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Kita-Wechsel

Kita-Wechsel

enanita

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Hallo, wir werden nächstes Jahr umziehen und dann brauchen wir für unsere Tochter eine neue Kita/Kindergarten. Dummerweise ist sie grad in der besten Kita der Welt und ich weiß gar nicht so recht, wo ich Abstriche machen "möchte". Derzeit ist sie in einer offenen, altersgemischten Kita (0,5-6 Jahre), 50 Kinder, 8 Erzieher, viel Selbständigkeit und die meiste Zeit des Tages draußen. Sowas in der Art gibt es in unserem neuen Wohnort nur als Elternini mit sehr viel Elternmitarbeit (5h/Woche). Weiß noch nicht so recht, wie wir das mit Arbeit und Baby organisiert bekommen. Vielleicht kann mir ja auch jemand was zu solch einer Elternmitarbeit sagen. Ansonsten wär es wohl Standard-Kindergarten, d.h. x Gruppen zu je 25 Kindern ab 3. Bin mir irgendwie unsicher, ob sie damit glücklich werden könnte. Sie ging dann ja bald 3 Jahre in "ihre" Kita und kennt gar kein anderes Konzept. Mach ich mir zu viele Gedanken? Wird ein eigentlich recht aufgeschlossenes, neugieriges Mädchen in jeder Kita zufrieden? Wie "religiös" sind katholische Kindergärten (sie und ich sind ungetauft, Mann ist aus der Kirche ausgetreten)? Danke schon im Voraus!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von enanita

Hallo, also, das Konzept der Kita ist wohl nicht ganz so wichtig. Viel mehr zählt der Eindruck der Einrichtung bezüglich Sauberkeit, Hygiene, Freundlichkeit der Erzieherinnen und - für Deine Tochter wohl am wichtigsten - das Vorschulprogramm. Ich würde eine Kita auswählen, die im Bezirk der zukünftigen Grundschule liegt, damit das Kind möglichst viele andere Kinder schon kennt, wenn es in die Schule kommt und nicht gleich wieder von vorne anfangen muss. Ein Regelkindergarten könnte für Dein Kind ganz gut sein. Dort gibt es feste Strukturen und nach 3 Jahren "Freiheit" ist das ein ganz guter sanfter Übergang auf die bald anstehende Schule mit den dann sehr festen Vorgaben. Kirchliche Kindergärten bedeute wirklich auch Kirche. Wir sind in einem katholischen Kindergarten - hier gibt es gar keine ungetaufen Kinder, da die Nachfrage zu groß ist von den "Gemeindekindern". Die Kinder haben alle 2 Wochen einen kleinen Gottesdienst, indem sie die aktuellen Kirchenjahrenstage besprechen und feiern (z.B. Namenstag des Namensgebers des Kindergartens, Maria Himmelfahrt usw.). Dann gibt es ca. 5 Mal im Jahr Sonntags große Gottesdienst, an denen die Kinder was vorbereiten (Lieder o.ä.). Es werden neben normalen Kinderliedern auch christliche Lieder gesungen (z.B. Danke für diesen guten Morgen usw.). Vor dem Essen gibt es ein kleines Tischgebet und es werden die Kirchenfeste gefeiert - also Weihnachten, Osten, St. Martin etc.


lisi3

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Genau wie man nicht von DEM städtischen Kindergarten reden kann, kann man auch nicht von DEM kirchlichen Kindergarten sprechen. Ich habe da schon diverse Variationen kennengelernt. In den meisten kirchlichen Kindergärten sind sowohl katholische, als auch evangelische, ungetaufte, muslimische und andere Kinder. Oft ist es aber so, dass die Kinder der jeweiligen Konfession bei knappen Plätzen bevorzugt aufgenommen werden. Wieviele religiöse Dinge gemacht werden, ist sehr unterschiedlich. Wenn ein Kind dort angemeldet wird, sollte man sich aber darüber im klaren sein, dass dort kirchliche Feste gefeiert, biblische Geschichten erzählt und vielleicht mal ein Gottesdienst mitgestaltet wird. Wenn man das nicht möchte, sollte man besser eine andere Einrichtung wählen. Wieviele religiöse Angebote dort gemacht werden, kann man vorher erfragen. Ich würde versuchen möglichst unvoreingenommen an eine neue Einrichtung heranzugehen und nach Möglichkeit nicht mit der alten Einrichtung vergleichen. Mir wäre am wichtigsten, dass man die Kinder liebevoll aufnimmt. Der Rest findet sich dann schon.


copacabana

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Hallo, es gibt auch katholische Kitas, die fast nur noch dem Namen nach katholisch sind. Meine Tochter war in so einer. Geschätzt mehr als die Hälfte der Kinder dort waren muslimisch, der Rest großteils nicht religiös. In die Kirche gingen sie nur freiwillig am Abend zu bestimmten Festen. In der Kita haben sie zwar hin und wieder auch religiöse Kinderlieder gesungen, aber das hat mich nicht gestört. Ansonsten hab ich von katholisch nichts gemerkt.