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Sensibel

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Derya1

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Hallo mein Kind ist 4 Jahre alt. Ich mache mir Gedanken und frage mich, weiß auch nicht ob ihr mir Sie beantworten könnt. Es ist so mein Sohn hatte was verschluckt und wir waren im kh es wurde entfernt und nach paar Monaten also erst vorgestern hatte er eine kleine Stromschlag und wir waren wieder im kh usw. also es passt alles wieder er hat nichts. Meine Frage ist wird er es später noch wissen wie es war im kh die Schmerzen, der Angst/Schreck :( usw. er ist sehr sensibel ich mache mir Sorgen. Hätte in beiden Situation aufmerksamer sein sollen.  :(


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Derya1

Mit 4 Jahren wird es sich schon erinnern können; aber so ist das Leben nun mal. Was in Erinnerung bleibt ist, wie die Situation gelöst wurde. Meine Kids erinnern sich auch an solche Ereignisse im  Krankenhaus, im Nachhinein war das für sie ein Abenteuer.   


JoMiNa

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Ich war schon mehrmals im Krankenhaus mit meiner Tochter, das letzte Mal mit 3 Jahren. Klar ist es nicht immer schön im Krankenhaus und kann auch mal beängstigend für die Kinder (und teils noch mehr für die Begleitpersonen!) sein. Aber wie meine Vorrednerin sagt, die Kinder nehmen die Situation meist unvoreingenommen wahr, und je entspannter die Begleitperson dabei ist, desto besser. Bei euch wird er doch zumindest beim Stromschlag nur zur Beobachtung da gewesen sein, maximal kurz einen Schmerz beim Zugang legen gehabt haben? An deiner Stelle würde ich es abhaken. In beiden Fällen war der Krankenhausaufenthalt ja unumgänglich. Und falls nochmal etwas passiert, könntet ihr überlegen, ob evtl. Papa die Begleitung übernehmen kann, wenn du dich generell viel sorgst und es nicht gut vor dem Kind verbergen kannst.


kia-ora

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Ich fände es hilfreich, wenn er es noch weiß. Vielleicht wird er beim nächsten Mal vorsichtiger sein und sich nicht in Gefahr bringen (in die Steckdose packen, auf die Straße rennen,...) Ist doch gut, wenn Kinder Zusammenhänge und Konsequenzen verstehen. So lernen sie aus ihren Erfahrungen. 


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Derya1

es macht überhaupt keinen sinn unangenehme situationen von einem sensiblen kind zwanghaft fernzuhalten. ich frage mich da auch immer was ursache ist und was die folge? auch und gerade sensible kinder lernen resilienz indem sie von ihren eltern mit zuversicht und stärke in und durch unangenehme situationen durchgeführt werden. was natürlich nicht heißen soll dass man sie mit absicht in gefährliche situationen bringt. aber der eine oder andere aufenthalt in der notaufnahme gehört zu einem kinderleben dazu, ist in 99% der fälle absolut harmlos und zeigt den kindern doch nur: kkh ist nicht immer schön aber manchmal notwendig und man schafft es das zu "überleben". denn mama/papa sind bei mir wenn ich ängstlich oder unsicher bin und agieren souverän und sicher in zusammenarbeit mit dem medizinischen personal. und wie oben jemand schrieb: wenn du das nicht souverän händeln kannst vor lauter sorge, schick jemand anders mit ins kkh. deine unsicherheit ist schädlicher als alles andere.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Derya1

Hallo, wir waren auch mehrmals stationär im Krankenhaus mit den Kindern, aus den unterschiedlichsten Gründen. Auch sensible Kinder können solche unangenehmen Erlebnisse prima verkraften, solange die allermeisten Erfahrungen, die sie sonst im Alltag machen, gut sind. Unser Kinderarzt drückte es mal so aus: Das Kind hat ein emotionales Konto. Meistens wird darauf eingezahlt, mit elterlicher Liebe und mit schönen Erfahrungen. Aber manchmal wird eben auch etwas abgehoben, wie z.B. bei Schmerzen, unschönen Erlebnissen, Streit mit anderen Kindern oder auch mit einem Krankenhausaufenthalt. Aber solange das Konto sozusagen nicht ins Minus kommt, ist alles gut. Solche "Kontobewegungen" sind normal, auch schon im Leben eines kleinen Kindes. Meine Kinder sind auch sensibel, aber sie haben diese Erlebnisse trotzdem gut weggesteckt, sie hatten langfristig überhaupt keine Auswirkungen. Weißt du, wir können unsere Kinder nicht vor allen unangenehmen Erfahrungen bewahren, auch wenn wir das am liebsten tun würden. Das wäre sogar überhaupt nicht so gut fürs Kind, denn natürlich warten im Leben immer wieder auch schlechte Erlebnisse. Es ist deshalb wichtig, dass Kinder lernen dürfen, dass solche Phasen auch vorbeigehen und dass sie das gut hinkriegen – mithilfe von Mamas und Papas Liebe. Das macht sie stark fürs Leben. LG