ist dann anschließend ? Es ist ja damit nicht erledigt, wahrscheinlich geht es ja wieder von vorne los - als Erwachsener kannst Du alles mögliche probieren, aber so ein Kind mag das meiste ja auch nicht. Ich erklärte ihr anhand eines Buches, wohin das Essen wandert und dass es zum Schluss wieder rauskommt - sie meinte, dann esse ich eben nichts mehr, dann muss auch nichts rauskommen, warum nur ? ! Sie müsste nur locker lassen und es ginge ganz von selbst, alles wäre ruckzuck vorbei - woher kommt nur diese Blockade im Kopf ?? Gibt es irgendwas in der Homöopathie oder Bachblüten ... ich bin am Ende und habe wirklich Angst.
Wenn es so eingefahren ist, würde ich nach deiner Schilderung einen Kinderpsychologen in Erwägung ziehen (in Abstimmung mit der Ärztin). Die Situation wird ja vermutlich immer wieder vorkommen und schränkt die Lebensqualität von euch beiden sehr stark ein. Auch mit dem Kindergarten reden, die haben ja Beobachtungen und vielleicht Tipps.
Meine Große kann sich ganz schlecht von Dingen trennen. So war das auch mit ihrem Stuhl. Ich hab auch viele Bücher dazu mit ihr angeschaut, aber das hat nichts gebracht. Ich hab das dann irgendwann mal mit dem normalen Hausmüll verglichen, den wir ja auch raus bringen und von der Müllabfuhr abholen lassen, damit unser Haus/das Kinderzimmer usw. nicht voll mit Müll ist. Und das das ganz genauso mit dem Essen im Körper funktioniert, die der Körper nicht braucht. Aber wenn man (Lieblingsbeschäftigung des Kindes) machen will, dann muss der Körper ja Essen haben für die Energie. Irgendwie hat sie das total gut für sich als Vergleich nutzen können und von da an ging es dann. Ich hab das noch ein bisschen kindlicher verglichen. Mülltonne draußen ist wie die Toilette und die Kanalisation (das Wort fand sie auch klasse) quasi das Müllauto. Meine Jüngste hat das Buch "Kackwurstfabrik" total gut gefunden.
Dann versprich ihr nichts, was du nicht halten kannst! Ich würde ihr sagen, wenn du nicht aufs Klo gehst und das Kacka rauslässt, müssen wir ins Krankenhaus fahren und dort muss der Arzt dir einen Einlauf in den Po geben, damit das Kacka rauskommt, denn sonst bekommst du ganz starke Bauchschmerzen und wirst krank. Sie ist 4, sowas versteht sie schon. Wenn sie dann immer noch nicht einlenkt, dann ist es eben so und sie bekommt einen Einlauf. Aber du hast ihr die Wahrheit gesagt und sie nicht angelogen oder ihr Versprechungen gemacht, die du nicht halten kannst. Es hilft nun mal in manchen Situationen nichts und wenn es gesundheitlich notwendig ist, dass dem Kind jemand "wehtut", dann muss man da durch, das Kind begleiten, unterstützen, trösten, aber dahinter stehen. Und 12 Tage kein Stuhl und so ein Verhalten, wie du es beschreibst, ist nicht normal und nicht mehr in Ordnung. Ich würde, wenn das längerfristig und immer wieder so abläuft, zu einer Psychologin mit ihr gehen und versuchen die Ursache für dieses Verhalten zu finden. Alles Gute!
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