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Hallo zusammen. Meine Kleine(2J) ist seit über 5Wochen in der Eingewöhnung und es klappt einfach nicht. Sie ist bei 3 Tagesmüttern in einer kleinen Gruppe und die machen das echt toll, aber mein Kind will einfach nicht. Sie will immer bei mir sein, auch so im Alltag. Der Papa geht mit ihr schon zum Spieli oder ist mal kurz unterwegs mit ihr, aber auch da will sie dann immer irgendwann zu mir. Bei den Großeltern klappt es über mehrere Stunden ohne mich. Sie hat auch guten Kontakt mit Gleichaltrigen und ich hab sie echt gut vorbereitet und sie hat sich eigentlich gefreut. Aber dann die Erkenntnis doch, ohne mich dort zu sein, macht sie fertig. Es wird viel geweint und sie kann noch nicht annähernd die Stundenzahl bleiben, die sie bleiben müsste, wenn ich wieder arbeiten gehe (5,5h/Tag). Die tamus sagen nur, dass sie sich so schwer tut und das die meisten Kinder eigentlich spätestens nach 3 Wochen eingewöhnt sind. Ich bin echt keine Mutter, die ihr Kind da nicht loslassen kann, ich muss aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen, also hab ich großes Interesse daran, das unterstützend zu begleiten. So lange Rede, kurzer Sinn: Bei wem war es ähnlich und hat es doch noch geklappt? Und falls ja, wie hat es geklappt?
K3 war so schwierig und konnte nicht los lassen. Ich musste die Einrichtung wechseln und dann hat es geklappt.
Ich zweifle bei solchen Aussagen durchaus an der Kompetenz der Tagesmutter...wie genau läuft denn die Eingewöhnung ab? Wann war die erste Trennung? Unsere Große brauchte 9 Wochen um mit 3 Jahren im KiGa eingewöhnt zu werden. Sie war vorher seit dem 1. Geburtstag schon in einer Krippe. Sie ist da einfach eher sensibel. Aber auch die kleinere Schwester, die sehr robust und offen ist, brauchte 6 Wochen um mit 1 Jahr in der Krippe eingewöhnt zu werden, mit einer Woche krank dazwischen. Ich empfinde das als völlig normal und uns sagte man immer 4 Wochen einplanen, kann auch sechs bis acht dauern.
Also die ersten zwei Tage waren wir 1,5h gemeinsam dort. Am dritten Tag bin ich dann kurz etwas aus'm Garten holen gegangen. Am vierten musste ich einkaufen. Am fünften sollte sie für ein paar Stunden alleine da bleiben. Und ab da wurde mir immer spontan gesagt, wann ich sie holen soll. Aber es wurde dann jedes Mal schwieriger. Und jetzt will sie gar nimmer hin. Sie weint schon wenn sie nur darüber redet. Danke für deine Antwort!!
Da wurde die Eingewöhnung in den ersten Tagen komplett versaut. Da müsst ihr ne neue Eingewöhnung starten und ein vernünftiges Tempo - dem Kind angepasst- durchführen. (Oder in einer anderen Einrichtung) Bei K4 hat es die Kita damals auch in der ersten Woche verbockt. Wir haben dann eine Woche pausiert und dann neu gestartet. Dauerte zwar deutlich länger, war aber machbar.
Für mich klingt die Eingewöhnung zu schnell. Erste Trennung am dritten Tag ist früh, das wurde nicht mal bei meiner Tochter im Kiga mit Ü3 gemacht. Das klappt nur bei besonders aufgeschlossenen und "nicht-anhänglichen" Kindern. (Mein Sohn war so einer, da war das Tempo ähnlich wie bei euch, das ist aber eindeutig die Ausnahme nach dem, was ich im Umfeld mitbekommen habe.) Und dann die Trennungsdauer so schnell steigern... Gerade, wenn das Kind sensibel auf die Trennung reagiert, sollte man einen Schritt zurückgehen und wieder einige Tage ohne Trennung einlegen. Ob es jetzt noch bei euch funktionieren kann, kann ich leider nicht beurteilen. Es ist jedenfalls nicht gut, wenn deine Tochter schon mehrere Wochen ungern in die Einrichtung geht. Ich muss sagen, bei euch klingt es nicht nach einer sanften und am Kind orientierten Eingewöhnung 😟
Unsere war mit 2 Jahren und 3 Monaten extrem einfach eingewöhnt, obwohl sie ein Klammeräffchen bei mir war. Warum? Weil ich die Regeln der KiTa relativ dreist ignoriert hab. Die wollten, dass ich passiv im Hintergrund bleibe und nur zu schaue. Mit der Methode wär sie monatelang nicht angekommen, das hab ich auch so kommuniziert und der Bezugserzieherin gesagt, dass es deutlich besser funktionieren wird, wenn ich mit ihr gemeinsam die KiTa und die Kinder kennenlerne. Sie fand es blöd, aber hat es ertragen. Und da meine Kleine gesehen hat, dass ich die KiTa, Kinder und Erzieher mag, konnte ich nach 2 Tagen ganz entspannt von mir aus sagen, dass ich ihren Sonnenhut holen gehe. Das hat 10 Minuten gedauert (hab mir Zeit gelassen) und sie hat hinterher immer noch völlig entspannt neben der Erzieherin im Sand gespielt. Ich schreib das nicht, um dich zu ärgern, sondern um zu sagen, dass vielleicht die Methode der Eingewöhnung nicht passt. Wie hat sie denn gelernt so entspannt bei ihren Großeltern zu bleiben? Könnt ihr das in einer ähnlichen Form machen bei der Eingewöhnung? Oder könnten die Großeltern die Eingewöhnung übernehmen? Nur weil deine Tochter sich massiv schwer tut dich gehen zu lassen, heißt das ja nicht, dass sie sich nicht von anderen Bezugspersonen trennen kann. Alternativ sind es vielleicht zu viele Menschen in der Tagespflege. 3 TaMü macht 15 Kinder, oder? Stell ich mir laut, hektisch und herausfordernd vor. Vielleicht kann sie in einem Nebenraum mit einer TaMu und dir erstmal Grundvertrauen aufbauen? Und dann kommen die anderen Kinder nach und nach?
Also die ersten zwei Tage waren wir 1,5h gemeinsam dort. Am dritten Tag bin ich dann kurz etwas aus'm Garten holen gegangen. Am vierten musste ich einkaufen. Am fünften sollte sie für ein paar Stunden alleine da bleiben. Und ab da wurde mir immer spontan gesagt, wann ich sie holen soll. Aber es wurde dann jedes Mal schwieriger. Und jetzt will sie gar nimmer hin. Sie weint schon wenn sie nur darüber redet. Es sind nur 11 Kinder und besonders laut ist es nicht. Ich glaub, bei den Großeltern ist es so entspannt, weil die halt echt die ganze Zeit auf sie eingehen und mit ihr spielen. Das kann natürlich in einem Kitasetting nicht geleistet werden, das ist uns auch klar. Aber ich weiß einfach nicht, wie wir es ihr erleichtern können. Danke für deinen Input!!
oft ist es leichter wenn jemand anders als die hauptbezugsperson die eingewöhnung macht. können nicht die großeltern das übernehmen? pause machen und nach 1-2 wochen mit oma/opa/papa neu anfangen. wäre mein vorschlag.
Das hätte ich auch empfohlen. Von Oma/ Opa/ Papa fällt der Abschied oft leichter. Haben wir im Kita auch schon öfter so beobachten können
Auf keinen Fall jetzt Oma, Opa oder Papa schicken!! Da haben die Tagesmütter freie Hand und können wieder alles in den Sand setzen! Das war bei uns damals das Problem. Kita hatte es eilig und schickt die Bezugsperson zu schnell und zu lange fort. Bei uns an Tag 2 für 30 Minuten und die anderen Tage noch schneller und noch mehr! Aug keinen Fall würde ich hier das Zepter wieder aus der Hand geben. Die Mutter kennt das Kind!
nur weil du deinem mann - berechtigt oder unberechtigt - nicht zutraust irgendwas die kinder betreffend richtig zu machen heißt das nicht, dass alle nicht-mütter das nicht können. trau doch einfach der ap zu dass sie selber entscheiden kann ob opa/oma/papa sich von den tagesmüttern überfahren lassen oder nicht. wobei sich dann die nächste frage stellt: möchte ich mein kind von tagesmüttern betreuen lassen denen ich nicht über den weg traue?
Mich wundert als Erzieherin die schnelle Eingewöhnung. Es gibt Kinder, welche eine schnelle Eingewöhnung fordern, aber das ist erkennbar. Z. B. indem das Kind das Elternteil vor der Tür stehen lässt und nicht möchte, dass es reinkommt und/oder wenn das Kind schnell Kontakt zu anderen aufnimmt und das Elternteil passiv da sitzt, das Kind nimmt keinen Kontakt zum Elternteil auf, sondern zum Bezugserzieher. In solchen Fällen kann eine Eingewöhnung in 4-6 Tagen möglich sein. Die Aussage "in 3 Wochen eingewöhnt" kann klappen. Ich rate den Eltern immer 4 Wochen einzuplanen und wenn möglich noch Puffer zu haben. Sollte das Kind eher eingewöhnt sein hat das Elternteil "Freizeit". Mir erscheint es so, dass dir Tagesmutter nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Hat ihr Kind eine Bezugstagesmutter, welche in der Anwesenheit für sie da ist? Wenn ja vielleicht besteht die Möglichkeit zu tauschen? Im Kitaalltag haben wir es bereits gemacht und gewechselt. Das hat zur guten Eingewöhnung beigetragen. Je nach Vertrauensbasis zu den Eltern hat die Entwicklungsgespräche der 1. Bezugserzieher geführt. Das Kind hat im Nachgang auch eine gute Bindung zu der Person aufgebaut. Somit wäre ein Bezugstagesmutterwechsel für die Eingewöhnung möglich. Ich denke, dass die Eingewöhnung neu beginnen soll. 2 Tage mit 1,5 Stunden und am 3. Tag die erste Trennung von maximal 10 Minuten. Das Verhalten des Kindes entscheidet ob die Zeit ausgeweitet wird oder es zurück geht, indem sie wieder ganz dabei bleiben. Erweiterung der Zeiten auf 20 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde, 2 Stunden, usw.. Es kommt drauf an wieviel Zeit sie haben bis sie arbeiten müssen. Wenn genug,wäre eine Steigerung von 30 Minuten ab 1 Stunde bis 3 Stunden gut. Danach ist stündlich und 1,5 Stunden machbar. Es kommt darauf an,wie ihr Kind mitmacht. Bei Bedarf eine Stufe mehrfach ausüben. Ein Montag ist wie ein Freitag, indem keine zeitliche Veränderung stattfindet. Wenn Freitag 30 Minuten getrennt wurde, wird am Montag auch 30 Minuten getrennt. Außer, es wurde eine geringere Trennung vereinbart. Wenn sie ganz viel Zeit haben könnte eine Eingewöhnung nach dem Münchner Modell erfolgen. Um das machen zu können müssen die Tagesmutter mitmachen. Zurzeit erscheint es mir eher, als würden diese es nicht machen. Besteht die Möglichkeit auf einen Wechsel der Betreuung und damit Neustart? Sollte ihr Kind sich auch beim 2. Mal bei der Tagesmutter nicht lösen können kann diese als "verbrannt" gelten. Ich wünsche ihnen viel Geduld.
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