DeFranzi95
Hallo, Wir haben gerade eine Diskussion mit unseren Kindergarten. Unser Sohn soll bereits in den Kindergarten wechseln. Eigentlich dachten wir, das er erst mit 3 wechselt (ist im Juli 2 geworden). Viele Faktoren sprechen gegen einen vorzeitigen Wechsel. Jetzt meine Frage Gibt es eine Regel die festlegt, wie lange die Kinder in der Krippe bleiben können ????
Um diese Frage beantworten zu können, musst du das Bundesland angeben. Hilfreich wären auch die Faktoren, die gegen einen Wechsel sprechen.
Wir sind in Thüringen Wir haben das Gefühl das er nach festen Bezugspersonen sucht Bei uns ist aber ein reger Wechsel im Krippenbereich, jeden Tag ist jemand anderes in der Gruppe Sodass man das Gefühl bekommt er ist nicht in der Bestandsgruppe angekommen. Und jetzt soll er wieder wechseln….
Bei uns nimmt der Kiga die Kinder erst ab 3 Jahren. Da ist es vorher gar nicht möglich ein Kind früher wechseln zu lassen. Frühestens mit dem Tag des 3. Geburtstags dürfen die Kinder im Kiga anfangen. Die Krippe nimmt die Kinder bis 3 Jahre bzw. die Kinder bleiben für gewöhnlich bis zum allgemeinen Schuljahreswechsel. Das heißt, wird ein Kind im Februar 3 Jahre alt, bleibt es für dieses Schuljahr noch in der Krippe und wechselt im Herbst dann mit 3,5 Jahren in den Kiga. Wird ein Kind erst im September 3 Jahre, könnte man es sogar noch ein ganzes Jahr länger in der Krippe lassen oder man gibt es bereits mit frischen 3 Jahren in den Kiga. Aber das hängt sicher von den verschiedenen Kindergärten ab, wie es gehandhabt wird.
In der Regel bis 3 Jahre. Ich hatte als Erzieherin vor ein paar Jahren die Situation, dass aus einer Regelkindergartengruppe eine altersübergreifende Kitagruppe für Kinder ab 2 Jahre wurde. 4 freie Plätze sollten aus der Krippe belegt werden. (1 Platz wurde von extern belegt.) Als Team haben wir überlegt welchem Kind wir das zutrauen. 4 Kinder kamen in die Auswahl. 2 Kinder wurden bereits im Oktober des Jahres 3 Jahre, die anderen beiden im Januar bzw. Februar des Folgejahres. Es wurden Gespräche mit den Eltern geführt und ihnen die Möglichkeit offen gelegt. Sie haben Bedenkzeit bekommen. Alle haben zugestimmt. Bei Ablehnung wäre das Kind ein weiteres Jahr in der Krippe geblieben. Alle 4 haben den Wechsel gut gemeistert. Selbst das jüngste Kind, wo wir die meisten Zweifel hatten, ob das Kind es schafft, aber wussten, dass wir es nicht von den anderen trennen dürfen (von den Vieren waren 3 ein Trio, gemeinsame Tagesmutter ab 8 Wochen, 3 Monate, 6 Monate , gemeinsam 1 Jahr Krippe. Eltern sehr gut miteinander befreundet. Für das Kind wäre es schlecht gewesen wenn es nicht mit gewechselt hätte. Und später haben wir von den drei Eltern erfahren, dass sie niemals dem Wechsel zugestimmt hätten wenn sie nicht zu dritt hätten wechseln dürfen.) Die Entscheidung welche 4 Kinder wir bereits in dem jungen Alter im Kindergarten sehen war nicht einfach. Z. B. haben wir Kinder aus Dezember und Januar nicht in die Auswahl genommen, weil diese entwicklungsmäßig nicht so weit waren. Hingegen beim Februarkind hatten wir zwar Zweifel, aber auch das gute Gefühl, dass es das schafft. Alle 4 sind gut integriert worden. Selbst den Mittagsschlaf haben sie dort fortgesetzt (Sorge der Eltern). 2 Jahre und Kita ist ein junges Alter. Wohingegen ich sagen kann, aus meinem Familienkreis ist ein Kind mit fast 1,5 Jahren in die altersübergreifende Gruppe gekommen und geht seit über zwei Jahren gerne dahin. Wenn man bedenkt, dass es jetzt erst regulär in den Kindergarten gekommen wäre, sehe ich ein Kind, welches schon lange da ist. Bedenken gab es viele damals. Für das Kind war es gut so. Wenn sie Bedenken haben teilen sie es den Erziehern mit, lehnen den Wechsel ab und ihr Kind bleibt in der Krippe. Oder verfällt der Krippenplatz dann? Das darf nicht sein. Da wird ihnen die Gemeinde/Stadt helfend zur Seite stehen und vermitteln. Versuchen Sie es erst alleine. Wenn das nicht klappt holen sie sich Hilfe.
Bei uns im Bundesland haben die Kitas einen gewissen Spielraum, was den Wechsel von Krippe in den Kindergarten angeht. Wenn die Erzieher:innen der Meinung sind, das Kind ist soweit, dann dürfen sie es schon ab einem Alter von 2 Jahren und 9 Monaten wechseln lassen. Und natürlich auch nur, wenn die Eltern sich dabei wohl fühlen. Ein Kind, welches gerade mal 2 geworden ist, ist in meinen Augen allerdings auch noch arg jung für den Wechsel. Wann soll der Wechsel denn von statten gehen? Und warum wollen sie euer Kind denn schon in den Kindergarten wechseln lassen? Brauchen sie Platz in der Krippengruppe? Ist euer Kind das älteste und langweilt sich aus Sicht der Erzieher:innen?
Unsere komplette U3 Gruppe (11 Kinder) ist gerade in die 2-6jährigen Gruppe(n) gewechselt. Von den Ankommschwierigkeiten am Morgen mal abgesehen, scheint es ansonsten bei der Umgewöhnung in die "große Gruppe" keine größeren Probleme zu geben, dabei werden die beiden Jüngsten erst im Oktober 2. In unserer Kita ist das in der (Platz)Planung so vorgesehen. Mit einem Jahr in die U3 Gruppe / Krippe, im zweiten Jahr dann in die 2-6jährigen Gruppe. Kinder, die mit 3 einsteigen, kommen in die Ü3 Gruppe. Das ist auch von Beginn an so kommuniziert worden. Bei einer Freundin wechseln die Kinder, die bis zum 31.10. 3 Jahre alt werden nach den Sommerferien, die anderen bleiben ein zweites Jahr in der U3 Betreuung. Bei einer anderen Freundin wechseln die Kinder in der Woche nach dem 3. Geburtstag die Gruppe, dort ist das Konzept aber von Morgenkreis/Frühstück (und der ersten Eingewöhnungsphase) mal abgesehen eh (mir zu) offen, die Kinder kennen sich eh alle und auch alle Erzieherinnen. Da geht es dann eigentlich nur drum, wo morgens abgegeben und gefrühstückt wird bzw. an welchem Tisch zu Mittag gegessen wird. Meinem (Dezember)Kind tut die große Gruppe gut, das merke ich schon nach knapp 1 1/2 Wochen. Er war der älteste in der U3 Gruppe, es ist ganz gut, dass ihn jetzt die Großen mal in seine Schranken weisen und er sich bei denen Dinge abgucken kann. Einer seiner best buddies ist jetzt gerade 2 geworden, der scheint sich in der Gruppe auch sehr wohl zu fühlen. Das jüngste Kind in der Gruppe ist aber auch gerade mal sechs Wochen älter als meiner. Was bei uns "dagegen" gesprochen hätte (wir hatten aber eh keine Wahl), wären der schlechtere Betreuungsschlüssel und die daraus resultierende etwas weniger intensive Beschäftigung mit den Kindern gewesen. Die Kinder dürfen z.B. selbst entscheiden, ob sie basteln wollen, für solche Entscheidungen ist auch meiner tatsächlich noch was jung (der beschäftigt sich dann den ganzen Tag mit den gleichen Dingen - malen, kneten, Duplo, Dinos, Sandburgen bauen), und es werden keine Ausflüge in die Umgebung mehr unternommen, einfach weil das Personal dafür nicht da ist. Und die Kleinen haben am meisten Platz, obwohl sie nur halb so viele Kinder sind. Im Sommer ist mir das egal, da sind sie eh alle im Garten... im Winter weiß ich noch nicht, wie das mit 20 Kindern in dem kleinen Gruppenraum werden soll. Aber wenn tatsächlich viele Faktoren gegen den Wechsel sprechen, dann sollte die U3 Betreuung des Kindes bis zum nächsten Sommer doch eigentlich kein Problem sein. Er ist ja bis zum nächsten Sommer noch U3 mit dem Juli-Geburtstag. Vermutlich sieht die Kita die Faktoren nicht oder anders oder erhofft sich durch den Gruppenwechsel vielleicht sogar eine Verbesserung in den Bereichen, die euch Sorgen machen. Da könnt ihr eigentlich nur das Gespräch suchen.
Ab 2 Jahren nimmt der Kindergarten die Kids auf. Da kann man also regulär anmelden und die Krippe überspringen. Wer in der Krippe ist und wechseln soll, legt der Kindergarten fest. Spätestens mit 3 Jahren muss man wechseln. Davor kann alles möglich sein. Natürlich im besten Fall in Absprache mit den Eltern. Ich habe das Gespräch dazu diesen November und Kind wird im Sommer dann 2. November ist An-und Ummeldemonat bei uns.
Da gibt es verschiedene Faktoren. Unter anderem, wie die Kapazitäten der Kita sind.