HappyMami39
Hallo liebe Mamis, ich brauche mal euren Input. Kein Trost sondern wirklich eure Einschätzung der Lage wir machen seit 3 Tagen Eingewöhnung. Mein Sohn ist 3 und freut sich riesig drauf. Vorher immer bei mir keine Tagesmutter nix.leider habe ich nach den 3 Tagen ein ganz schlechtes Gefühl im Bauch. Die 2 Erzieherinnen in unserer Gruppe sind sehr kühl und distanziert.zu allen Kindern. In den 3 Tagen nicht einmal gelächelt. Nicht herzlich. Sehr kommandierend. Auch schon mit den neuen die seit paar Std dabei sind. Versuchen nicht mal eine Verbindung aufzubauen nix. Die Erzieherinnen in der nebengruppe dagegen total warm und herzlich und verständnisvoll. So weit meine Beobachtung in der passiven Rolle in der Ecke sitzend. Ein Gruppenwechsel ist nicht möglich. Das weiß ich aus sicherer Quelle. Was denkt ihr? Wie gehe ich mit diesem Gefühl im Bauch um? Wie soll ich mein Kind ab nächste Woche da lassen mit diesem Gefühl im Bauch??
Wenn kein Wechsel möglich ist in eine andere Gruppe den Liga wechseln. Zunächst versuchen mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen und deine Eindrücke wieder geben. Wenn sie abblocken bzw dich nicht ernst nehmen mit der Leitung sprechen. Wenn das alles nix bringt wäre ein Wechsel sinnvoll. Es ist auch für deinen Sohn wichtig dass du dich wohlfühlst. Er wird es umso schwerer haben in der Eingewöhnung wenn er merkt das Mama sich nicht wohl fühlt. Kinder haben da sehr feine Antennen
Danke für deine Antwort. Genau Kinder haben da feine Antennen. Und ich versuche meine Euphorie noch hoch zu halten vor meinem Sohn. Aber wie gesagt ganz blödes Gefühl im Bauch.
Ich würde auch das Gespräch suchen. Mit den Erziehern direkt, Leitung oder Elternvertreter. Keine Vorwürfe machen. Nur deinen Eindruck schildern. Vielleicht war ja gerade irgendwas los und die Erzieher müssen damit noch abschließen. Was allerdings trotzdem kein Grund ist, ihren Job nicht richtig zu machen. Sie sind auch nur Menschen, sollten aber gelernt haben, professionell damit umzugehen. Das war jetzt natürlich nur eine Vermutung. Vielleicht sind sie auch immer so kühl und lustlos. Deshalb könntest du auch die Elternvertreter fragen, die schon länger da sind. Ob ich mein Kind drei Jahre in so einem Umfeld lassen würde? Klares nein. Ich bin selbst Erzieherin in der Krippe und habe oft „solche“ Kollegen gesehen. Meistens sind sie Überfordert, gelangweilt, gestresst….was auch immer. Dafür können allerdings die Kinder nichts. Einen schlechten Tag haben wir alle mal. Aber das sollte kein Dauerzustand sein. Ich würde es auf jeden Fall nicht einfach hinnehmen. Sondern dran bleiben und höflich nach der Ursache forschen und im Notfall den Kindergarten wechseln. Alles Gute!
Vielen Dank für deine Antwort. Ich hab halt Angst wenn ich das anspreche sind sie wohlmöglich sauer und lassen das noch an meinen Sohn aus. Und mein Problem ist lange werd ich das ja nicht beobachten können.. Nächste Woche soll die Eingewöhnung langsam Richtung Einrichtung verlassen gehen. Weil die Erzieher meinen man soll das nicht in die Länge ziehen wenn das Kind soweit ok ist. Bin total verzweifelt. Die kita an sich find ich echt toll. Auch die anderen Erzieher wirken auf mich sehr herzlich in Umfang mit den Kindern. Die 2 in unsere Gruppe allerdings wirklich nicht. Kühl nicht verständnisvoll distabziert Kommando ton. Auch schon zu den neuen die 2 Tage dabei sind. Weiss nicht wie sie sind wenn keine Eltern mehr dabei sind. Wir hatten uns so auf kita start gefreut.mein sohn auch.auf die ganzen Kinder usw. Und jetzt diese blöde Situation. Gruppenwechsel ist nicht möglich das hab ich schon indirekt in Erfahrung gebracht.
Ich würde dem Ganzen mal etwas Zeit geben. Es müssen sich alle erst kennenlernen und nach ein paar Tagen kann man noch nicht wirklich sagen, wie jemand wirklich ist. Vorallem weißt du ja noch gar nicht, ob dein Sohn ein Problem damit hat. Kinder können durchaus lernen mit unterschiedlichen Charakteren umzugehen. Mein Großer hatte auch eine Pädagogin in der Krippe, die auf den ersten Blick eher resch war und insgesamt eher streng und gerade diese wurde zu seiner Lieblingserzieherin. Man darf den Kindern ruhig auch mal was zutrauen und muss sie auch nicht vor allem sofort beschützen und Vorurteile haben, sondern man kann sie bestärken und darauf vertrauen, dass sie auch mit Personen und Situationen umgehen können, die ihnen bis dato unbekannt waren. Alles Gute!
Vielen Dank für deine Antwort. Du machst mir erwas Mut. Mein Problem ist halt dass ich es nicht mehr wirklich mitkriegen werde wie es läuft.. Soll ja ab Montag schon raus. Da frag ich mich halt wie ich die Entwicklung mitbekommen soll wenn ich dem ganzen Zeit geben soll
Naja, aber du merkst doch, ob es deinem Sohn gut geht. Und alles muss man als Mama ja auch nicht mitbekommen. Es kommt jetzt die Zeit, wo man das erste Mal loslassen muss. Man gibt sein Kind für einen gewissen Zeitraum in eine Fremdbetreuung und ist eben nicht mehr 24/7 dabei, aber das ist nicht schlimm. Es ist weder für das Kind noch für uns Mütter schlimm, wenn wir nicht mehr bei jedem Pups dabei sind. Die wirklich wichtigen Dinge bekommt man als Mama mit und alles andere muss man ja nicht mitbekommen. Du musst vertrauen, dass dein Sohn es packt, auch wenn er von anderen Personen anders behandelt wird als von dir. Dein Sohn kann das lernen, dass er mit unterschiedlichen Charakteren umgeht. Und solange jetzt nichts Gefährdendes dabei ist, ist das ok. Es ist auch klar, dass du Zeit brauchst, um dich daran zu gewöhnen und das Loslassen zu üben, aber jedes Kind packt das, auch wenn es mal zu ungewohnten oder auch mal zu ungerechten Situationen kommt. Wir Mamas sind ja ohnehin der sichere Hafen und kriegen alles Wichtige schon mit. Für mich war immer klar, ich vertraue mein Kind den Betreuerinnen an und gehe davon aus, dass sie gut auf ihn achten. Wie sie das machen, obliegt in ihren Händen. Sie müssen es nicht gleich wie ich machen. Und mein Sohn darf auch merken, dass es bei anderen Personen anders läuft als bei Mama. Das erweitert den Horizont und die Kinder lernen sich einfach anzupassen und in einer Gruppe zu intregrieren, auch wenn sie nicht gerade immer und überall der Nabel der Welt sind. Das ist auch für später sehr wichtig. Und solange es keine Gewalt gibt oder wirklich richtig ungerechte Behandlung oder Vernachlässigung akzeptiere ich auch andere Herangehensweisen und ist es auch ok, wenn eine andere Person meinen Kindern mal Regeln aufzeigt, sie mal warten müssen, Rücksicht auf andere nehmen müssen und nicht immer alles sofort nur so machen können, wie sie gerade wollen oder sie auch mal etwas rescher angesprochen werden. Sie können damit umgehen, wenn ich ihnen das zutraue und sie in ihrem Selbstbewusstsein stärke und das machen wir Mütter ja im Normalfall täglich im Alltagsgeschehen. Mein Großer hat gut ein halbes Jahr gebraucht, bis er so richtig in der Krippe angekommen ist. Anfangs hat er immer kurz bei der Trennung geweint. Aber so bald ich aus der Sichtweite war, hab ich ihn schon lachen gehört. Er war anfangs auch eher schüchtern und in der Zuschauerrolle bis er sich dann geöffnet hat und nach einem halben Jahr richtig angekommen ist und sich wohl gefühlt hat. Er ist ab da auch immer gerne in die Krippe gegangen, hat nie mehr geweint und nie gesagt, dass er nicht gehen will. Sogar in den Ferien hat er gefragt, wann er wieder in die Krippe gehen kann. Aber er hat eben länger gebraucht. Hätte ich in den ersten Wochen gleich wieder gesagt, oh nein, das geht nicht, weil mein Kind fühlt sich nicht wohl oder irgendwas bei den Erziehern passt nicht, hätte ich ihm die Chance genommen sich zu integrieren und sich doch anpassen zu können. Genauso ist ein Wechsel nach dem anderen ja auch nicht zielführend, denn dort müssen sie sich wieder an neue Gegebenheiten und neue Personen gewöhnen, wo es ja wieder sein kann, dass Personen dabei sind, bei denen der erste Eindruck gerade nicht gut wirkt oder irgendwas wieder nicht als passend empfunden wird. Auch der Wechsel in den Kindergarten mit 3,5 Jahren war dann kein Problem mehr für meinen Sohn. Ich war dann nur mehr einen einzigen Schnuppertag mit dort und dann ging er problemlos von Anfang an jeden Tag alleine hin. Ich habe dann auch vieles nicht mehr mitbekommen, denn mein Sohn war nie der gesprächige Typ und erzählt kaum etwas von seinem Tag. Aber wenn irgendetwas war, was ihn belastet hat oder was passiert ist, dann hat er mir davon erzählt bzw. hab ich es an seinem Verhalten gemerkt und beim Nachfragen ist es immer noch rausgekommen. Ich weiß also, so lange er nichts erzählt, war alles in Ordnung und wenn was ist, weiß er, dass er mit allem zu mir kommen kann. Und das ist das, was wir Eltern ja auch fördern sollen. Wir werden irgendwann nicht mehr alles von unseren Kindern wissen, das ist der Lauf der Zeit und das beginnt eben in ersten kleinen Mini-Schritten ab dem Alter der ersten Fremdbetreuung. Aber wir sollen ihnen so viel Vertrauen mitgeben, dass sie sich zutrauen manches eben alleine zu meistern und gleichzeitig wissen, sie können mit allem jederzeit zu uns kommen, wenn was ist und sie doch alleine nicht weiterkommen oder Hilfe brauchen. Und das lernen sie von kleinauf. "Mama steht hinter mir, wenn ich sie brauche, aber sie nimmt mir nicht alles ab, sondern lässt mich auch in kleinen Schritten mache Dinge selber lösen." Unsere Krippe hat nach dem Montessori-Prinzip gelehrt und da war ein prägender Satz für mich dabei: "Hilf mir, es selbst zu tun." Und genau das ist es eigentlich, was ich persönlich auch als sehr wichtig erachte, denn die heutige Gesellschaft neigt dazu, ihren Kindern alles abzunehmen und passend machen zu wollen und dann kommen die Kinder später aber in einer Gruppe bzw. auch im Leben oft nicht gut zurecht, denn wenn es für jeden genau passen soll, müsste es eine 1:1 Betreuung geben, denn eine Person kann es nie mehreren Kindern gleichzeitig genau passend machen und auch im späteren Leben wird es nie so sein, dass es genau so ist, wie ich will. Man muss sich auch anpassen können und das schafft man leichter, wenn man es als Kind schon lernt. Vertrau deinem Kind, dass es das packt, auch wenn es auf den ersten Blick nicht gleich optimal wirkt! Es kann sich so vieles noch anpassen und ändern und auch dein Kind braucht Zeit sich daran zu gewöhnen. Etwas Neues muss wachsen und reifen dürfen und kann nicht von der ersten Minute an super passen. Im Lauf der Zeit merkst du dann, ob es passt und wenn nicht, hast du dann immer noch die Möglichkeit um Gespräche zu bitten oder im schlimmsten Fall eine andere Betreuung zu suchen! Ich wünsche euch alles Gute!
Ich danke dir für deine auaführliche Antwort die mir doch wirklich sehr hilft und danke für die Zeit die du investrierst
Danke dir für diesen langen Text. Bei uns geht es auch bald los mit Krippe bzw. Kindergarten und ich bin deshalb auch etwas nervös. Es tat gut, deine Gedanken und Erfahrungen zu lesen, jetzt bin ich schon viel entspannter.
Hallo, im ersten Kiga meiner Tochter war es ähnlich: unfreundlicher Ton, Desinteresse an den Kindern, wenig Empathie, oft sogar lautes Schimpfen, eher schlicht gestrickte, wenig sympathische Erzieherinnen. Meine sehr schüchterne, zurückhaltende Tochter wurde nicht ermutigt, sondern manchmal stundenlang vor einem Puzzle geparkt, das sie gar nicht lösen wollte. Du kommst, wenn Du schnell bist, oft auf Kulanzbasis noch aus einem Vertrag raus (verpflichtet ist der Träger des Kigas dazu nicht, sofern Ihr schon unterschrieben habt). Fragen lohnt sich. In der Regel zwingt man die Eltern nicht schon nach ein paar Tagen, mit dem Kind ein Jahr bis zur nächsten Kündigungsmöglichkeit zu bleiben. Ich hatte leider das Pech, dass wir keinen anderen Platz bekommen haben, schon vorher waren die Nachbarkigas alle ausgebucht gewesen, sonst hätten wir diesen gar nicht erst gewählt. Ich habe dann sogar überlegt, meine Tochter überhaupt nicht mehr in diesen Kiga zu schicken, sondern ein Jahr auf den Platz in einem anderen Kiga zu warten. Ich habe sie dann aber doch hingeschickt, weil ich arbeiten musste. Sie ist im gesamten Jahr, wo sie dort war, nicht innerlich dort angekommen. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt (bitte im Vertrag nachsehen) haben wir dann gekündigt. Der neue Kiga war wunderbar: liebe Erzieherinnen, jeden Morgen eine selbstbestimmte Kinderkonferenz, wo die Kinder entschieden haben, bei welcher Aktion/Projekt sie heute mitmachen wollen (Gärtlein bestellen, drinnen in der Turnhalle spielen, mit Erzieherin basteln, in der Leko-Ecke spielen, beim Brotback-Projekt mitmachen usw.). Kurz: einfach genial, meine Tochter war vom ersten Tag an glücklich dort, trotz ihrer Schüchternheit. Sie wurde sofort einbezogen, lieb an der Hand genommen, abgelenkt, für Projekte begeistert. Meinen Sohn habe ich dann schon bei der Geburt in diesem Kiga angemeldet, damit es dieses Mal auf jeden Fall auch wirklich mit drei Jahren klappte mit dem Platz. Wie gesagt, ich würde auf das Bauchgefühl hören, denn natürlich stimmt es. Ich würde versuchen, durch ein nettes Gespräch mit der Leitung nochmal aus dem Vertrag rauszukommen, was so schnell oft noch (murrend) erlaubt wird. Und dann würde ich im nächsten Kiga unbedingt (!) hospitieren, also einige Stunden zuschauen. Man merkt schnell, wo die Atmosphäre gut ist und wo nicht. Ein guter Kiga erlaubt das Hospitieren gern. Wird es verweigert, ist das bereits ein schlechtes Zeichen. Wenn so schnell kein Wechsel möglich ist, würde ich sogar über ein weiteres Jahr Tagesmutter nachdenken und auf den Wunsch-Kiga warten. LG
Vielen Dank für deine Antwort. Leider war Wegen Corona kein hospitieren vorher möglich :-(
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