Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage an Euch. Hat jemand sein Kind bereits in Alter von 6 Monaten in die Krippe gegeben? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ich fange am 1.9.03 wieder an zu arbeiten (41 h) und meine Tochter soll dann in die Krippe gehen. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Danke! Eure Corinna
...du musst kein schlechtes Gewissen haben. ich weiß ja nicht, ob du alleinerziehend bist, aber wie bei mir, ich bin einfach aufs Geld angewiesen. Pascal ging mit 11 Monaten in den Kiga. Ich meine, dass muss halt jeder persönlich abwägen. hatte auch ein schlechtes Gewissen, bis ich gesehen habe, wie toll Pascal sich entwickelt. Nun ist er fast 3, spricht absolut toll, geht allein aufs Klo, kann sich anziehen. Was will ich mehr? Also nur Mut, probierstes eben erstmal aus. LG Jelsha
Unser Sohn kam erst mit 13 Monaten, da hat man dann aber wirklich gemerkt, wie sehr ihm der tägliche Kontakt mit anderen Kindern gut getan hat. In unserer Kita haben aber letztes Jahra uch Kinder mit 8 Monaten angefangen und es läuft wunderbar. Gruß, Renate
Danke für Eure aufmunternden Worte, haben mir sehr geholfen! Corinna
Hallo Clara, da muss ich auch noch was zu schreiben: Meine Tochter ist jetzt schon fast 5,5 Jahre alt. Sie kam auch schon mit 8 Monaten in eine Kita, auch ganztags. Sie kam damals eine kleine altersgemischte Gruppe, d. h. in der Gruppe sind 15 Kinder, von denen 5 unter 3 Jahre alt sind (theoretisches Mindestalter ist 4 Monate, praktisch sind die meisten aber doch schon ca. 1 Jahr alt, wenn sie in die Kita kommen). Die restlichen 10 Kinder sind von 3 - 6 Jahren alt. Die Gruppe wird von 2 Erzieherinnen und 1 Kinderpflegerin betreut. Meine Tochter ist jetzt, 4,5 Jahre später, immer noch in der gleichen Kita in der gleichen Gruppe. Sie wird auch bis nächste Jahr im Sommer dort bleiben, dann kommt sie zur Schule. Dann ist sie 5 3/4 Jahre in diese Kita gegangen! Wir haben mit dieser Betreuungsform wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht (sonst wäre sie sicher nicht so lange dort geblieben). Meine Tochter war ihren Altersgenossen, die "nur zuhause" waren, immer sehr weit voraus, was z. B. ihre sprachliche Entwicklung, ihre Fähigkeiten zu malen, basteln und zeichnen und die Spiele, die sie spielen wollte (und auch konnte!) anging. Sie konnte z. B. mit gerade 2 Jahren schon ganz normales Memory mit Begeisterung und Hingabe spielen (das macht sie heute noch) und auch Puzzle mit 20 Teilen konnte sie (alleine!) im selben Alter schon spielen. Das hat sie einfach so nebenbei von den älteren Kindern, die damals in ihrer Gruppe waren gelernt. Das mit dem tagsüber Trockenwerden war - als sie Zeit für sie dafür gekommen war, mit knapp 3 Jahren - auch kein großes Problem. Das ging dann innerhalb weniger Tage in der Kita. Ich hatte am Anfang auch ein schlechtes Gewissen, hauptsächlich durch andere eingeredet ("Oh Gott - was willst du deinem armen Baby antuen?" usw.). Aber ich hatte keine andere Wahl, da ich auf mein Einkommen angewiesen war (und auch noch bin). Ich habe mich aber von Anfang an um einen guten Kontakt zu den Erzieherinnen in der Kita bemüht und auch Interesse an der Einrichtung und den Aktionen, die dort stattfanden, gezeigt und daran, was die Kinder dort so machen. Ich habe immer nachgefragt, und mir ausführlich erzählen lassen, was am Tag oder am Vortag so los war, denn meine Tochter war ja anfangs noch zu klein, um es mir zu erzählen. Und so haben die Erzieher das auch bald gemerkt, dass ich nicht so eine von der Sorte bin, die ihr Kind in der Kita "parkt" und sich nicht weiter dafür interessiert (solche Eltern gibts ja auch). Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus. Den guten Kontakt zur Einrichtung und zur Kita habe ich bis heute beibehalten. Meine Tochter ist übrigens, gerade als sie noch so klein war, immer sehr gerne in die Kita gegangen. Wenn wir nur durch die Tür hinein gingen, fingen ihre Augen immer schon an zu leuchten (damals saß sie noch im Baby-Safe) und schnell waren wir von vielen neugierigen Kinderaugen umringt, die meine Tochter, als sie so klein war, richtig betüddelten und sie liebevoll umsorgten (natürlich unter Aufsicht der Erzieherinnen). Die älteren Kinder lernen nämlich auch sehr viel in dieser Betreuungsform, nämlich z. B. dass man auf kleinere Kinder mehr Rücksicht nehmen muss, dass man aufpassen muss, dass sie sich nicht in Situationen begeben, die ihnen gefährlich werden könnten und dass ein Baby keine Puppe ist. Das sehe ich jetzt wieder bei meiner Tochter, die ja mittlerweile zu den "Großen" der Gruppe gehört und die mit kleineren Kindern sehr lieb und rücksichtvoll umgeht. Mach dir keine unnötigen Sorgen. Wenn dir die Einrichtung gefällt und vertrauenserweckend erscheint, und "die Chemie stimmt" zwischen dir und den Betreuerinnen, dann ist das wirklich eine gute Sache. Und falls doch mal Probleme oder Unstimmigkeiten auftauchen sollten: Darüber reden mit den Erzieherinnen, und zwar sofort am Anfang schon, und nicht erst dann, wenn sich der Frust schon aufgestaut hat! Alles Gute und guten Start in der Krippe Sylvia
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