SaraLio
Hallo liebe Community, unsere Tochter bald 4 ist seit 6 Tagen in der Eingewöhnung. Sie hat sich sofort am 1. Tag abgeseilt und mein Mann war nur noch nebensächlich (sie hat ihn nicht mehr beachtet), am 3. Tag gab es schon die 1. Trennung, da lief auch alles super, sie hatte auch gar nicht gemerkt, dass er nach 30 Minuten wieder da war weil sie so im Spielen vertieft war. Dann waren es auch mal 45 Minuten mit dem Trennen, alles super. Jetzt gestern war nur die Bezugserzieherin da und eine männliche Aushilfskraft und für sie ein neuer männlicher Erzieher (der vorher krank war). Die Bezugserzieherin ist dann gestern an Tag 5 auch während mein Mann weg war, rausgegangen und unsere Tochter hatte sie gesucht und sich auch nicht mehr eingekommen (sehr stark geweint, wie mein Mann sagte, es noch nie vorkam, mit sehr stark nach Luft japsen). Sie war in dem Moment mit 2 für sie fremden Personen im Raum. Ich verstehe nicht wieso die Erzieherin das gemacht hat, gerade weil wir auch angegeben haben, dass sie mit Männern öfter mal Schwierigkeiten hat, bzw. sie vor manchen Angst hat. Findet ihr die Vorgehensweise in Ordnung? Meine Tochter möchte nun nicht mehr in die Kita, als sie heute da war, konnte sie sich gar nicht vom Papa lösen und wollte auch nach 45 Minuten nach Hause. Davor hatte sie gefragt ob sie auch am Wochenende hin darf. Ich hoffe nicht das ihr Vertrauen in die Erzieherin weg ist, da sie sie sonst sehr gemocht hat. Denkt ihr es könnte nur eine Phase sein und es könnte noch alles klappen mit der Eingewöhnung?
Für mich wäre es wichtig zu wissen, warum die Erzieherin den Raum verlassen hat? Vermutlich ist sie ja nicht Pause machen gegangen..
Sie war wohl nur auf Toilette. Aber da sie erst so kurz da war und nur die 2 für sie noch fremden Männer da waren, hätte sie meiner Meinung nach meinen Mann einfach kurz reinholen sollen für den Fall das was ist. Sie hatte ihn vorher ja auch nicht beachtet. Sie möchte heute hin, aber nur wenn Papa die ganze Zeit mitläuft, das war davor halt nie so.
Ich würde das ganze nicht überbewerten. 6 Tage ist wirklich sehr kurz und es gibt oft ein auf und ab. Einmal eingewöhnt heißt auch nicht, dass das Kind immer freudestrahlend hingeht. Ich würde es so machen, dass zum einen der Papa erklärt, dass er nicht immer dabei sein kann, da er arbeiten muss. Aber er versucht es - und mit der Kita absprechen, dass er wieder 1-2 Tage länger bleibt. Außerdem würde ich die Erzieherin bitten, dass sie deiner Tochter in der ersten Zeit Bescheid gibt, wenn sie den Raum verlässt. Als Elternteil soll man ja auch nicht ohne Verabschiedung gehen. Und es ist toll, wenn deine Tochter sich mit der Bezugserzieherin so gut versteht. Aber ich würde nicht so einen starken Fokus auf die eine Person setzen. Erzieherinnen sind auch im Urlaub, krank, oder einfach weg. Lieber würde ich ermuntern, mit anderen Kindern zu spielen. Idealerweise findet sie ein paar Freunde, die dann auch Bezugspersonen sind.
Ich würde das nicht überbewerten. Tiefs gehören bei der Eingewöhnung mit dazu. Wichtig finde ich v.a. eure Positionierung in Bezug auf eure Tochter. Also keine Sätze wie “Oh Gott, dann warst du alleine? Hattest du da Angst?” Damit würdet ihr die Ängste nur unterstützen. Wichtig ist aber, ihr zu erklären, dass das normal ist und nichts passiert ist, sie immer in Sicherheit war. Also Lieber eine kurze Erklärung, dass die Erzieherin manchmal kurz rausgehen muss. Auch mal auf Toilette ist oder in der Küche oder anderen Kindern auf Toilette hilft.. So wie ihr Zuhause auch mal kurz am Auto seid, im Keller, im Bad. Und sie bestärken, dass sie dann aber auch immer zu anderen Erwachsen gehen kann. Oder die anderen Kinder fragen. Das Vertrauen ist da sicher nicht weg. Sie war ja nicht nur mit Fremden im Raum. Da waren auch noch die Kinder, die kennt sie ja jetzt schon. Sie hat sich eben etwas erschrocken. Aber genau darum geht es bei der Eingewöhnung: lernen, dass man jetzt nicht immer eine feste Beziehungsperson um sich rum hat und Kind sich trotzdem sicher fühlen kann. Und lernen, wie man Hilfe bekommt, wenn man welche benötigt - das geht nicht von heute auf morgen! Bis die Kinder wirklich ganz angekommen sind, dauert es ca. ein halbes Jahr
In der Eingewöhnung einer fast vierjährigen ist das völlig anders als in der Krippe. Wäre halt gut gewesen, wenn die Erzieherin deiner Tochter bescheid gegeben hätte. Wahrscheinlich hat sie deine Tochter überschätzt weil es davor so gut lief.
Unser Großer hat im Kindergarten auch ein halbes Jahr gebraucht zum ankommen. Das habe ich auch bei vielen anderen Kindern beobachtet. Mag sein, dass das bei manchen Kindern schneller geht.
Das ist eigentlich ganz normal, die Kinder merken an einem bestimmten Punkt, das ganze wird zur Regel und sie gehen eben nicht nur kurz spielen, sondern ihr gewohnter Alltag stellt sich um… Je älter umso mehr kann das auch mal zum rebellieren führen… Die Erzieherin hätte dem Kind besser Bescheid gegeben, vielleicht hat sie das ja auch, würde ich eventuell mal fragen. Ansonsten ist das ganz normal, sie musste zur Toilette und kann man eben nicht immer aufschieben… kurz Bescheid geben und fertig…
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