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Kindergarten und offenes Konzept - was meint ihr dazu ?

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Kindergarten und offenes Konzept - was meint ihr dazu ?

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Huhu Mädels Mich würde mal eure Meinung interessieren :O) Also...bei mir war es damals (1978) in meinem evangelischen Kindergarten so daß man morgens eine feste Anfangszeit hatte und mittags eine feste Abholzeit hatte. Jeder Tag lief fast gleich ab von Ritualen Morgens ein gemeinsames Frühstück bis zum Mittags Stuhlkreis. Nun war es so daß bevor Melissa dieses Jahr in den Kiga gekommen ist ich mir einige Kindergärten in der Umgebung angeschaut habe und der Trend immer mehr in Richtung offenes Konzept geht. Bei vielen geht das offene Konzept so weit daß die Kinder gar keine Gruppen mehr haben sondern es gibt einen Raum wo sie z.b Malen können und Basteln, einen Puppenraum, einen Autoraum und eine Cafeteria usw. Die Kinder können dann frei wählen wo sie sein möchten... Mein Eindruck dazu ist daß es gerade die kleinen Kinder sehr überfordert aus sovielen Sachen etwas auszuwählen wo doch viele Kinder schon innerhalb eines Raums Probleme haben die Wahl zu treffen und daß ich finde daß so ein Gruppengefüge oder Gemeinschaft sehr wichtig ist. Zum anderen denke ich daß es keine gute Vorbereitung für die Schule ist denn dort gibt es ja auch nicht einen Mathe Raum und einen Deutschraum wo jeder frei wählen kann. Wenn ich mir meine Tochter z.b anschaue dann kann ich mir überhaupt nicht vorstellen daß das richtige ist zumal ich es auch sehr befürworte daß sie auch Dinge tut die ihr vielleicht nicht so liegen die aber dank der Gruppendynamik dann doch gemacht werden. Bei unserem Kindergarten ist es so daß die Kinder frei wählen können wann sie frühstücken in einem bestimmten Zeitraum und daß sie dort sich selber die Getränke einschenken können und nach dem Essen ihr Geschirr ganz alleine abwaschen und abtrocknen können. Selbst damit habe ich mich anfangs schwer getan weil ich das gemeinsame Frühstück gerade bei meiner kleinen Essfaulen Maus recht wichtig fand. Die Kinder werden zwar dazu angehalten aber irgendwie wird das Frühstücksbrot oft gar nicht gegessen weil alles wichitger ist als das. Ich bin wirklich die letzte die sagt daß ich Selbständigkeit bei Kindern nicht gut finde aber ich habe das Gefühl daß die offenen Konzepte oftmals irgendwie zu schwammig für Kinde sind *meineMeinung* Was meint ihr dazu ? In was für einem Kindergarten sind eure Kinder? lg von Sunny


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Hallo Sunny, ich glaube in unserem Kindergarten "herrscht" ein halb-offenes Konzept. Es gibt verschiedene Gruppen, wobei die Kinder der Früh- und Spätschicht in einer Gruppe betreut werden, weil es nicht so viele sind. Alle Mahlzeiten (Frühstück, Mittag und Nachmittag) werden gemeinsam in der Gruppe am Tisch eingenommen. Die Kinder helfen beim Tischdecken und -abräumen. Feste gemeinsame Mahlzeiten finde ich persönlich ganz wichtig. Wenn Freispielen angesagt ist, können sich die Kinder in der Kita frei bewegen, entweden sie toben in der Turnhalle, oder lassen sich vorlesen, bauen mit Lego oder spielen in der Puppenecke. Am Nachmittag sind sie dann meistens immer draußen, wenn es nicht gerade aus Eimern schüttet. Gebastelt wird auch innerhalb der Gruppe. Aber es geschieht hier nichts unter Zwang. Ich finde diese Regelung sehr gut. Es gibt auch sog. Snozzelräume, in diese sich die Kinder zurückziehen können, wenn sie kaputt und müde sind, oder sich einfach nur mal ausruhen wollen. Unsere Kita arbeitet auch nach einem eigens ausgearbeiteten Konzept, in dem verschiedene Einflüsse, z. B. Reggio, einfließen. Die Kinder werden gefördert, aber nicht überfordert. Zusätzlich gibt es Kurse wie Englisch, Musikfrüherziehung, Turnunterricht, natürlich freiwillig und die kosten auch was. Stuhlkreise gibt´s natürlich inklusive, aber auch immer zur gewohnten Zeit. Es hat sich gezeigt, daß die Kinder doch eine gewisse Rhythmik und Regelmäßigkeit in ihrem Tagesablauf brauchen. Ich kann nur sagen, ich habe einen echten Glückstreffer mit meinem Kindergarten gelandet. Meine Kleine hat sich von Anfang an dort wohlgefühlt. Und wenns doch mal Tränchen gibt, trösten die Erzieher/innen ganz lieb. Ein großer Ratgeber war ich vielleicht nicht, hoffe aber, Dir einen kleinen Einblick in den Alltag einer anderen Kita gegeben zu haben. Herzliche Grüße von alfalfa


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Samuel ist in einem KiGa mit offenem Konzept und Funktionsräumen. Sie haben ein Bistro, ein Empfangszimmer (wo Mama und Papa nix zu melden haben), ein Spiel- und Lesezimmer, ein Turnzimmer, ein Malzimmer (Kreativraum), einen Werkraum, ein Bauzimmer, ein Musikzimmer, ein Puppenzimmer und einen Sinnesraum bzw. ein Bällchenbad (nicht immer besetzt), und einen großen Garten mit Kräutergarten, Nassspielplatz usw.. Ich finde es dort klasse. Und ganz ohne Regeln geht es auch da nicht zu. Gefrühstückt wird auch da innerhalb eines bestimmten Zeitfensters. Eine Erzieherin "überwacht" das Ganze, es wird zusätzlich jeden Tag Essen angeboten (was auch gerne angenommen wird), die Kinder räumen ihr Geschirr selbst weg und machen ihren Platz sauber. Und natürlich gibt es auch Benimmregeln. Es sind immer andere Kinder da, das Kind muss also nie alleine essen. Seit einigen Wochen legt mein Sohn Wert darauf, dass ich zum Frühstück da bleibe. Auch kein Problem, ich trinke dann für 20 Cent einen Kaffee und bekomme so auch einiges mit. Was die Funktionsräume angeht, kann sich das Kind zwar prinzipiell den Raum aussuchen, aber es muss dann auch mindestens 20 Minuten dort bleiben. Von 11 bis 12 Uhr ist Gruppenzeit mit Stuhlkreis, Gartenzeit o.ä., da sind sie in ihrer festen Gruppe mit ihren "festen" Erzieherinnen. Klar, am Anfang ist es etwas schwerer, aber die meisten orientieren sich anfangs eh an ihrer Erzieherin und bleiben in deren Raum. Mit der Zeit finden sie Freunde und wechseln gemeinsam. Es geht auch nicht antiautoritär zu, neulich wurden Samuel und sein Freund z.B. getrennt, weil sie es übertrieben hatten. Aber es geht sehr partnerschaftlich zu, finde ich. Mir gefällt es einfach, mein Kind wird zur Selbständigkeit erzogen und das finde ich toll. Mittlerweile hat sich Samuel übrigens alle paar Wochen mal einen Lieblingsraum ausgeguckt, in dem ich ihn dann mittags regelmäßig finde. Dadurch, dass seine Vorlieben wchseln, ist er überall mal voll dabei :-). Im Übrigen wechseln auch die Erzieherinnen die Räume quartalsweise. Liebe Grüße Claudia


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Hallo, ich habe jetzt auf diesen Seiten schon sehr oft gelesen, wie wichtig "feste Mahlzeiten" genommen werden. Ehrlichgesagt halte ich das für fraglich, sowohl in der Familie, als auch in Einrichtungen. Ich stimme zu, daß es wichtig ist, daß eine Familie oder Gruppe sich einmal am Tag fest versammelt, um Probleme zu besprechen, schöne Erlebnisse zu erzählen etc. denke aber eher, daß es sogar schädlich sein kann, das mit einer "Mahlzeit" zu verknüpfen.Ich vermute eher, daß es einfach praktischer ist wegen des Arbeitsaufwandes, aber nicht daß es "besser" ist. 1) Deshalb, weil man essen sollte, wenn man hungrig ist und mit der Zeit das Gefühl dafür verliert, wenn man sich an bestimmte Zeiten halten muß 2) weil es für essfaule Kinder sicher nicht gut ist, wenn Mahlzeiten auch noch z.B. mit Familienproblemgesprächen verknüpt sein sollten, was dann vielleicht noch zusätzlich auf den Magen schlägt 3) Weil Kinder, die zum Zuvielessen neigen erst recht nicht zu speziellen Zeiten explizit zum essen ermuntert werden sollten, wenn sie gerade nicht hungrig sind. Die Angst, daß ein Kind gar nicht mehr essen würde, wenn es sich erst vom Spiel losreißen müßte, halte ich für völlig unbegründet. Kein Kind verhungert, solange etwas zu essen in Reichweite ist. Wicheit ist eher, den ganzen Tag über gesundes hochwertiges Essen anzubieten. Und wenn der Schokoriegel ab und an dazu führt, daß ein Kind keinen hunger mehr auf Mittagessen hat, ist das doch nur natürlich; er hat ja auch so viele Kalorien wie ein ganzes Mittagessen. Wir erwachsenen müssen wieder lernen mühsam nach einer "Sünde" auf eine Mahlzeit zu verzichten, den Kindern aber trainieren wir erst an mal das ungesündere Verhalten an, obwohl sie ja eigentlich das richtige tun? Ich denke es wäre eher wichtig, gar nicht erst soviel Süßkram im Haus zu haben und es nicht zur Gewohnheit werden zu lassen. Wenn ein Kind am Tag nur ein Glas Milch trinkt und einen Apfel (oder etwas Gemüse) ißt, dazu dann vielleicht noch Brot, ein paar Nudeln oder Reis, dann ist es schon besser versorgt als 70 % der Kinder auf der Welt. Was dann in welchen Mengen und zu welcher Zeit noch auf den Tisch kommt, ist doch keine Aufregung mehr wert...


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Also ist es wohl auch eher halboffen. Bis 9 Uhr werden die Kinder gebracht und solange müssen die, die schon da sind im Gruppenraum bleiben. Von 9-10 werden die Türen geöffnet. Die Kids können in die anderen Gruppen, oder in die verschiedenen Ecken an der Spielstraße (z.B. Puppenecke, Werkbank, "Wildnis"...) Um 10 kommen sie dann in die Gruppe, um gemeinsam etwas zu spielen,zu erzählen,........z.B. Stuhlkreis. Meist gehen Sie so um 11 Uhr raus. Wenn es das Wetter gar nicht zu lässt evtl in den Turnraum. Also ich find das ganz ok. Wenn es gar keine Gruppen mehr gäbe, glaube ich auch, dass es den kleinern schwerer fällt, sich zurecht zu finden. Meiner ist jetzt seit 5 Wochen da und erzählt mir begeistert, dass er mit seinem neuen Freund so langsam alle Möglichkeiten im KiGa auskundschaftet. LG Sabine


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Hallöchen! Also: Erst einmal sei gegrüßt Du alte Seele... Uns geht es prima. Der Große ist in der Schule, es läuft super und der Kleine im Kiga, läuft auch super!! Unser Kindergarten arbeitet offen. Und zwar den ganzen Tag und ich finde das super so wie es ist. Nein, im Ernst, wir haben einen eingruppigen Kindergarten. Und ich persönlich mag das offene Konzept nicht so sehr. Meine Freundin, auch Erzieherin, hat es mit einem Wohnhaus verglichen. Bei Familie Meier mußt Du zum Baden gehen, bei Müllers gibt es das Essen und bei Schulze kannst Du Fernsehen gucken... Die Kinder brauchen meiner Meinung nach schon feste Bezugspersonen, Kinder wie Erwachsene und ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei 50 oder meist noch mehr Kindern gegeben sein kann. Auch die Erzieherinnen haben dann Schwierigkeiten das einzelne Kind zu beobachten. Das ist ebi einer einzigen Gruppe ja schon schwierig und es passiert immer wieder, daß einer mal durch die Lappen geht. Wenn ich aber 50 oder mehr Kinder hab fühle ich mich außerstande eine gescheite Beobachtung zu machen. Außerdem finde ich, daß einige Kinder dadurch leichter Konflikten aus dem Weg gehen können, die aber besser ausgetragen werden sollten, Z.B. mir der Erzieherin: "Ach, dann gehe ich eben in den Turnraum!" Gut finde ich, wenn die Kinder sich nach Absprache besuchen können und das auch recht locker gehandhabt wird und gut finde ich wenn viele verschiedene Funktionsräume angeboten werden. Unser Kindergarten ist eher konservativ geführt. Es gibt ziemlich feste Zeiten, die Erzieherinnen sind sehr konsequent und haben ein großes Geschick im Schaffen von Stimmungen. Es ist herrlich familiär bei uns und das finde ich soooo schön in unserer kleinen Einrichtung. dafür gibt es bei uns nicht so viele Funktionsräume und ein Frühstück in Buffettform ist aus Platzmangel einfach nicht drin. Aber sie sorgen für viel Abwechslung im Tagesablauf und viel Bewegung an frischer Luft. Unsere Kinder fallen in der Schule dadurch auf, daß sie echt fit in der Schule sind und sehr selbständig, denn das wird dort echt gefördert, auch ohne offenes Konzept. Meld Dich mal wieder...


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hallo, also bei uns ist es so, das die bringzeiten von 7-9 die abholzeiten von 12-14 uhr sind. essen kann jeder wann er will, mit trinekn und dem abwaschen ist es wie bei euch. Es gibt gewisse zeiten wie z.b. in der füh beim sitzkreis, da müssen alle kids in ihrer gruppe bleiben und die türen werden geschlossen. Ansonstne können die Kids immer rein und raus, müssen sich aber egal ob sie in eine andere gruppe gehen, ins Bällebad oder in den Glitzerraum immer 1. nachfragen obs geht und dann 2. ihre MagnetButtons (sind ihre gesichter drauf) auf der tafel dorthin verschieben wo sie jetzt dann hingehen. So das auch der Überblick ist wo die gerade sind. Mein sohn geht jetzt seit 1,5 monaten dorthin und es gefällt ihm recht gut. allerdings verläß´t er selber wenig den raum. Obwohl er sich eher an die älteren hält. Auf den gang gehen ist noch ok, aber alles andere macht er noch nicht. Da sucht er doch noch die sichherheit der eigenen gruppe. Er spielt z.b. auch relativ wenig selber, sondern oft reicht es ihm auch einfahc den anderen kids beim spielen zuzukucken und lernt dann daraus. Ich denke für ihn ist es wichtig, das er einen anlaufpunkt also seine eigene gruppe hat. viele grüße tine


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Hallo, ich halte auch nicht viel von dem offenden Konzept, allerdings sehe ich das schon so, das es vor allem auf die Umsetzung ankommt. Ich habe mich bewußt für meine Tochter für einen Kindergarten mit festen Gruppen entschieden. Die Kinder können in der Zeit von 7.15 bis 8.45 gebracht werden. Bis ca. 11.00 Uhr ist Freispiel, in der die Kinder auch selbständig frühstücken können, nach Absprache nach draußen, auf dem Flur oder auch mal einen Freund in der anderen Gruppe besuchen. Es finden Freispiel-Angebote statt, an denen die Kinder teilnehmen können aber nicht müssen Ab ca. 11 Uhr findet ein Stuhlkreis statt und es werden Spiele gespielt, Bücher vorgelesen oder auch mal in KLeingruppen ein Projekt erarbeitet, spazieren gegangen, auf den Spielplatz,... Ich denke, meine Tochter braucht den Halt einer Gruppe und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Ein offenes Konzept würde sie denke ich überfordern. Da ich selbst Erzieherin bin, habe ich unterschiedliche Konzepte kennengelernt und ich denke wie schon anfangs gesagt, hängt viel mit der Umsetzung zusammen aber auch mit seinen eigenen Vorstellungen. Gruß, Birgit


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Unsere Kinder sind in einem "verschulten" dt-frz. KiGa mit ganz geregeltem Tagesablauf, Ritual, festen Bring- und Holzeiten. Unser Großer ist mittlerweile in der ersten Klasse dieser Einrichtung, war aber bevor er dort in den KiGa kam, in einem dt. KiGa mit halboffenem Konzept. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass er völlig damit überfordert war, seinen Vormittag mehr oder weniger auf sich selbst gestellt einzuteilen. Dazu hat sich die Kontaktaufnahme zu anderen ziemlich schwierig dargestellt. Wichtig ist, denke ich, dass die Kinder damit klarkommen, vielleicht mal 'nen Probetag machen, oder so. Grüße, Monique


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...du kannst mich gerne mal anmailen , dann kann ich dir was über unsere einrichtung erzählen. nur soweit.ich fühle mich pudelwohl dort und anne und george auch... knuddels,steffi